Nur zum Vergleich: meine erste Geburt in Russland (ja SOWAS gibt es auch... Horror!!)

Liebe Mädels,

gerade habe ich meinen Bericht über den geplanten KS (meine schönste Geburt) abgeschlossen (s. unten), und da ich immer noch irgendwie in der Schreibstimmung bin, dachte ich mir, ich teile mit euch meine Erinnerungen an meine erste Entbindung. Nur zum Vergleich - euch erwartet das nicht, was ich erlebt habe, weil das in Russland war. Aber nachdem ich selber seit nun 12 Jahren in Deutschland lebe und meine 2 jüngere Kinder hier in Deutschland bekommen habe, kann ich mir selber kaum noch vorstellen, dass es SOWAS auch noch gibt... War für mich echt horrormäßig.

Nun gut.
Ich wurde mit unserem großen mit genau 20 Jahren schwanger. Die SS verlief nicht so gut: ich hatte aus ungeklärten Gründen zu aktive Gebärmutter, die unregelmäßigen Wehen immer wieder, sodass ich bis zur 34 SSW 3 Mal (insgesamt mehr als 4 Wochen ) im KH liegen musste. Darüber hinaus wurde ich von meiner FÄ mit einer Diät gequält: ich bin zwar mit normalem Gewicht 57 kg gestartet, bin dann aber ziemlich schnell auf 70 gekommen. Eigentlich war das noch im grünen Bereich, sie fand das aber nicht so pricklend, und ich musste in den 30-ger Wochen (so genau weiß ich jetzt nicht mehr) eine Äpfel und Buchweizen-Diät machen, ich durfte nichts anderes essen, als Äpfel und Buchweizen. Nun gut, das habe ich dann auch überstanden.
Überhaupt hat diese Marke - 70 Kg - viele Ärzte gestört. Später, als ich in DE schwanger war, hat sich keiner mehr daran gestört gefühlt, damals aber, musste ich auch im KH meine Flüßigkeit Zunahme strengst protokollieren - wie viel ich trinke, und dann - EKEL! - immer in ein Gläschen pissen, um zu kontrollieren, wie viel Flüßigkeit rauskommt und ob es zu Wassereinlagerungen führt.
So ist dann die 36Ssw gekommen, wo ich dann wieder mit unregelmäßigen aber heftigen Wehen ins KH kam. Ich dachte, ich gebäre, wurde untersucht - Fehlanzeige! Habe eine Nacht im Kreißsaal verbracht, und dann haben sie mich doch auf der Station behalten, da ich, wie schon oben erwähnt, mehrmals mit vorzeitigen Wehen ins KH geliefert wurde, und da es schon 36. SSw war, würde es nicht mehr aufgehalten werden, sollte es jetzt wirklich los gehen. So verbrachte ich ca. eine Woche auf der Station, ohne dass sich etwas tat, als plötzlich - ganz ohne Vorwarnung - bekam ich eine heftige Arhytmie, Herzrhytmus-Störung. Die war so langanhaltend und so heftig, dass ich in Ohnmacht gefallen bin. Den Ärzten im KH (das überwiegend auf die Geburtshilfe und Gynäkologie spezialisiert war) war das dann doch zu heikel. Ich wurde noch am selben Tag mit dem Krankenwagen und Sirenen (tatü-tata....) in ein größeres Krankenhaus verfrachtet, welches sich auf die Herzkrankheiten spezialisierte, also ein Kardio-Zentrum hatte. Dort blieb ich dann bis zur Geburt und dort musste ich dann später entbinden. Insgesamt habe ich mehr als 3 Wochen im KH verbringen müssen, bis es wirklich los ging.

Dazu nur kurz zur Situation mit den Krankenhäusern in Russland am Anfang der 2000-er.. (vlt ist jetzt alles anders, aber damals war so): sie hielten viel von Desinfektion. Deswegen waren ALLE Besuche verboten. Die Kranken durften ihre Liebsten nur aus dem Fenster begrüßen. Die kleinen Mitbringsel (Obst, Bücher, Kleingkeiten etc.) wurden als kleine Päckchen, mit dem Namen der Person und der Abteilung versehen, durch spezielle Mitarbeiter überreicht (fast wie im Gefängnis, gell?#augen) Ich habe also meinen Mann und meine Mama seit 3 Wochen nur aus dem Fenster gesehen, da lernt man schon einiges aushalten. Die Handys waren damals auch nicht so ganz und gäbe, ich selber habe mein erstes Handy erst nächstes Jahr, 2001, gekauft. Wir schreiben aber das Jahr 2000, wo die Kommunikation zwischen KH-Bewohnern und Besuchern tatsächlich aufs Äußerste begrenzt war.

