Schlimme spontane erste Geburt LANG

Ich habe meine Vorgeschichte gekürzt, darum beginnt der Bericht ziemlich abrupt. Emilia ist ein absolutes Wunschkind :-)

Ich war schon im neunten Monat als wir mit dem Zimmer halbwegs fertig waren. Leider ging es dann los mit vorzeitigen Wehen. Diese waren nicht wirklich schmerzhaft, aber unangenehm und wirkten sich wohl schon auf meinen Gebärmutterhals aus.

Außerdem wurde Emilia sehr leicht geschätzt und wuchs nicht besonders schnell. Ich wollte jedoch eine möglichst natürliche Geburt und hatte mich auch schon eingehend damit befasst. Unendliche Geburtsberichte gelesen und auch Hypno-Birthing etc. Nun stand schon von vorher ein Kaiserschnitt im Raum, weil Emilia lange Zeit in Beckenendlage verharrte und kurz sogar quer lag. So suchte ich mir das Krankenhaus Witten-Herdecke aus, da dieses auch aus Beckenendlage spontane Geburten ermöglichte und auch sonst eher auf natürliche Geburten wert legte.

Nun wurde in den letzten Wochen wöchentlich das Wachstum kontrolliert und dreimal die Woche CTG geschrieben, um die Herztöne zu kontrollieren. Die Fruchtwassermenge schwankte auch extrem. Mal war ganz wenig nur da und dann plötzlich wieder genug.

Ständig fragte ich mich, ob es die richtige Entscheidung war, mich für diese eher alternative Behandlung zu entscheiden, zumal mir von anderer Seite (ein Gynäkologe) schon gesagt wurde, dass man bei dem Gewicht in der Woche schon einen Kaiserschnitt machen würde, weil das Kind dann außerhalb besser versorgt werden würde als in mir.

Allerdings war nach diesem Statement ein ordentliches Wachstum zu vermerken und so entschied ich mich, Emilia noch mehr Zeit zu gönnen und mich selbst eben zu schonen. Sie wuchs auch weiterhin ziemlich regelmäßig, es wirkte fast so als hätte sie zwischenzeitlich nur einen Monat pausiert. Vielleicht war doch der Unistress schuld oder aber die körperliche Anstrengung beim Renovieren oder wer weiß was, jedenfalls war es richtig, Emilia nicht vorzeitig holen zu lassen.

Trotzdem war es falsch, das anthroposophische Krankenhaus in Herdecke zu wählen. Der Kreißsaal und die Atmosphäre machten aber einen sehr guten Eindruck. Es gibt drei Kreißsäale mit Wannen und alle haben einen sehr schönen Ausblick sowie extra breite Betten, damit der Mann sich dazu legen kann. Außerdem war klar, dass man sein Baby sofort bekommt und die Untersuchung erst später stattfindet, aber auch im gleichen Raum. Außerdem hatten sie diverse Geburtshöckerchen und Schlingen von der Deck usw.

Ich wollte gerne eine Wannengeburt versuchen und sagte das auch direkt. Allerdings musste ich dann doch schon vorher eingeleitet werden, da meine Plazenta immer schlechter aussah (ein Doppler wurde regelmäßig gemacht). Zunächst wurde mir dafür Nelkenöltampons und Globulis für Zuhause mitgegeben.

Wir hatten auch schon vorher versucht, auf alle möglichen Weisen, Emilia dazu zu kriegen, von alleine zu kommen, aber wo meine leichten Wehen vorher wirksam waren als sie es nicht sollten, wurden sie unwirksam als es erwünscht war. Es tat sich jedenfalls nicht viel, obwohl ich viele Kontrationen hatte.

