Hallo zusammen,
nachdem nun die Geburt unseres zweiten Babies kurz bevorsteht, dachte ich mir, schreibe ich mal nieder, wie die 1.Geburt so verlief... nämlich etwas anders, als "geplant" (sofern man soetwas denn planen kann )
Am 25.12.2015 waren wir beim Weihnachtsessen bei den Schwiegereltern, meine Eltern waren auch angereist (400km). Meine Mutter sagte noch den ganzen Abend "Du hast aber ganz schön Spannung auf dem Bauch" ...bis zum errechneten Termin waren es zu diesem Zeitpunkt noch 4 Wochen.
Als wir Abends nach Hause fuhren hatte ich unglaublich geschwollene Füße und mein Mann wollte mir etwas Gutes tun, richtete mir ein Fußbad und massierte mich. Gegen 1Uhr gingen wir zu Bett, kaum lag ich machte es "flatsch" und ich hatte das Gefühl ein Wasserfall lief aus mir heraus :-/ Aus dem Geburtsvorbereitungskurs wusste ich natürlich, dass heißt noch gar nichts... ging ins Bad, dachte, ich dusche mich jetzt mal ab und solange keine Wehen kommen, versuch ich dann mal noch zu schlafen. Im Bad bemerkte ich aber, dass Blut im Fruchtwasser dabei war... da war es dann vorbei mit der Ruhe und wir fuhren ins KH. Es lief und lief die ganze Zeit :-/ Ich wurde untersucht und auf Station aufgenommen.
Als sich nach 24 Stunden noch nichts tat, begann man damit die Geburt einzuleiten. 1. Tag Gel. Nichts. 2 Tag Tablette. Nichts. 3. Tag Tablette. Nichts. 4. Tag Gebärmutterhalskatether zur manuellen Öffnung. Nichts.
In dieser Zeit wurde ich täglich 3-4 mal vaginal untersucht, natürlich jedesmal von einem anderen Arzt/einer anderen Hebamme, musste alle 4Std zum CTG, bekam 3x am Tag eine Antibiose und 1x am Tag Blut abgenommen.
Am 5. Tag, 6. nach Aufnahme, hatte ich Mittags ein Gespräch mit einem Arzt. Er stellte mir frei, ob die Geburt weiter eingeleitet werden sollte oder ob das Baby geholt wird. Er teilte nochmal die Risiken der offenen Fruchtblase mit und fragte nach meiner Motivation weiterzumachen.
Und ganz ehrlich.... ich hatte mir wirklich gewünscht, mein Baby auf natürlichem Weg auf die Welt zu bringen... aber am 31.12.15 entschloss ich mich dazu, dass unser Sohn am Abend per KS auf die Welt geholt werden sollte. Ich hatte schlichtweg keine Lust mehr, wie eine Ware von diversen Menschen mehrmals am Tag begutachtet zu werden (denn so fühlte es sich an).
Nun wird mein Sohn niemals Probleme haben, an seinem Geburtstag eine geeignete Party zu finden
Er wurde gesund und munter mit 55cm und 3800g geboren.
Jetzt ist er fast 10 Monate alt und wird noch vor seinem 1. Geburtstag eine kleine Schwester begrüßen dürfen (auch sie wird per KS geboren, allerdings diesmal geplant) <3
Silvesterbaby
Bist du im Februar 2016 gleich sofort wieder schwanger geworden? Wusste gar nicht dass es so schnell geht
Ja genau
Da es bei uns vorher, für die erste Schwangerschaft 2 Jahre gedauert hat, hatten wir damit auch nicht gerechnet.
Aber ja, unverhofft kommt oft
Glückwunsch zu deinen zwei Zwergen :)
Dein Bericht bestätigt mich wieder,dass die meisten Einleitungen in einem KS landen. Danke dir für deine Bericht. Alles gute!
Nun, ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann. Der Entschluss zum KS war mein eigener. Das KH hätte durchaus weiter versucht die Geburt einzuleiten, ich hatte jedoch nicht das Gefühl, dass es irgendetwas gebracht hätte. Unter anderem deshalb habe ich mich dann zum KS entschieden.
Eine Einleitung nutzt halt nichts, wenn der sonstige Befund geburtsunreif ist :-/
Zumindest bei mir nicht.