Man durfte auch keine eigenen Sachen mitbringen, man bekam vom KH die Nachthemden und KH-Mantel gestellt. Man durfte auch keine Unterhosen tragen, (mindestens in der Gynäkologie war das so...) man bekam Netzhose mit Einlagen zugeteilt... #nanana Schlimm!!!!! Jetzt glaube ich selbst nicht mehr, dass ich das alles mitgemacht habe!

nun zur Geburt selber:

Der ET war am 03.04.2000. Da ich immer wieder Wehen hatte, bin ich - sowie wie alle meine Ärzte - immer davon ausgegangen, dass das Kind ein Frühchen sein wird, dass es jeden Moment los gehen kann. Die 3 Wochen im KH, wo es immer noch nicht losging, waren natürlich der Horror. Aber irgendwie passt man sich jeder Situation an, beginnt Freundschaften (apropos Freundschaften - wir waren auf der SchwangerenStation zu viert, und auf den Wöchnerinnen-Station zu fünft im Zimmer!!! #liebdrueck (In Russland liegen die Noch-Schwangeren und die Schon-Mamis nie zusammen. Die sind auch in unterschiedlichen Abteilungen mit unterschiedlichen Ärzten stationiert.)

Am 24.03. gegen 17:00 habe ich gedacht, ich wäre inkontinent. Habe die Einlage gewechelt, aber irgendwie wurde es wieder nass. Ich bin dann zu den Schwestern - ich glaube, ich habe einen Blasensprung. Die haben mir nicht geglaubt. Ich sollte ein Handtuch zwischen die Beine klemmen und erst wenn dieses auch nass würde, sollte ich mich wieder melden. Ok, in einer Stunde bin ich wieder hin - das Handtuch war zwar nicht wirklich nass, aber ziemlich feucht. Ein hoher Blasenriss wurde diagnostiziert. Da ich schon seit 3 Wochen im KH war, wurde beschlossen, dass die Geburt jetzt los gehen sollte. Mir wurde als erstes ein Einlauf verabreicht. OOOOOOOOOHH, Mädels, das war mein erster und bis jetzt letzter Einlauf in meinem Leben, ich dachte: ich bekäme das Kind noch auf dem Klo!! Das waren Schmerzen! Stellt euch vor: ganz alleine, mein Mann und meine Mutter wussten nicht mal Bescheid, in einem stinkenden Klo, im Dunkeln (die Glühbirne funktionierte nicht#zitter#aerger...) Ich dachte, ich werde verrückt. Nun gut, habe mich dann entleert,. die Schmerzen wurden weniger bis sie dann ganz verschwanden.
Man hat mir gesagt, ich solle mich in den Kreißsaal begeben, meine Sachen würden am nächsten Tag auf die Wöchnerinnen Station gebracht. Ich habe noch kurz bei uns zu hause angerufen (mit viel Flehen im Schwesterzimmer, wurde mir dann erlaubt!) habe gesagt, es geht jetzt los. Da ich gar keine Wehen hatte, wurde beschlossen, die Fruchblase zu sprengen - ich hatte ja einen hohen Blasenriss, es gab bis dahin noch genügend Fruchtwasser vorhanden. Ich musste auf einen gynäkologischen Stuhl hoch, Beine spreizen, ein Assistentarzt hat mir dann in die Fruchtblase gepikst - total komisches Gefühl, sehr merkwürdig - und dann kam es literweise aus mir heraus, über 3 L Fruchtwasser. Der Assistentarzt sagte dann zu mir: spätestens in 12 Stunden haben Sie Ihr Baby auf dem Arm, denn das ist die maximale Zeit, die ein Baby ungeschadet ohne Fruchtwasser verbringen kann/soll.