An die genaue Zeit im Krankenhaus kann ich mich leider nicht mehr erinnern, da alles durcheinander geht. Ich kam jedenfalls an meinem Entbindungstermin dort an (vorher schon abgesprochen mit meiner Kliniktasche) und war bereit zur Aufnahme. Nun wurde mir aber gesagt, dass ich vielleicht doch wieder nach Hause geschickt werden sollte. Nach den ganzen wiedersprüchlichen und zum Teil echt heiklen Ultraschalldopplern lagen meine Nerven blank. Mir war klar, in einem anderen Krankenhaus hätte man Emilia schon längst irgendwie aus mir raus geholt und da fing es an, mir zu dämmern, dass natürlich nicht immer besser ist.

Ich wurde dann aber doch nicht wieder nach Hause geschickt und ich muss ehrlich sagen, hätten sie es getan, wäre ich schnurstraks in ein anderes Krankenhaus gegangen. Leider haben sie mich doch da behalten, meinten aber, dass die Werte ganz okay seien und man es nochmal mit Nelkenöl versuchen sollte. Da ich nun regelmäßiger überwacht wurde und eigentlich ja auch hoffte, dass Emilia noch von alleine kommen würde, stimmte ich zu.

Mein Ehemann und ich gingen dann spazieren und versuchten eben auf diese Art, die Geburt anzustupsen.

Am Abend hatte sich aber wieder nicht viel getan und ich war ganz froh, dass ich mich noch eine nacht erholen konnte. Allerdings hatte ich weiterhin leichte Kontraktionen.

Am nächsten Tag wurde dann mit der richtigen Einleitung begonnen und ich bekamm ein Prostaglandin-Zäpfchen. Dieses entfernte ich mir jedoch nach einigen Stunden (3 oder 5) ausversehen beim Toilettengang und man beschloss, dass ich kein neues erhalten sollte, da die stärkste Dosis anfänglich abgegeben wird.

Das merkte ich dann auch im Laufe des Tages. Ich hatte mensartige ziemlich starke Schmerzen. Allerdings waren dabei keine Intervalle zu merken, wir gingen spazieren und trotz meiner Schmerzen waren es keine richtigen Kontraktionen und viel hatte sich am Muttermund auch nicht getan.

Am nächsten Tag wurde dann eine Eipollösung gemacht. Das war sehr unangenehm, aber später hatte ich wieder leichte Wehen. Der Arzt fragte mich, ob ich ihm das jetzt übelnehmen würde, weil alle Frauen ihn nach der Eipollösung hassen würden. Ich sagte ihm, dass es nicht sooo schlimm gewesen sei und wenn es helfen würde, Emilia doch noch auf natürlichem Wege zu bekommen, dann wäre es kein Problem.

So entschloss er sich dann, erneut manuell nachzuhelfen. Diesmal war es weit mehr als nur unangehnem, ich schrie fast und sagte ihm, er solle aufhören, aber er meinte sinngemäß, dass er so nicht arbeiten kann. Mein Mann war bei der „Untersuchung“ dabei und wäre fast ausgeflippt. Trotzdem konnte ich damit leben, wenn es für Emilia das richtige ist.

Nun hatte ich schmerzhafte Kontraktionen, aber der Wehenschreiber vom Kreißsaal schrieb wieder nichts auf. Das war stark davon abhängig, wer den anschloss und wie ich lag. Im Liegen wurde fast nie was verzeichnet, aber im Sitzen waren super Wellen, selbst wenn ich kaum was spürte.

Trotzdem wurde ich nicht ernst genommen und wieder ins Bett geschickt, nachdem mein Mann und ich wieder lange spazieren waren. Nun war ich auch erleichtert, dass die Wehen wirklich schwächer wurden und ich so mich noch einmal erholen könnte.

Aber dann wurde ich wieder wach vor Schmerzen. Ich sah auf die Uhr (es war etwa zehn Uhr nachts) und versuchte eine Regelmäßigkeit zu entdecken, aber mal waren es nur drei Minuten und dann wieder mehr als zehn. Ich wollte nicht schon wieder in den Kreißsaal, wo man mir wieder sagen würde, ich hätte keine Wehen. Langsam war ich aber ziemlich fertig und schlief immer wieder zwischen den Wehenpausen kurz ein.

