Hallo! Ich wollte auch gerne von meiner Geburt berichten, die mich doch immer noch beschäftigt.
Die erste Ss war unkompliziert, die Geburt recht schnell und am Schluss mit PDA aber alles in allem ganz normal. Die zweite SS war von Anfang an schwierig: erst Borreliose dann Nierenstau mit Wehen, Khaufenthalt, alles was man nicht möchte. In den beiden Wochen vor der Geburt ständig Wehen, schön regelmäßig und stundenlang aber nicht effektiv nur nervig.
Am 9.2. wachte unser Sohn um fünf Uhr auf und ich legte mich mit ihm auf die Couch. Irgendwann hörte ich meinen Mann im Bad, fertigmachen fürs Büro. Um halb 7 ein komisches Ziehen im Unterleib. Kein Gedanke an Wehen. Eine Viertelstunde später wieder. Und dann ging es los. Alle drei Minuten. Ich meinem Mann erklärt, heute kommt die kleine endlich, kein Büro! Wir waren noch recht ruhig. Der Plan war unseren Sohn in die Kita bringen und dann ins Krankenhaus. Um kurz nach 7 wanderte ich durch die Wihnung und versuchte mit den Wegen fertig zu werden, während mein Mann den kleinen anzog. Von der ersten Geburt wusste ich, dass Wehen wirklich weh tuen, vor allem wenn es recht zügig geht. 4,5h beim Ersten. 10 nach 7 wollte ich nur noch los und ins Krankenhaus. Also Planänderung erst mich dahin dann Sihn in die Kita! Weitere 10 Minuten später war auch das hinfällig. Die Wehen kamen jetzt alle Minuten und ich bin dabei regelrecht in die Knie gegangen. Wie man Wehen veratmen kann, ist mir schon beim ersten Mal unbegreiflich gewesen, dieses mal aber erst recht. Also wieder neuer Plan Sohn zur Nachbarin und los! Ich hatte gerade die Türklinke in der Hand als die Gruchtblase platzte. Jetzt war klar: ich fahre nirgendwo mehr hin! Als mein Mann den Sohn bei der Nachbarin untergebracht hatte, hing ich halb nackig im Flur auf dem Abstelltisch und er fragte mich allen ernstes ob ich das Kind jetzt hier bekommen will?!? Von Wollen konnte keine Rede sein, aber was sonst! Er den Rtw gerufen. Die kamen zwar unglaublich schnell, waren aber auch unglaublich nutzlos ???? ich, bzw. mein Körper hatte mittlerweile angefangen zu pressen, rückwärts auf die Hände gestützt, eigentlich total bescheuert, aber genauso wollte ich liegen. Die Notärztin war Anästhesistin und hatte keine Ahnung. Nach Aufforderung durch einen Sani hat die mal geschaut und siehe da, der Kopf war schon fast draußen. Ich meine, ich hab das ganze Haus zusammengebrüllt. Drei/vier Wehen später war unsere Tochter geboren und mein Mann schnitt die Nabelschnur durch. Wir einigten uns auf 7:45 als Geburtszeitpunkt. Keiner hatte genau auf die Uhr gesehen. Nach gerade mal einer Stunde und 15 Minuten war unsere Tochter auf diese Welt gerast ????. Zur weiteren Versorgung führen wir uns Krankenhaus. Dort kam auch die Nachgeburt. Die Näherei dauerte länger als der ganze Geburtsvorgang ????
Auf der einen Seite bin ich stolz auf mich: diesmal ohne Schmerzmittel (dass ich die PDA beim ersten Mal dich gewollt hatte, hatte mir immer zu schaffen gemacht) und eigentlich alleine entbunden auf der anderen Seite fühle ich mich jetzt vier Monate später immer noch total überrumpelt.
Ich habe oft gelesen, dass ungeplante Hausgeburten ja so toll gewesen seien. Ich empfand es als grässlich schmerzhaft und unkontrolliert und bei dem Gedanken was alles hätte passieren können wird mir ganz anders.
Geburtsbericht
Uiui. Gut das alles gut gegangen ist. Ich hab auch Angst das es wenn wir noch ein Kind bekommen so schnell geht. Beim ersten hat es ja nur zwei Stunden gedauert.
Hi
mir ging es ähnlich. Beginn ca 6 h früh mit leichtem ziehen und geplatzter fruchtblase. Kind um 7.00 h Richtung Freund /schule geschickt und dann unter presswehen ins kg fahren lassen. Schrecklich, aber mit einer hausgeburt konnte ich mich noch anfreunden als meine Hebamme mir die telefonisch um 7 angeboten hat
Viertel vor acht im kh angekommen und um 8 war das Kind da
Ich bin auch überrumpelt immer noch...
Und kann es manchmal noch gar nicht fassen
Oh wow! Wie hast Du die Fahrt überlebt??? Ich bin nicht mal mehr ins Bad gekommen, nachdem die Fruchtblase geplatzt war. Danach wars noch ne halbe Stunde. Aber bewegt hab ich mich nicht mehr. Daher kam unsere Tochter neben der eingangstür ans schuhregal gelehnt *lol*
Die Fahrt war Hölle
War auf der ruckbank im vierfüsslerstand. :-/
Jedes schlaglichtartig, jede leichte Welle und vprallem kurven waren sehr schlimm. Die fliehkraft obwohl wir in den kurven langsam gefahren sind haben die wegen unerträglich gemacht.
So was vergisst man nicht und Rückblickend fand ich die erste Geburt schlimmer. ( 8 Stunden)
da bin ich noch selbst ins kh gefahren