Und dann ging es endlich in den Kreißsaal. Hier schreiben ganz viele von euch - nach dem Blasensprung sollte man nicht aufrecht gehen, sofern das Baby noch nicht tief im Becken steckt. Na, mir hat das keiner gesagt. Ich bin auf eigenen Beinen in den anderen Stockwerk, in den Kreißsaal - melde mich hier, habe von dem Arzt so und so die Bescheinigung. Ich wurde aufgenommen und mir wurde eine Liege zugeteilt. Nachdem ich - Jahre später - hier in Deutschland Kreißsäle bewundern durfte, schöne freundliche Zimmer mit Bett und Badewanne etc., hatte ich noch mehr das Gefühl, ich hätte mein erstes Kind in einem Gefängnis bekommen. Mädels, steht auch mal vor: Ein riesiges unfreundliches Krankenhauszimmer, 12 Betten (eher Liegen), NIX, was ein Auge erfreuen würde - keine Bilder, keine Blumen, nichts!!!! Gleichzeitig waren noch 5 Frauen mit mir in diesem Kreißsaal, also 6 Betten waren leer. Und trotzdem, steht euch mal vor: mit Wehen nicht die Hand eurer Liebsten halten zu dürfen, nicht von einer freundlichen Hebamme unterstützt zu werden, sondern um sich herum noch weitere Schreie und Gestöhne zu hören. #zitter#zitter#zitter.

Ich lag dort, es wurde schon ziemlich dunkel draußen (ca. 22:00) - keine Wehen, gar nichts! Da die Zeit ohne Fruchtwasser ja für das Baby begrenzt ist, wurde beschlossen, dass ich an einen Wehentropf gehängt werde. Gesagt-getan. Boah, solche Schmerzen habe ich in meinem Leben nicht mehr gehabt. Die künstlichen Wehen kamen ohne Pause, ich konnte kaum atmen, ich dachte ich werde verrückt. Ich musste 3 Mal erbrechen von Schmerzen, wurde dann von der Putzfrau angemault, ich solle bitte schön besser aufpassen und nächstes Mal in die Schale spucken. oder auf die toi laufen, sie wäre schon satt, meine Kotze wegzuwischen #nanana!! Das war schlimm!

Dann kamen die Ärzte, mich zu untersuchen: 2-3 cm (o Gott, was hat der Arzt da in mir gemacht??? Es hat soooo weh getan, als er mich untersucht hatte!). In einer Stunde wieder .. 3-4 cm. (wiederum wahnsinnige Schmerzen bei der Untersuchung). Nach etwa 2 Stunden (gefüllte Ewigkeit!!! ) kam wieder jemand, und ich weiß noch, ich schrie - kommt nicht an mich ran! Ich lass mich nicht mehr untersuchen!! Man, das hat so weh getan!! Na irgendwie war der Arzt doch geduldig mit mir und meinte, er wäre ganz vorsichtig. Ok, hat dann doch geklappt - 5-6 cm. Nach einer Stunde - der Schock! Die Untersuchung ergab wieder mal 3-4 cm! Ich wurde regelrecht hysterisch - wie 3-4??? Es waren ja schon 5-6?? Das gibt doch nicht! Ich halte es nicht mehr aus! Der Geburtstillstand diagnostiziert. Der Wehentropf höher gestellt. Ich dachte, die Schmerzen zerreißen mich, das war nicht auszuhalten. PDA - ob das damals überhaupt bekannt war?? Keine Ahnung, aber keiner hat mir irgendein Schmerzmittel angeboten!! Und ich war ganz alleine, mit meinen Schmerzen und Ängsten, ohne meine Lieben, um mich herum weitere Frauen, die schrien und weinten. Diese Erinnerung lässt bei mir immer noch die Haare zu Berge stehen. Mir hat nur ein Gedanke geholfen: jede Stunde bringt mich meinem Sohn näher. Ich habe immer wieder die Worte des Assistentarztes, der mir die Blase gesprengt hat, im Kopf wiederholt: spätestens in 12 Stunden, das hieß spätestens um 09:00 morgens. Das ist das einzige was mir geholfen hatte: ich habe mit meinem Sohn gesprochen, habe ihm gesagt, noch ein bisschen, du und ich, wir müssen noch ein bisschen durchhalten!
Gegen 7 Uhr morgens noch eine Kontrolle: 7cm. Es geht nicht weiter. Der Arzt meinte: es geht auf den Geburtsstuhl. Ich frage: wie jetzt, muss die Öffnung nicht 10 cm betragen? Er meinte dann: wir schneiden! Ich dann: was? den Bauch? Er meinte, nein, nur die Scheide #zitter#zitter#zitter Und so kam es auch: ich wurde aufgrund des Geburtstillstands geschnitten: Dammschnitt, Scheidenschnitt. Hatte keine Presswehen, das Kind wurde aus mir herausgeschoben: zwei Hebammen haben mir auf den Bauch gepresst. Ging nichts voran, da holte der Arzt eine Saugglocke. Mein Sohn wurde letztendlich um 07:40 am 25.03.2000 geboren, 3330, 50cm, 34 Kopfumfang. Dann kam die Plazenta - total merkwürdig, ich hatte das Gefühl, alle inneren Organe kommen jetzt durch die Scheide raus und habe mich absolut hohl gefühlt. Mein Sohn wurde mir kurz gezeigt und sofort weg gebracht. Ich hatte keine Glücksgefühle, sondern nur unheimliche Müdigkeit und Erleichterung, dass alles vorbei ist. Trotz mehrerer Schnitte bekam ich noch Labienrisse und alles musste erstmal genäht werden - mit einer Spritze, die die Wirkung einer lokalen Anästesie haben musste, jedoch keine Wirkung hatte, sodass ich jeden Stich spürte.