Um etwa zwölf Uhr konnte ich es dann nicht mehr aushalten, weil ich es vor Schmerzen kaum noch auf die Toilette schaffte. Ich rief eine Schwetser, die den Kreißsall informieren sollte. Die meinten dann, ich soll dahin kommen. Ich sagte, wie denn, wenn ich es kaum auf Toillette schaffe? Aber das war wohl egal.

Ich bin dann irgendwie den Weg lang gegangen in den Wehenpausen, habe mich zwischendurch vor Schmerzen auf den Gang gehockt und konnte fast nicht mehr. Ich war auch einfach todmüde. Die Hebamme meinte dann, warum ich nichts gesagt hätte und selbst gekommen wäre, als ich dort schon weinend ankam.

Trotzdem war mein Muttermund erst bei drei Zentimetern und die Hebamme empfahl mir, eine PDA machen zu lassen. Obwohl ich das ursprünglich nicht wollte, stimmte ich zu, denn ich hatte die Hoffnung, dadurch noch etwas Schlaf zu bekommen und dann wieder fitter für die eigentliche Geburt zu werden.

Die Hebamme, die zu dem Zeitpunkt für mich zuständig war, war eigentlich die beste, aber leider hatte sie natürlich nicht die ganze zeit Dienst und so kam ich dann in den Genuß zweier weiterer Hebammen.

Mein Mann kam dann auch und um etwa ein Uhr nachts hatte ich die PDA. Es ging mir im ersten Moment fiel besser, ich fragte schon, ob sie da Glücklichmacher drin hätten, aber das wurde verneint (obwohl es im Nachhinein doch so war), das seien meine eigenen Endorphine wegen der Geburt.

Nun ging es mir zwar ganz gut, ich hatte nur noch leichte Schmerzen, aber wirklich erholen konnte ich mich nicht. Mein Mann schlief und ich lag wach und versuchte nicht zu spühren, wie die Schmerzen immer stärker wieder kamen. Außerdem wurde ich an den Tropf gehängt mit Oxytocin, obwohl ich eigentlich nicht wollte. Meine Wehen seien nicht stark genug, weil der Schreiber wieder nix vernünftiges aufnahm. Der Tropf wurde auch immer höher gedreht im Laufe der Nacht und des Tages, aber ich war dann schon mit allem einverstanden.

Ich wollte nur noch, dass Emilia bald und gesund auf die Welt kommt.

Die zweite Hebamme meinte es vermutlich nur gut, aber sie war eine eher distanzlose Person, die meine Hand nahm und streichelte und mich mit „meine Liebe“ etc anredete. Sowas ist mir einfach unangenehm und hat mir bestimmt nicht geholfen, mich zu entspannen, auch wenn sie das mit ihrer Art beabsichtigte.

Besonders ärgerlich finde ich im Nachhinein, dass mir bezüglich meiner Ängste nur gesagt wurde, dass ich nur verkrampfen würde und deswegen mein Muttermund nicht aufgeht. Ich hatte aber einfach verständlicher Weise Sorge, dass ich rein körperlich die eigentliche Geburt nicht mehr schaffe, weil ich einfach zu kaputt war. Auch nicht ermutigend war zudem, dass die Herztöne von Emilia nicht vernünftig gemessen wurden und immer wieder mal komplett weg waren.

Ich weiß nicht, wie die Töne hätten sein müssen und das ist vermutlich auch gut so, denn besonders hoch war die Frequenz nicht, aber obwohl ich oft gefragt habe, wurde mir darüber keine richtige Auskunft erteilt. Dadurch war ich noch verunsicherter. Wollte aber nicht weiter bohren, weil ich mich selbst so hilflos gefühlt habe und wusste, dass ich auf das Wohlwollen der Hebammen etc angewiesen war.

