Die schlechte Nachricht: Es gibt keine PDA!

Am 22.02.2017 wurde ich zum ersten Mal Mutter. Wie die Geburt verlaufen ist möchte ich euch hier gerne berichten.

Alles Begann im Juli 2016. Den zu diesem Zeitpunkt wurde ich mit Hilfe von Clomifen in der KiWu schwanger. Zuvor hatten wir schon 5 Fehlgeburten, die letzte Fehlgeburt hatte ich am 01. April 2016.

Wir freuten uns natürlich über dieses Wunder. Die Schwangerschaft war zwar schön, aber nicht einfach. In der 13. Woche hatte ich Blutungen, genau wie in der 16. Woche, stationär lag ich da auch. Danach kamen vorzeitigen Wehen, GBMH-Verkürzung mit Trichterbildung, SS-Diabetes und Bluthochdruck.

Somit mußten wir Bangen und Hoffen, es überhaupt in die 34. Woche zu schaffen. Die Woche 34 kam und unsere Maus blieb im Bauch.

Bei 36+6, am 16.02. 17, waren wir beim Arzt. Mumu bereits 2 Fingerdurchlässig. Aber Verdacht auf HELLP und somit eine erneute Einweisung ins Krankenhaus.

Mein Arzt sagte zu mir, machen sie einen Termin für in 6 Wochen, den ohne Baby im Arm, werden Sie das Krankenhaus nicht verlassen.

Mein erster Gedanke. Oh Gott. Ich rief meinen Mann an. Ich konnte sein Lachen schon über das Telefon hören.

Im Krankenhaus wurde ich zuerst mal auf HELP getestet. Heraus kam, wie beim Frauenarzt, zu wenig Fruchtwasser. Eine Einleitung ist unumgänglich. Das Wochenende wurde alles getestet und Montags sollte es losgehen.

Ich hatte etwas Angst, zwar lag meine Freundin mit im Zimmer, welche Samstags nach 5 Tagen Einleitung entbunden hatte, aber wie lange dauerte es wohl bei mir?

Nun Montags passierte dann doch nichts. Kreißsaal war voll. Dienstags ging es dann los. In Tablettenform bekam ich das Einleitungsmedikamt. Mit meinem Mann bin ich dann fleißig spazieren gegangen. Aber die Wehen waren so zart, dass ich sogar in der Nacht sehr gut schlafen konnte.

Am 22.02. morgens um 08.00 Uhr ging es wieder in den Kreißsaal. Ich dachte ich bekomme die nächste Tablette in höherer Dosierung. Das erste CTG des Tages wurde angelegt.

Um 08.30 Uhr dann Visite im Kreißsaal. Die Oberärztin untersuchte mich erneut und keine Änderung am Mumu. Dann die Bombe. Ich komme an den Wehentropf. 08.45 Uhr ging ich an den Start.

Dachte nur Scheiße, denn mein Mann wollte eigentlich nochmal arbeiten gehen und hätte mindestens 1 Stunde zu mir benötigt.

Aber keine 3 Minuten später stand er dann doch bei mir im Kreißsaal. Ich war so glücklich. #verliebt

Anfänglich spielten wir noch UNO. Dann hieß es um 10 Uhr wird die Fruchtblase geöffnet.

Ich ließ mir einen Einlauf geben, damit ich entspannter sein konnte und wollte mir auch keine Sorgen machen, dass ich auf den Tisch mache.

Der Tropf wurde zuerst alle 30 min, dann alle 15 min erhöht. Um 10.45 Uhr wurde dann unter einer Wehe die Fruchtblase geöffnet. Das war nicht sehr angenehm, den die Sache dauerte ca 5 min. Die Ärztin hatte währenddessen die ganze Zeit ihre Hand an der Fruchtblase.

Von nun an ging es schnell. Die Wehen waren direkt um einiges heftiger. Der Tropf blieb ab der Öffnung erstmal ab. Aber meine eigenen Wehen waren nicht von schlechten Eltern. Noch auszuhalten. Ich wartete darauf, Wehen zu bekommen, die ich als zu heftig empfand.

Die Wehen wurden heftiger und jede Wehe die ich nicht bei meinem Mann im Arm veratmen konnte, waren für mich unerträglich, trotzdem wollte ich es lange ohne PDA aushalten. Als ich dann unter den Wehen erbrechen mußte, musste mein Mann die Hebamme rufen. Da wollte ich dann die PDA.

Die Hebamme untersuchte mich und sagte: Ich hab ne gute und ne schlechte Nachricht. Die gute Nachricht, du bist schon komplett offen, die schlechte, es gibt keine PDA mehr.
Ich sagte nur.

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Hey ich glaube von deinem Beitrag fehlt ein Teil ;(

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Ist Kerze angefügt

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Ich sagte nur: Das schaff ich nicht.

Die Presswehen waren heftig. Ich sollte unter der Wehe dreimal pressen. Das schaffte ich aber irgendwie nicht. 5 Presswehen und ein Gefühl zu zerreißen. Die Ärztin führte meine Hand an ihren Kopf, aber ich muß gestehen, dass ich es nicht richtig gefühlt habe.

Mein Mann, Hebamme und Ärztin wollten mich damit motivieren, den ich fühlte mich kraftlos. Bei der nächsten Presswehe versuchte ich alles und konnte ein drittes Mal pressen. Allerdings wollte ich nicht mehr. Dann kam gefühlt ohne Pause die nächste Wehe. Ich holte meine letzte Kraft und Marleen wurde geboren.

Sie lag direkt auf meinem Bauch. Realisiert habe ich dies erst später, den ich war froh, daß der Schmerz vorbei war. Für die Plazenta mußte ich auch nicht mehr richtig pressen.

Unsere Marleen kam am 22.02.17 um 14.04 Uhr mit 3300g, 52cm und Kopfumfang von 34cm zur Welt.

Im Nachhinein bin ich stolz ohne PDA gebärt zu haben. Gerissen bin ich I. Grades. Aber die Maus macht alles wett.

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Herzlichen Glückwunsch zur Geburt eurer Tochter! :-)

Gab es einen Grund, warum plötzlich mit Wehentropf eingeleitet wurde? Gab es einen Grund dafür, warum die Fruchtblase geöffnet wurde? Klingt für mich leider nach Zeitdruck von Seiten der Hebammen/Ärzte, die deine Geburt genau timen wollten. Im KH wird den Frauen so selten die Zeit gegeben, die sie brauchen. Schade.

Trotzdem erstmal viel Freude beim kennlernen eures Schatzes. Und mit der Zeit wirst du die Geburt sicherlich nochmal Revue passieren lassen und dein eigenes Resümee daraus ziehen.

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Weil ich zu wenig Fruchtwasser hatte und mein Blutdruck trotz Medikamente nicht für war. Man wollte eine lange Geburt vermeiden. Wäre für uns beide nicht gut gewesen. So konnte man aber einen KS umgehen.