Dann kam ich auf die Wöchnerinnen-Station. Damals gab es kein Rooming-In in Russland, die Kinder waren in der Kinder-Abteilung, die Mütter auf der Wöchnerinnenstationen. Die Kinder wurden 3 Mal am Tag zum Stillen gebracht. Alle andere Zeit haben wir ohne die Kinder verbracht. Trotz dieser schlimmer Erfahrung war mir schon damals auf der Wöchnerinnen-Station klar: mein Sohn wird kein Einzelkind bleiben. Man kann alles aushalten, egal wie schlimm es ist. Denn es lohnt sich: die Kinder sind der größte Schatz!
Aber mir ging es wirklich ganz schlecht, ich konnte kaum aufstehen, ans Duschen war auch nicht zu denken (die befanden sich am Ende des Gangs und waren auch meistens geschlossen, für persönliche Hygiene wurden uns die Bidets empfohlen, die viele auch wahrnahmen: nach so vielen rissen und Schnitten war es besser, sich abzuwaschen, als abzuwischen (hat doch echt weh getan). Das Fehlen einer Dusche habe ich schmerzlich gespürt, war und bin es doch gewohnt, 2 mal am Tag zu duschen.

Nach 5 Tagen durften wir dann das KH endgültig verlassen. Ich habe mein Kind zum ersten Mal nackt erst zu Hause gesehen, da wir die Babys ja immer gewickelt bekamen. Das war auch ganz lustig und so ungewohnt, ihn zum ersten Mal nackt anzuschauen:-)

Dies sollte keine Gruselgeschichte sein, nur eine Illustration zum Thema "andere Länder - andere Sitten".

Ich wünsche euch noch weiterhin schöne Restschwangerschaft und bedanke mich, falls ihr meinen Bericht bis zu Ende gelesen habt.

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Hallo:(( oh Mann mit ist die Luft beim lesen stecken geblieben ;((... Du hast ja extrem was ausgehalten ... Ich kann mir das garnicht vorstellen ;((... Wie war die Bindung zu deinem Kind nach so einem Horror?? Lg yasi erenboy (11tage alt)

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Echt schwierig, muss ich sagen.

Da kommt mein mit einem Baby heim, man hat es nie nackt gesehen, geschweige denn gepflegt, nur 3 mal am Tag gestillt, und dann - BAMMS - muss man das Baby ganz alleine versorgen. Ich war zwar nicht sooo jung, aber immerhin mit 21 noch ziemlich unerfahren. Das Stillen hat mich frustirert, ich war immer unsicher, ob ich alles richtig mache...

Dann hat er noch mit 4 Monaten eine Laktose-intoleranz entwickelt, grünen Stuhlgang gehabt, hat abgenommen, also : Zufüttern. War dann auch blöd, ich glaubte, auch hier versagt zu haben....

Hat sich dann irgendwie eingependelt,
jetzt ist er schon knapp 15 (wird in 5 Wochen), aber von allen meinen 3 Kindern der am meisten selbstständige und irgendwie verschlossene... Ich glaube, da ist schon was dran, mit dem frühen Start...