Nach einiger Zeit waren die Schmerzen wieder unerträglich und ich wollte eine weitere Betäubung. Davor wurde mein Muttermund untersucht und er war nur bei 4 cm!!! Ich war völlig fertig und mir wurde mitgeteilt, dass man die richtige PDA-Betäubung insgesamt nur dreimal geben dürfe und weil es bei mir so lange dauert, sollte ich ein anderes Mittel kriegen, dass leider auch meine Beine unbeweglich machen würde. Falls ein kaiserschnitt noch gemacht werden würde, wäre das Mittel aber auch nötig. Ich war einverstanden, aber auch entsetzt über die Aussicht, dass es noch ewig dauern würde.

Das Mittel war furchtbarer Mist, ich hatte kaum Erleichterung und nun konnte ich mich noch nicht mal mehr bewegen und meine Beine waren gefühllos. In mir drin konnte ich aber sehr wohl fühlen.

Der Oxytocin-Tropf wurde wieder weiter aufgedreht und da machte es knack. Meine Fruchtblase war gesprungen und der Muttermund wurde überprüft... Wieder nur fünf cm.

Dann lag ich da lange Zeit mit gelähmten Beinen, war total fertig von den Schmerzen, dass fühlte sich wie ein Brennen und Reißen an und war heiß in mir drin, aber seitlich.

Die Hebammen kannten sowas nicht...

Ich meinte, dass es immer schlimmer werden würde und ich vielleicht doch einen Kaiserschnitt möchte, aber auf jdenfall nochmal eine richtige PDA. Da kam die Ärztin wieder und meinte, ich soll nochmal das andere Mittel kriegen. Das hatte mir doch überhaupt nicht geholfen! Ich sagte, dass ich das so nicht schaffe, ich kann nicht mehr, dann eben Kaiserschnitt.

Nun wurde nochmal kontrolliert: Der Muttermund war offen! Ich hatte die ganze Zeit schon Presswehen. Nun durfte ich doch das gute Mittel kriegen, weil es ja das letzte Mal war.

Die Wirkung war aber nicht mit dem ersten mal zu vergleichen, ich hatte kaum richtige Linderung, aber wurde wieder leicht euphorisch.

An den Schmerzen konnte ich kaum richtige Intervalle ausmachen, es tat ständig weh. Nur an meinem Bauch war zu erkennen, wann eine richtige Kontraktion stattfand und ich sollte dann pressen.Das war eine enorme Erleichterung, während ich presste, konnte ich mich so darauf konzentireren, dass ich keine Schmerzen hatte.

Die nun anwesende Hebamme war die gleiche, die auch unseren Geburtsvorbereitungskurs geleitet hatte. Am liebsten hätte ich mein Geld für den Kurs wieder, denn sie hat uns nur angelogen und nichts Vernünftiges beigebracht. Es wäre ja gar nicht so schlimm, wenn eine Hebamme von oben drücken würde, und mit der Saugglocke würden die Ärzte dem Kind ja nur die Richtung vorgeben und nicht ziehen.

Ja, haha, sehr lustig...

Ich kam in den Genuß, selbst erfahren zu dürfen, wie das wirklich abläuft. Nach mehreren Wehen, bei denen ich mit aller Kraft gepresst hatte, wurde gesagt, das sie doch mit Glocke nachhelfen wollen würden. Es würde so nur schneller gehen, aber alles sei in Ordnung.

Ich war (wie inzwischen mit allem) einverstanden und die Ärztin kam. Dann waren noch mindestens drei Wehen nötig, wobei sich die Hebamme mit ihrem ganzen Gewicht (und das waren bestimmt um die neunzig Kilo) auf meinen Bauch warf und die Ärztin sich in die Glocke stemmte. Sie hat so an der Glocke gezogen, dass sie selbst schräg stand.

Dann war meine arme kleine Tochter endlich da.

