So,. nun endlich "Zeit" zu berichten...seeeeeeeehr lang

AAAAaaalso, vorsicht das wird lang!
Weiß nicht, was hier so alles reingehört, also schreibe ich einfach mal von Anfang an ;-)

Nach einer horrorvollen #schwanger nun die noch viel schlimmere Geburt!

Es begann mit einer stinknormalen Vorsorgeuntersuchung bei meiner FA in 25 SSW am 15.05.06. Vorher war mit dem Kind soweit alles in Ordnung, nur der Blutdruck machte mir zu schaffen (hatte ich schon vor der SS), erst wurde Gestose festgestellt, dann Prä-Eklampsie, Blutdruck ließ sich trotz 12 Tabletten/Tag nicht senken!


Bei diesem besagten Vorsorgetermin entdeckte die FA beim Ultraschall, dass eine fetale Wachstumsretardierung von 3-4 Wochen vorläge.
Sie machte direkt einen Doppler, und stellte fest, dass meine Nabelschnur nicht richtig durchblutet wird (sog. Zero-Flow) und deshalb das Kind nicht richtig versorgt wird und das der Grund sei für seine Wachstumsprobleme.
Zur Sicherheit rief sie ihre Kollegin (Gemeinschaftspraxis), die ihr das selbe nochmal bestätigte. Sie bat mich, nochmal im Wartezimmer Platz zu nehmen. Ich konnte mit all den Begriffen nicht wirklich was anfangen. Sie unterhielten sich da in ihrem Fachchinesisch. Meine FA tackelte aufgeregt telefonierend durch die Praxis, bis sie mich nach endlosen Minuten ins Sprechzimmer rief.

"Sie müssen sofort in einer Uniklinik zur Abklärung vorsprechen! Meine Sprechstundenhilfe versucht gerade, jemanden zu erreichen. In Homburg (was einigermaßen in der Nähe gewesen wäre) hebt niemand ab. In Bonn ist vor Donnerstag kein Termin frei (es war Montag). Nun versuchen wir es in Köln!"

Oh mein Gott #schock So weit weg? Was ist denn überhaupt los? Sie erklärte mir: "Ihr Kind ist für das Schwangerschaftsalter deutlich zu klein, es handelt sich um 3-4 Wochen. Ausserdem ist ihre Nabelschnur nicht richtig durchblutet! Man muss nun feststellen, was man dagegen tun kann! Ich wünsche Ihnen viel Glück!"

Und natürlich erreichte sie jemanden in Köln. Ich solle sofort vorbeikommen. Ich nach Hause, Zeugs packen, auf meinen Mann warten. Wir waren geschlagene 3 Stunden unterwegs, meine Mutter begleitete mich zusätzlich.

Als ich dort ankam (sollte mich direkt im Kreißsaal melden) wurde ich erstmal angepflaumt :"Wir dachten schon Sie kommen gar nicht mehr!" #kratz Hallo, ich wohne nicht gerade um die Ecke! Naja, wurde erstmal CTG gemacht. Irgendwann nach Stunden wurde ich dann zum Ultraschall gebeten. Nichts neues, dasselbe Ergebnis wie am Mittag bei der FA. Man müsse abwarten. Weil ich aber mittlerweile dermaßen am #heul war, gab man mir Valium, damit mein Blutdruck sich bessern sollte. Half alles nix, also Nepresol per Infusion bekommen. Mann wird einem davon duselig!

Ich sollte zur Beobachtung in ein Überwachungszimmer innerhalb des Kreißsaals. Mein Mann und meine Mutter fuhren nach Hause, da es mittlerweile schon 12 Uhr nachts war. Ich lag da in diesem Zimmer, wusste nicht was abgeht, habe nichts mehr geordnet bekommen. Ich war mit einem Mal total schwach, kam mir so hilflos vor. Und auf einmal lautes Geschrei. Ich dachte das gibts doch nicht! Im Zimmer nebenan bekam eine Frau ihr #baby. Und als ich dieses #baby dann auch noch schreien hörte, waren meine Tränen nicht mehr zu stoppen. In dieser Nacht habe ich vor lauter #heul kein Auge mehr zugedrückt.

