Mein Geburtsbericht von unserem Angelo 👼 ❤️ -SEHR LANG-

Es begann sehr früh morgens, am 30.01.2018, dass sich meine Wehen (habe ich schon seit der 20. SSW) anders anfühlten als sonst. Beim Toilettengabg war auch deutlich mehr “Ausfluss” als sonst. Ok dachte ich mir, beobachten... Nachdem ich dann mal eingeschlafen war (ich habe in den letzten fünf Wochen meiner Schwangerschaft nachts nicht mehr geschlafen) bin ich am Mittag aufgestanden, erneuter Toilettengabg und was sehen meine Augen 👀 Den Schleimpfropf.... Das Gefühl war wie ein positiver SST😅 ich wusste nun, es würde zeitnah los gehen. Meinen Mann hab ich informiert und meine Hebamme kam auch noch kurz vorbei. Nachdem ich ihr von meiner Nacht erzählte, sagte sie nur, Mann anrufen und ab ins KH. Da die FB eröffnet war, benötige ich wohl ein Antibiotikum.
Um 16:30 Uhr sind wir im KH angekommen. CTG und Kontrolle. Gebärmutterhals stand noch 1,5 cm (mein Alptraum-jetzt dauerts noch) Fruchtwasser ging bisschen ab, stationäre Aufnahme und AB Gabe. Wenn die Geburt nicht losginge, müsste eingeleitet werden. Ich dachte nur, bitte keine Einleitung 😩 Sind dann noch bisschen spazieren gegangen und um 23:00 Uhr stand mein Gebärmutterhals bei 0,5 cm. Als gut, habe meinen Mann logisch heim geschickt. Sobald es losgehen würde, rufen wir ihn an.
Meine Zimmergenossin hatte denselben Befund und um 00:00 Uhr fingen unsere Wehen im zehn Minuten Abstand zu kommen. Wir spazierten im KH herum und veratmeteb schön😓
Um zwei Uhr war es so heftig, dass wir uns in den Kreissaal gewehet haben und um Schmerzmittel baten. Erneutes CTG und Kontrolle MuMu... 2 cm geöffnet, schaka 💪🏼 Frau .... sie können langsam Ihren Mann kommen lassen. Ich dachte nur, okay, ob das nicht bisschen früh ist. Mein Gefühl täuschte mich nicht, wie es sich später herausstellte.
Um 04:00 Uhr kam er dann und ich ging in die Wanne. Drei Stunden später und total verschrumpelt, hoffte ich auf einen tollen Befund, da die Wegen immer heftiger wurden und ich nun ein Opiat bekam. MuMu bei 3-4 cm. Gott war ich verzweifelt... 😔 Bis 10:00 Uhr wirkte das Schmerzmittel, aber die Wehen waren nicht intensiv genug. Dann kam das Zittern und der Brechreiz. Erneute Kontrolle 11:00 Uhr. MuMu bei 4-5 cm 😪 Ich dachte nur, warum geht es nicht vorwärts. Warum nur?! Wir gingen in den Kreissaal und nach erneutem Spucken sagte die Hebamme, es sei wohl besser eine PDA zu legen. Ich stimmte direkt ein. Der Anästhesist kam und legte sie. War null schmerzhaft. Aber mein Zittern wurde schlimmer und aufeinmal standen noch zwei Ärzte im Kreissaal zu den zwei Hebammen, dem Anästhesisten und Schwestern. Die Werte von meinem Baby gingen runter und ich wurde an allen Vieren für ein US festgehalten. Das Kreissaalbett knallte gegen die Wand. Ich bekam einige Mittel verabreicht, bis das Zittern weniger wurde. Und dann die Diagnose: das Köpfchen liegt nicht richtig im Becken. Daher kann er nicht auf den MuMu drücken und er öffnet sich nicht richtig. Blase stand unten noch vollständig. Entweder FB sprengen und hoffen, dass die Nabelschnur sich nicht um den Kopf wickelt um einen Notkaiserschnitt mit Vollnarkose zu vermeiden. Oder gleich einen KS mit der PDA. Ich dachte nur, mein armes Kind. Es war mittlerweile 13:00/14:00 Uhr und ich hatte zusätzlich seit Betreten der Klinik extrem hohen Blutdruck (hab ich sonst nie🤷‍♀️) Ich dachte nur, dass ich den Notkaiserschnitt vermeiden wollten und gleich einen machen lassen wollte. Dann kam der Prof. der Klinik, lenkte mich ab und sprengte einfach meine Blase. „Wir entbinden vaginal“ Okay dachte ich mir, wenn er es sagt packen wir das. Irgendwie machte es mir Mut.
Allerdings blieb weitere zwei Stunden mein MuMu bei 5 cm und um ca. 16:00 Uhr kam die Ärztin und meinte nach Rücksprache mit dem Prof. haben die beiden beschlossen einen KS jetzt durchzuführen, weil wir nicht weiterkommen.
Um 16:31 Uhr blickte unser Angelo 👼 das Licht der Welt mit 3120 Gramm, 51 cm und einen KU von 36 cm.
Wir sind überglücklich und kuscheln unsere anstrengenden Stunden einfach weg 🤱🏼