Insgesamt habe ich über 12 Stunden unter PDA im Kreißsaal verbracht, meine kleine maus wog 2950 Gramm und hatte einen Kopfumfang von 33 cm (hatte wohl auch die Hände im Gesicht). ich hatte mehrere Scheiden- und Labienrisse und wirde eine Dreiviertelstunde lang genäht. Außerdem ist wohl mein Steiß bei der beburt gebrochen und ich hatte noch Monate schlimme Schmerkzen und Beckenbodenprobleme.

Trotzdem will ich es wieder spontan versuchen, aber ich werde definitiv in ein anderes krankenhaus gehen.

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Erstmal herzlichen Glückwunsch!!!

Man, deine Geburt war ja ein wenig mit Strapazen verbunden!!!

Da würde ich wohl auch beim nächsten mal eine andere Klinik aufsuchen. Hab vom marienhospital nur gutes gehört!

Für dein gebrochenes Steißbein kann ich dir nur empfehlen eine gute osteopathin aufzusuchen- ich selber hab das kreuzbein gebrochen gehabt und das hat gut geholfen.
LG

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Ja, Danke.

Ich werde wohl auch zum Marienhospital gehen :-) Hoffentlich wird es diesmal etwas angenehmer...

LG

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Ich glaube du würdest über ein anderes Krankenhaus genauso reden.
Was bei dir das Problem war ist das du durch die Einleitung so in die wehen geschubst wurdest.
Das waren keine Körper eigene wehen und die gesamt Situation hat nicht gepasst, da ist es dann eh besonders schwer entspannt zu entbinden.

Und das sich die Hebamme auf deinen Bauch geschmissen hat und die saugglocke eingesetzt wurde wurde wohl gemacht weil deine Tochter möglichst schnell auf die Welt sollte.
Ich habe bei der Geburt meines Sohnes auch einen wehentropf bekommen da es meinem Sohn auch nicht so gut unter der Geburt gut ging und es so beschleunigt wurde.
Ich denke das wurde dir nur nicht gesagt um dich nicht zu beunruhigen.

Arbeite mit deiner Hebamme die Geburt auf und hole dir dazu am besten den geburtsbericht.
Vielleicht kannst du dann vieles besser verstehen.

Lg

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Ich glaube, dass in einem anderen Krankenhaus schon anders gehandelt worden wäre... Witten/Herdecke als anthroposophische Klinik ist jedenfalls dafür bekant, dass sie mit Kaiserschnitt und auch Einleitung eher zu lange warten und damit Kind und Mutter gefährden (habe ich auch später erst erfahren).

Außerdem hätte man mir lieber alles sagen sollen, ich denke auch, dass nicht alles gut lief, aber mir wurde nix gesagt und ich bekam nur noch mehr angst (bin auch medizinisch vorgebildet).

Aufarbeiten muss ich das alles wohl, daran arbeite ich auch un darum habe ich zum beispiel den Bericht geschrieben.

Danach sind übrigens auch noch weitere ziemlich blöde Sachen passiert, was im Endeffekt dazu geführt hat, dass es mit dem Stillen nicht geklappt hat.

Meine Tochter war dann auch ein Schreikind, aber da weiß man ja nicht, woran sowas liegt... Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass die geburt und die Wochen danach nicht gerade förderlich gewesen sind.

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Erstmal tut es mir auch sehr leid, dass die Geburt für dich so traumatisch war.
Ich schließe mich aber meiner Vorschreiberin an und denke, dass vermutlich nicht das Krankenhaus das Problem war, sondern die ganzen (vorherigen) Umstände.