Am nächsten Tag (16.05.06) Mittags kam mein Mann mit meinem Bruder. Sie waren von meinem Anblick sichtlich erschrocken. Das ganze Gesicht verheult, die Augen total geschwollen. Naja. Ich bettelte und bettelte, mal rauszudürfen. Letztendlich überredeten die beiden die Hebamme, mich mit dem Rollstuhl eine Viertelstunde zu entführen. #freu

Zwischendurch wurde immer mal wieder CTG gemacht, Blut abgeholt, Urin gesammelt.

Nachts dann der Horror. Ich hing am CTG, Herztöne fielen für mehrere Minuten auf unter 80 ab, bis sie sich wieder bei 150 einpendelten. Sofort kam ein Arzt, klärte mich über Kaiserschnitt auf, und ein Anästhesist über die Narkose. Schließlich wurde mir noch ein Kinderarzt geschickt, bei dem ich bis heute nicht weiß, was ich von seinem #bla halten soll.

Gott sei Dank waren die Herztöne den Rest der Nacht stabil #schwitz. Ich dachte echt, die würden mir diese Nacht noch den kleinen Wurm holen. Beim letzten Ultraschall hatte der Kleine 430g. #schock

Am nächsten Morgen,17.05.06, also dem 3. Tag wurde ich auf normale Station verlegt. War auch froh drum, bekomm ich wenigstens was anderes zu sehen #freu. Doch die "lieben netten" Ärzte brachten meine Medikation so durcheinander, dass mein Blutdruck bei 210/130 lag. Aber das schien auch niemanden zu kümmern. Ich informierte eine Schwester, dass die Tabletten in meinem Schächtelchen nicht richtig dosiert wären. Sie machte den Ärzten Druck, sodass ich einen Tag später dann doch endlich die richtige Dosis erhielt. Am dritten TAg wurde weder CTG gemacht noch Ultraschall, obwohl in der Nacht ja das CTG so schlecht war. Ich fragte die Ärztin, ob eine Verlegung möglich wäre, ich wollte unbedingt in die Nähe meiner Familie. Sie hat mir nur Angst eingejagt, gesagt, dass dem Krümel ja was passieren kann, und mir ja auch, ich sei doch überhaupt gar nicht transportfähig, das wäre verantwortungslos, und wenn, dann auch nur auf eigene Gefahr, eine große Klinik verlegt nicht in eine genauso große oder kleinere Klinik, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, ich sei doch hier gut versorgt #augen Okay....

In der Nacht vom 17.05. auf den 18.05. bekam ich höllische Zahnschmerzen. Ich hatte mir die Woche zuvor nachts beim "Zähneknirschen" einen Backenzahn zertrümmert, der nun furchtbar schmerzte. Die Nachtschwester versuchte es mit Paracetamol, doch nichts half. Sie versprach mir, sich drum zu kümmern, sie würde es bei der Übergabe weitergeben. So machte ich mal wieder eine schlaflose Nacht durch.

Am 18.05. sollte ich dann rüber zur Zahnklinik. Also, aus dem Gebäude raus, über die Straße, rein in die Zahnklinik. Das ganze hat gute 3,5 Std. gedauert ! Als ich zurückkam, rief ich erstmal bei meiner Frauenärztin an. Ich erzählte ihr, was hier mit mir passierte, dass nun 2 Tage keiner mehr nach dem Kleinen geschaut hätte, obwohl das CTG so schlecht war, dass meine Medikation durcheinander gebracht worden wäre etc... Ich bat sie um Rat, was sie von einer Verlegung hält. Sie sagte, ich solle dableiben, aber sie versprach mir, im Kreißsaal anzurufen und sich zu erkundigen.

Im Nachhinein habe ich dann von meiner FA erfahren, dass die ihr verklickern wollten, ich wäre hier unter engmaschiger Überwachung, würde jeden Tag vom gleichen Oberarzt untersucht werden, derselbe macht auch täglich Doppler-US und mit meiner Medikation ist alles in Butter.
Also, ich hatte weder einen Oberarzt zu Gesicht bekommen, noch war es immer der gleiche Arzt, der mein Ansprechpartner sein sollte, Ultraschall wurde nur bei Aufnahme gemacht, CTG nur in den ersten 2 Tagen!!!