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Oh man :((... Warum wart ihr in Russland falls ich fragen darf? Das mit stillen beim ersten Kind ist immer so eine Sache .. Obwohl ich mit 26 mama war ging's mir sicher nicht anders... Aber man wächst in alles irgendwie hinein... Meine erste Geburt war auch ein Horror für mch , sicher nicht wie bei dir , aber auch kein schönes Erlebnis gewesen... Habe vor 11 tagen entbunden und die hat alles wieder gut gemacht, aber Erlebnisse vergisst man eben nicht... Wie gehts ihm jetzt mit der
Intoleranz ... Hat sich's gebessert??

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Schrecklich, mir fehlen die Worte. Wir dürfen sich solche Menschen Arzt und Hebamme nennen??! Wenn man wirklich null Ahnung von der Geburt hat???!
Und dass das keine Geschichte aus den 50ern ist, schockt mich auch... Ich hoffe, dass ist nun nicht mehr so... #schock

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Ich bin schockiert... das ist ja wie in einem Folter Horrorfilm :( ich hoffe für dich dass du das verarbeitet hast.. ich glaube mich hätte man danach in die klapse einweisen lassen können..

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Ja deshalb war für mich bei der 2. Geburt ja nur ein geplanter KS in Frage. Weil dieser Horror auch nach Jahren so präsent war.... Mittlerweile (15 Jahre her) bin ich darüber hinweg.

LG

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unglaubliche geschichte! wirklich wie im horrorfilm.
respekt, dass du trotzdem nicht abgeschreckt warst und nochmal schwanger geworden bist.

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Hmmm, bis auf die tatsächliche Entbindung (Schnitte und Saugglocke bei 7 cm MuMu#zitter) finde ich, dass sich das alles wie eine völlig gewöhnliche und normale Entbindung anhört - so wurden Jahrzehnte lang Entbindungen in Deutschland (BRD und DDR) gemacht. Bis in die Achtziger Jahre hinein, teilweise bis in die Neunziger, gab es kein Rooming-in, Babys wurden nur gewickelt zum stillen zu den Müttern gebracht, Väter waren niemals bei der Geburt dabei und durften ihre Kinder nur durch eine Fensterscheibe zu den Besuchszeiten sehen, Geschwisterkinder durften überhaupt nicht auf die Wöchnerinstation kommen, keine hübschen Kreissäle, sondern ein Raum, wo mehrere Frauen auf einmal entbunden haben usw.
Das alles war doch eigentlich viele, viele Jahre lang ganz normal. Frag mal Deine Mutter, die wird Dich auch so bekommen haben.

Versteh mich nicht falsch, natürlich ist es toll, dass heutzutage in Deutschland alles viel schöner ist bei der Entbindung, aber auch hier in Deutschland ist das noch nicht sehr lange so! Meine Schwester hat Anfang der Neunziger in Deutschland entbunden und da war es fast genau so, wie Du beschreibst.
Ich find das jetzt also alles nicht ungewöhnlich.
Aber es freut mich sehr, dass Du die Möglichkeit hattest, deine anderen Kinder unter besseren Umständen zu bekommen!
Danke trotzdem für Deinen Bericht!

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mh, meine Mutter hatte bei meinem Bruder 1981 schon PDA und mein Vater war dabei und mein Bruder war auch bei ihr im Zimmer #kratz
Das gibt es also in DE schon länger

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Da gab es sicher regional große Unterschiede, oder Unterschiede zwischen Ost und West.

Meine ältere Nichte wurde 1984 in der DDR geboren.
Meiner Schwester wurde keine PDA angeboten, die gab es es noch nicht, zumindest nicht in dem KH, was ein großes KH ist. Sie hatte einen Dammschnitt, sie lag auf der Wöchnerinnenstation mit 3 anderen Müttern in einem Zimmer, die Babys wurden gewickelt gebracht, es gab feste Besuchszeiten. Es gab ein Babyzimmer, wo man die Babys durch eine Scheibe sehen konnte, im Kreissaal fanden mehrere Geburten gleichzeitig statt, Väter durften bei der Geburt nicht dabei sein, so habe ich es in Erinnerung, bzw.hat sie es erzählt.

5 Jahre später kam meine jüngere Nichte im gleichen KH, kurz vor der Wende, da muss schon manches anders gewesen sein.

Meine Kinder wurden alle erst nach der Wende geboren, die 2 Großen in Bayern, die 3 Kleinen in Sachsen.

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oh mann :-( da kommen mir echt die tränen. das tut mir wahnsinnig leid für dich, dass du so ein besonderes ereignis so grausam erleben musstest. ich hoffe deine weiteren geburten waren 1000 mal schöner