Hallo ihr lieben,
ich habe vor 2 Jahren einen ungewollten Kaiserschnitt (Nabelschnur im Weg, Herztöne schlecht) bekommen.
Ich hatte damit lange zu kämpfen, da ich immer spontan entbinden wollte.
Jetzt bin ich erneut schwanger. Die Geburten werden 26Monate auseinander liegen.
Meine Angst wird immer größer, je näher der ET kommt. Ich wollte nie einen Kaiserschnitt, aber jetzt denke ich anders.
Einmal aus Angst einer Uterusruptur und wegen erneuter großer Enttäuschung.
Ich habe schon mit meiner Hebamme und meiner FA über die Ängste gesprochen, sie meinten beide dass das Risiko einer Uterusruptur sehr gering sei.
Ich habe nun mit zwei Frauen gesprochen, die nach sek. Kaiserschnitt auch spontan entbinden wollten und bei beiden kam es zu einer Not-OP aufgrund einer Uterusruptur während den Wehen.
Vielleicht hatte ich jetzt auch einfach Pech genau die zwei Frauen getroffen zu haben...
Zusätzlich habe ich leider wieder leichten SSDiabetes entwickelt (Mittelwert war leicht erhöht und ich kann es mit einer Ernährungsumstellung gut kontrollieren).
Manchmal ziept es auch an meiner Narbe, ich denke es ist der Wachstum, aber mache mir halt immer Gedanken.
Habe noch etwas Zeit, bin in der 22.SSW.
Könnt ihr mir von euren Erfahrungen erzählen nach einem Kaiserschnitt?
Grüße Feli
Angst vor 2. Geburt
Sprich mit Ärzten/Hebammen der Klinik in der du entbinden möchtest!! Im Endeffekt sind sie deine Ansprechpartner und es ist egal was deine Ärztin oder Hebamme (sofern nicht Beleghebamme) sagt.
Ich hatte vor fast genau 2 Jahren eine sekundäre Sectio wegen schlechter Herztöne, grünem Fruchtwasser und schlechter Sauerstoffversorgung des Kindes während der Geburt nach Einleitung wegen vorzeitigen Blasensprung. Ins Becken gerutscht ist das Kind auch bei 10 cm Mittermund nicht. Meine Ärztin meinte das klappt nie spontan, soll ich gar nicht versuchen. Die Ärztin in Krankenhaus war ganz anderer Meinung. Ich habe ihr vertraut und abgewartet. Richtig geglaubt habe ich es aber nicht, aber gut aufgehoben gefühlt habe ich mich schon.
Letzte Woche an ET+3 fingen um 21 Uhr erste Wehen an, um 22 Uhr hatte ich heftigen Durchfall hinter mir und war bei 2 Minuten Abständen. 22.30 sind wir losgefahren, 22.40 an der Klinik gewesen. 22.50 im Kreissaal, habe es kaum vom Parkhaus ins Krankenhaus geschafft. Zu spät für jedes Schnerzmittel. 23.51 war das Baby da. Ich konnte es kaum glauben und habe bestimmt nach jeder zweiten Wehe gefragt wir die Herztöne sind und ob es unten durch passt.
Ohne das Gespräch mit der Ärztin aus dem Krankenhaus im Vorfeld hätte ich nicht gewartet sondern bestimmt meiner Ärztin geglaubt, dass alles läuft wie beim letzten Mal. Hol dir zeitig da einen Termin, geh zur Kreissal Besichtigung und schau womit du dich wohl fühlst!!
Da liegt etwas das Problem. Aufrund dem Diabetes und jetzt nach sek.Sectio muss ich so oder so wieder ins Krankenhaus.
Meine Hebamme arbeitet auch dort :)
Bis auf einen Arzt vertrau ich dort keinem weiteren Arzt - leider. Die haben mich so verrückt gemacht das letzte Mal und das Kind würde 2 Wochen vor ET schon 4-kg wiegen und dass eingeleitet werden musste.
9 Tage vor ET. Die haben meiner Meinung nach alles auf den Diabetes geschoben, wobei der immer gut eingestellt war.
Ich gebe der Einleitung auch die Schuld, dass ich nicht spontan entbinden konnte. Gewicht vom Kleinen waren dann 3300g und 51 cm, also total normal.
Klar bin ich selber schuld und hätte es nicht machen müssen, aber dadurch dass es das erste Kind war und ich Diabetes hatte und mich mehrere Ärzte in dem KH verunsichert haben, habe ich mich darauf eingelassen.
Die Hebammen und die Ärzte, die unter der Geburt dabei sind, sind dagegen top, und auch die Station. Deswegen kommt für mich kein anderesKH in frage, es ist auch nur 10 min entfernt, das nächste 30-40 min.
Aber werde es trotzdem ansprechen, danke :)
Das ist natürlich blöd. Aber wenn die Ärzte, die unter der Geburt dabei sind top sind, sind das nicht auch die mit denen man vorher wegen Geburtsplanung sprechen kann?
Mir hat es sehr geholfen zu wissen wie die Meinung dort ist und dass ich damit einverstanden bin und man miteinander reden kann.
Ich kann nur von mir berichten. Ich hatte 2015 einen sek. KS, da meine Maus in BEL mit Füßchen voran lag und unter den Wehen schließlich ihre Herztöne abfielen. Wegen der BEL war ich im Vorfeld darauf eingestellt, dass ein KS nötig werden könnte und hat mir nichts ausgemacht.
Vor 9 Tagen habe ich meinen Sohn in weniger als zwei Stunden ab der ersten Wehe spontan zur Welt gebracht. Keine Uterusruptur, nur ein Scheidenriss und Dammriss 1. Grades. Hat aber ja nichts mit dem vorangegangenen KS zu tun.
Bei meinem KH wird die alte KS-Narbe übrigens ab ssw 37+0 noch mal vom Spezialisten gecheckt, ob sie wohl voraussichtlich einer Geburt standhalten wird.
Eine Freundin von mir hatte ebenfalls 2015 einen ungeplanten KS, der ihr noch lange zu schaffen gemacht hat. Im letzten August hat sie ihre Tochter im selben KH wie ich, also auch mit der Kontrolle der Narbe, spontan geboren.
Lass dich gut beraten. Ein Wunschkaiserschnitt ist in deinem Fall ganz sicher keine Schande, aber eine spontan Geburt bestimmt auch möglich.
Alles Gute!!!
Das sind Worte, die einem Mut machen :) schön, dass es bei euch geklappt hat.
Ich habe noch mehrere Wochen Zeit und werde spätestens 6 Wochen vor ET im KH einen Termin machen, spreche dann das mit der Narbe an. Vielleicht machen sie es aber auch.
Ich hoffe, ich verliere meine Angst und versuche doch eine spontane Geburt.
Grüße
Ich kann dir auch noch etwas Mut zusprechen. Hatte 1.Geburt KS wegen BEL(Juli2015). Die zweite wollte ich unbedingt spontan versuchen. Mein FA hat etwas abgeraten da mein zweiter Sohn auch sehr groß geschätzt wurde. Die im Krankenhaus haben mich aber unterstützt und gemeint KS kann man immer noch machen falls er nicht durchs Becken passt. An ET+ 4 hab ich es dann spontan geschafft(3390g,55cm,) und ich bin wahnsinnig froh keinen geplanten KS gemacht zu haben. Also Tschakkkka du schaffst das....Uterusrupturen sind sehr selten.