Naja, jedenfalls war ich, als abends immer noch net nach Krümel geguckt worden ist, langsam sehr sehr unruhig. Ich rief im Saarbrücker Klinikum an, fragte, ob die mich aufnehmen würden. Kein Problem, sie hätten Platz, auch ein Intensivbettchen für den Kleinen parat, sie würden mir für den nächsten Tag bis 20 Uhr Platz freihalten.

Supi, ich abends noch alles organisiert, von wegen Autofahrt etc. Mein Schwiegervater hat sich bereit erklärt, mich dorthin zu transportieren. Von wegen nicht transportfähig! Ich musste doch auch allein zum Zahnarzt gehen, also!

Am nächsten Morgen kam wieder die superdumme Ärztin, die mir 2 Tage zuvor Frechheiten machte wegen Verlegung etc. Nachdem sie sagte, sie würden mich gern zumindest noch übers Wochenende dabehalten, schmiss ich ihr an den Kopf, dass ich in gut 2 Stunden abgeholt werden würde, und dass sie meine Papiere fertig machen soll. #freu Sie hat dumm geguckt, aber alles getan, und ich sollte unterschreiben von wegen auf eigene Verantwortung... :-[

Nach 3,5 Std Fahrt endlich Ankunft in Saarbrücken. Der (endlich mal einer #freu) Oberarzt war superlieb. Er machte den Ultraschall, machte mir Mut, sagte, man könne es noch hinauszögern, man weiß nur nicht wie lange, wenn alles gut geht, vielleicht sogar noch bis zum eigentlichen ET! Mensch, war so super froh, fühlte mich gut aufgehoben.

So vergingen dann die Tage im Saarbrücker Klinikum, alle 2 Tage Doppler, der Kleine machte langsam Fortschritte, 3 mal täglich CTG (wobei ich des öfteren - vor allem abends - Adalat bekommen musste, weil der Blutdruck echt noch beschissener war als vorher). Nach einer Woche hatte der Kleine 100g zugenommen und wog 530g. Freute mich total! Der Arzt sagte: "Sie können stolz auf sich sein. Was sie in der einen Woche Gutes für sich und ihr Kind getan haben! Es hat sich zwar nichts verbessert, aber auch nicht verschlechtert. Wenn es so weiter geht, holen wir ihn zwischen der 28 und 32 SSW. Naja, besser als 25 SSW in Köln, oder? #gruebel

Am 29.05.06 sollte ich morgens zum CTG. Ich hing wie gewöhnlich immer etwas länger dran... Wegen dem Blutdruck und so. Nach einer Stunde kam die Hebamme herein und sagte, die Herztöne wären 2mal innerhalb einer Dreiviertelstunde abgefallen, ich müsste noch ein Weilchen dranbleiben. #augen Ich hasste diese harten Liegen im Kreißsaal... Also, noch ein Weilchen ausharren.
Nach einer weiteren Stunde kam sie dann nochmal herein, riss das Papier vom CTG ab und verschwand noch einmal, kam kurz drauf wieder und meinte, ich könne jetzt erstmal auf mein Zimmer gehen.

Kaum eine halbe Stunde später wurde ich zum Ultraschall gerufen. Man stellte fest, dass die Durchblutungssituation sich verschlechtert hätte. Nochmal CTG.

Während ich am CTG hing, kam der Chefarzt zu mir und meinte, ich müsste von nun an intensiv überwacht werden. Man sollte mir mein Bett hereinfahren, ich müsste wohl hier übernachten.

Oh nein #augen, schon wieder Kreißsaal!!! Meine Nerven lagen mittlerweile von den Strapazen des Tages schon dermaßen blank, dass ich total zickig wurde.