Ich glaube, man muss sich "wohl fühlen" bei den Hebammen und Ärzten, so dass man loslassen kann und nicht noch drüber nachdenken muss, ob deren Entscheidungen die richtigen sind.
Und selbst dann kann eine Geburt auch noch traumatisch sein. Meine Geburt war eher durchschnittlich, würde ich sagen (11 Stunden Wehen, aber gleich sehr schmerzhaft und alle 3-5 Minuten, also war ich am Ende auch ganz schön fertig und habe einen Wehentropf bekommen - den ich aber als Hilfe empfand, vielleicht, weil er mir als solche angepriesen wurde ;-)), bin auch gerissen und wurde lange genäht, hatte irgendwie ein leichtes Trauma ...
Aber ich war glücklich mit meiner Hebamme. Das war eine Beleghebamme - vielleicht wäre das etwas für's zweite Mal für dich? Aus deinem Text liest sich heraus, dass du dich alleingelassen gefühlt hast - die Beleghebamme kennst du ja von den Vorsorgeuntersuchungen schon und sie weiß, was dir wichtig ist. Und sie ist (in der Regel) während der ganzen Geburt dabei.

Ich wünsche dir, dass du die Zeit mit deiner Emilia nun umso mehr genießen kannst :-)

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Huhu!

Habe der Vorrednerin auch schon geantwortet ;-)

Ja, mit der Hebamme hast du sicherlich recht und dass die Einleitung eine große Rolle spielte, ist mir auch klar. Die wäre in einem anderen Krankenhaus aber auch anders gemacht worden.

Leider hatte ich damals keine Hebamme, aber diesmal habe ich mir schon eine organisiert :-)

Emilia ist ein ganz tolles kleines Mädchen und ich bin super stolz auf sie, aber auch traurigdarüber, wie es anfangs gelaufen ist und dass ich sie nicht stillen konnte :-(

LG

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Oh - ich sehe jetzt erst, dass du schon wieder schwanger bist! Herzlichen Glückwunsch und alles Gute!

Ich brauche noch ein wenig Zeit (unsere Töchter sind ungefähr gleichalt), um es nochmal zu wagen ;-)

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hallo herzlichen glückwunsch zum töchtchterlein, aber bei dem bericht stellen sich echt alle haare auf. "wie das lamm zur schlachtbank" war mein erster gedanke beim lesen. die ganze krankenhaus wertung und werbung ist eben oft absolut subjektiv und sehr oft völlig an der normalität vorbei. klar wollen alle einen guten eindruck machen und versprechen den frauen alles mögliche was sie hören wollen! wenn die versorgung deinen kindes so schlecht gewesen wäre, hätte man dich nicht so lange geschunden. in guter hebammenbetreuung wärst du wahrscheinlein einfach noch x wochen schwanger gewesen und hättest irgendwann richtige geburtswehen bekommen und dein kind geboren. dein ganzer bericht dreht sich eigentlich nur um angst, angst vor schmerzen, wie wirkt welches schmerzmittel und wie schnell und was du alles mit dir machen lässt zum "wohle" des kindes. den arzt dem ich freiwillig gestatte mich da untenrum anzufassen und mir schmerzen zu verursachen und dann auch noch so ein spruch bringt, der hätte spätestens dann einen ordentlichen fußtritt direkt ins gesicht bekommen und eine saftige beschwerde.

hol dir deinen geburtsverlaufsbericht... irgendwann wenn ihr nochmal ein kind bekommen wollt und arbeite das ganze mit einer guten! hebamme auf (falls es sie dann noch gibt).
versuch dir eine persönliche kompetente und entspannte schwangerschaftsbetreuung zu organisieren die sich nicht rein auf technische geräte verlässt und eine normale schwangerschaft nicht pathologisiert und dich und dein bezug zum kind völlig durcheinander bringt.

lg

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Ja, ich habe zum Glück schon eine Hebamme :-)

Das Krankenhaus ist eigentlich eben sehr auf natürliche Geburten ausgelegt, darum hatte ich es ja ursprünglich ausgesucht... In einem anderen Krankenhaus hätte man mich sogar schon viel früher entbunden wegen der Wachstumsverzögerung.

Aber dass das nicht passiert ist, darüber bin ich schon froh, denn wie du schon schreibst, wäre es vermutlich echt besser gewesen, wenn die Geburt nach einer Weile von alleine gestartet wäre. Wer weiß, vielleicht wäre es ja auch so schon bald soweit gewesen...

LG