Eine Assistenzärztin kam herein und erklärte mir, dass man wohl in den nächsten Tagen Kaiserschnitt machen müsste. Bis zu dem Zeitpunkt müsse ich wohl hier liegen bleiben. Ich bekam Wehenhemmer, ohne Wehen zu haben, einfach aus dem Grund, weil sich dadurch die Arterien weiten und sie sich eine verbesserte Blutdrucksituation erwünschten. Ich habe bitter geweint, wollte das alles nicht wahrhaben! Ich sagte zu meinem Mann und meiner Mutter, dass ich nicht mehr leben will, dass ich einfach nicht mehr kann. Und wenn ich nicht mehr da wäre, dann hätten alle viel weniger Sorgen und Probleme, und der Kleine müsste nicht unter diesen Bedingungen zur Welt kommen.

Fortan lag ich also wieder im Kreißsaal. Ich bekam natürlich auch wieder Geburten mit, was mich komischerweise nicht mehr sonderlich rührte. Nach meinem Nervenzusammenbruch lag ich eigentlich nur noch apathisch da. Mein ganzer Körper war voller Wasser, ich hatte ein richtiges Mondgesicht, richtig geschwollen. Am rechten Arm bekam ich 24 Std. Blutdruckmessung, was alle 5 Minuten misst. Am linken Arm den Infusionsständer mit Magnesium und den Wehenhemmern, und am Bauch 24-Std. CTG. Konnte mich kaum bewegen, durfte auch den Kreißsaal nicht verlassen, nur aufstehen, um auf Toilette zu gehen.

So lag ich dann 3 volle Tage da, mein Mann blieb über Nacht bei mir, falls etwas sein sollte, schlief auf eben der harten Liege, die ich so hasste. Auch tagsüber war er da, er nahm sich extra Urlaub. Er hatte draußen auf dem Parkplatz auch eine Schießerei mitbekommen, er stand 10m davon entfernt. Aber das habe ich alles im Nachhinein erzählt bekommen, er sagte es mir zwar sofort, aber ich bekam nichts mehr mit, registrierte nichts mehr, funktionierte nur noch.

Am 4. Tag, 01.06.06 kam morgens der Chefarzt herein. Er gratulierte mir, dass wir schon wieder einen Tag geschafft hätten, vielleicht packen wir noch ne Woche! Naja, auch net so richtig mitbekommen! Eine Oberärztin kam, machte Ultraschall. Nun der Schock: Durchblutung hatte sich verschlechtert, die Zacken beim Doppler gingen ins Minus! Sie sagte mir, der Kleine hätte nun 709g, man müsste ihn wohl bald holen. Mit einem Mal war ich wieder voll da! #schock Was wollt ihr machen? Kann jawohl nicht wahr sein!

Die Chefärzte und Oberärzte berieten sich mit denen der Kinderklinik. Man entschied, ihn heute zu holen. Denn falls am Wochenende was sein sollte (es war glaub ich kurz vor Pfingsten) wär ja kein Chef- bzw. Oberarzt da, der das hätte durchführen können. Man kam herein, sagte mir, heute nachmittag wäre der Kaiserschnitt geplant.

Das war eine Dreiviertelstunde, bevor es losging! Aber davon wusste ich natürlich noch nichts! Man nannte mir ja schließlich keine Uhrzeit. Ich wurde schonmal auf OP vorbereitet, rief meinen Mann und meine Mutter an, beide versprachen, sofort zu kommen. Tja, mein Mann kam noch gerade rechtzeitig, meine Mutter sah ich erst, als ich aus dem OP herausgefahren wurde.

Da ich Spinalanäthesie bekam, durfte mein Mann bei der OP dabeibleiben. Die Atmosphäre in diesem OP-Raum machte mir echt Angst, es waren soviel Leute da und um mich rum. Und ehe ich mich versah, saß ich auf dem OP-Tisch und machte den Katzenbuckel für die Spinal.

Tat überhaupt nicht weh, hat man echt fast gar nicht gemerkt. Man legte mich hin, bereitete alles weitere vor. Es war halb 2. Ich wurde desinfiziert, der Katheter wurde gelegt. Dann wurde ich irgendwo festgezurrt, damit ich meine Arme nicht mehr bewegen konnte. Zehn Minuten später kam der Chefarzt, sprayte mir etwas auf den Bauch und fragte, ob das kalt wäre. Also links wusste ich net so recht, aber rechts spürte ich eindeutig, dass es kalt wird #kratz Ich bekam furchtbaren Schiss. Bis jetzt war ich ja noch einigermaßen ruhig geblieben. Aber nun überkam mich die Panik. Er ziepte mich an der rechten Seite mit einer Zange oder ähnlichem. Weiß net so genau, ich konnte es ja nicht sehen, das Tuch war schon längst vor mich gespannt. Das Ziepen tat furchtbar weh. Ich hatte Panik, dass man Anfangen würde zu Schneiden, obwohl ich noch nicht richtig betäubt bin.

Dann kam man auf die Idee, den Tisch auf die rechte Seite zu kippen. Und allmählich wirkte die Spinal auch dort. Der Anäthesist erklärte mir, bei hoch#schwanger Frauen wirkt die Spinal innerhalb von 5 Minuten, meist sogar noch eher. Aber wenn dies nicht der Fall ist, wie z.B. bei mir, und es handelt sich um ein Frühchen, dann kann das schonmal was länger dauern. Endlich konnten sie anfangen.

Ich fragte sicher jede Minute, ob mein #baby schon da ist. Ich spürte deutlich, wie der Arzt den Schnitt setzte. Was dann kam, war der totale Horror für mich. Es ruckelte, ich wurde auf dem Tisch hin-und hergerissen, man "wühlte" in mir rum, schabte, saugte, riss und ruckelte. Ich sagte zu meinem Mann, dass man mir die Eingeweide rausreißen würde. So fühlte es sich tatsächlich für mich an. Mir wurde mit einem Mal speiübel und ich bekam etwas gegen Übelkeit. Und um 14:06 Uhr hörte ich ein leises Schreien, was jedoch durch den Absauger stark übertüncht wurde, sodass ich nicht wusste, war das nun Baby-Geschrei oder nicht. Doch eine OP-Schwester kam, sagte mir, der Kleine sei da, er lebt. Mein Mann durfte gucken gehen, ich wurde noch abgesaugt, etwas geschabt, genäht, was sich meiner Meinung nach endlos hinzog.

5 Minuten später hielt man mir 2 Fotos meines Sohnes hin. Ich kapierte gar nicht, was ich da sah! Konnte kaum etwas erkennen. Um 15:10 Uhr wurde ich dann aus dem OP in den Kreißsaal zur Überwachung geschoben. Drei Stunden musste ich dort bleiben. Dann ein erster Aufsteh-Versuch, um den Kreislauf zu stabilisieren.

Man sagte mir, der kleine Collin Joel hätte Apgar von 10/10 gehabt, hätte von Anfang an selbstständig geatmet, aber man hätte ihn zur Sicherheit intubiert. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut.

Auf Station in meinem Zimmer angekommen, ging es dann los, die Nachwehen setzten ein. Boah, was für ein Schmerz. Und dann auch noch dieser drückende Sandsack auf der Wunde! Ich liess mir wieder und wieder Schmerzmittel geben. Doch die halfen nur solange, wie sie als Infusion durchliefen, also 15 Minuten. War die Infusion leer, halfen sie auch nicht mehr. Naja, irgendwann durfte ich dann nichts mehr bekommen, Maximaldosis vorerst mal erreicht. Ich konnte noch nicht einmal was zu trinken vom Nachttisch holen, deshalb war ich so froh, dass mein Mann da war. Er versprach, die ganze Nacht zu bleiben, da ich ja sowieso alleine auf dem Zimmer war. Irgendwann kam die Nachtschwester herein, und bat ihm an, in dem freien Bett neben mir zu schlafen, damit er wenigstens ein bissl Schlaf kriegt #freu. Man, nach den letzten Nächten auf den Kreißsaalliegen muss das ne Wohltat für ihn gewesen sein.

Jedenfalls hielt ich mich die ganze Nacht verkrampft an diesem komischen Halter fest, der über dem Bett hängt. Mein Rücken tat weh, meine Fersen brannten wie Feuer, ich lag total verkrampft im Bett, hatte Schmerzen, die sind gar nicht zu beschreiben, und dann auch noch diese Nachwehen. Hab natürlich kein Auge zugedrückt, und kam auch erst zur Ruhe, als am nächsten Morgen die Nachwehen aufhörten. Ab dann war es einigermaßen zu ertragen.

So, das war also mein Geburtsbericht, etwas seeeehr lang geraten, sorry für das #bla.

Achso, Collin Joels Daten noch

* 01.06.06 14:06 Uhr
590 g
28,5 cm
KU 23,1 cm

1

Hi

Hoffe dem Kleinen geht es gut. Und auch dir.
Schon schlimm was dir passiert ist. Wünsche dir, dass du das alles gut verarbeiten kannst. In der wie vielten SSW wurde der Kleine denn geboren? Wann war eigenlicher Entbindungstermin?

Gruß und alles Liebe, dass du deinen kleinen Mann hoffentlich bald Zuhause haben darfst.

J und J

2

Ja, es geht ihm soweit ganz gut. Hat halt typische Frühchenprobleme wie Lunge und Verdauung. Lungenreifespritze habe ich ja bereits in Köln erhalten.

Er wurde in 27+3 SSW geboren, sein Entwicklungsstand bei Geburt war aber 23+2 SSW, auf Grund seinem geringen Gewicht und seiner Größe.

Eigentlicher ET wäre der 28.08.06 gewesen.

Ja, hoffe, ich darf ihn bald zuhause haben. Wünsche mir sehr, dass er gegen ET nach Hause darf. Das wären dann ja nur noch 2 Monate. Aber ich glaube, 3 Monate ist er sicher noch dort.

Gruß

Steffi

3

Das ist ja der purer Horror, was du erlebt hast!

Zum Glück geht es deinem Sohn gut! Ich habe mir das Foto von ihm in deiner VK angesehen. So ein kleines Würmchen! Das rührt einen ja zutiefst!

Ich wünsche Euch alles Gute!

Sabrina

4

Hallo Steffi!

#herzlich lichen Glückwunsch zum Nachwuchs.

Eine Frage hätte ich, von wo bist du denn?

LG
Angie

5

klar....

bin aus trier :-)

6

Gratulation, dass ihr das so super überstanden habt. Eine echte Meisterleistung...

Manchmal hat man ja bei den Geburtsberichten den Eindruck, die Frauen bekommen ihre Kinder nicht IM Krankenhaus sondern TROTZ des Krankenhauses. Das ist ja Wahnsinn, was Du da aus Köln berichtest...

Ich werde auch in Köln entbinden und muss mich demnächst für eine Klinik entscheiden... in welcher warst Du denn? Die würde ich dann nämlich gerne vermeiden#schwitz

Vielen Dank für Deine Antwort und alles Gute für Dich und den Kleinen...

Anni

7

Ich war in der Frauenklinik des Uniklinikums Köln, glaube, war die Kerpener Straße....

8

Hallo Anni,

ich habe auch in der Uniklinik Köln entbunden, deswegen habe ich mich so gewundert über den Bericht.
Ich habe alle Ärzte dort als total nett und kompetent erlebt. Es war auch fast immer ein Oberarzt da.
Vom Medizinischen her kann ich die Uniklinik nur empfehlen. Allerdings war ich nicht zufrieden mit der Station. Ich mochte die Schwestern großteils nicht und die Toilette ist für gesetzlich Versicherte auf dem Gang. Außerdem gab´s nur eine Dusche.
An deiner Stelle würde ich entweder ins Weyertal oder nach Hohenlind gehen. Habe von beiden Kliniken nur Positives gehört.

Lg und eine schöne Geburt wünsche ich dir,

Tina + Max (*13.09.05)

weitere Kommentare laden
10

HEY SÜSSE!!


Freu mich super dolle für euch,das ihr alles gut überstanden habt!

was euch passiert ist ist nicht zu beschreiben,das wünscht man niemanden,aber wie ihr alles zusammen gemeistert habt und immernoch meistert ist einfach nur beneidenswert!

ich wünsche euch alles glück auf dieser welt und hoffe das ihr euren kleinen schatz so schnell wie möglich zuhause habt!man sieht ja wie toll der kleine zunimmt und hat es bestimmt auch ganz eilig zu euch nach hause zu kommen ;-)


#klee Alles Liebe und Gute #klee

Dicken Knutscha

Namu + baby