Ihr Lieben, ich habe hier im Forum immer gern gestöbert, bevor unser Knirps auf die Welt kam. Also lasse ich euch auch meinen Geburtsbericht da. Er ist hauptsächlich für mich geschrieben, damit die Erinnerung nicht verblasst, also ist er entsprechend lang und persönlich. Viel Spaß, wer trotzdem lesen mag
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt…
Es ist der 28. Januar 2019. Die Hebamme hat sich für heute angekündigt, da sich unser Sohn seit zwei Wochen in Beckenendlage befindet, nachdem er schon lange in Schädellage lag. Wir wollen schauen, ob er sich vielleicht schon gedreht hat oder uns Möglichkeiten überlegen, wie wir ihn zum Drehen animieren können. Er hat aber noch Zeit, ich bin erst bei 34+2, bis 37+0 werden keine Maßnahmen (wie zum Beispiel eine äußere Drehung) eingeleitet.
Morgens nach dem Aufstehen habe ich ein wenig blutigen Schleim am Toilettenpapier. Ich sorge mich kurz und freue mich, dass die Hebamme heute kommt, dann kann ich das gleich mit ihr besprechen. Als sie da ist, tastet sie zuerst nach der Lage des Babys, sie ist sich nicht ganz sicher, glaubt aber, er liegt mit dem Kopf unten. Wir freuen uns, dass er sich wahrscheinlich gedreht hat. Der blutige Schleim irritiert sie kurz, aber sie misst dem nicht zu viel Bedeutung bei. Das könne von der Dammmassage kommen oder ein Teil des Schleimpfropfes sein, das habe erstmal nichts zu sagen. Immerhin kann es dann auch noch Tage dauern oder der Pfropf bildet sich noch einmal neu.
Als die Hebamme wieder weg ist, schreibe ich noch mit meiner Schwester, die Familienberaterin (Still-, Trage-, Schlafberatung und vieles mehr) ist. Auch sie meint, solange ich keine starken Wehen habe, brauche ich mir keine Gedanken zu machen. Drei Tage später hatte ich einen Frauenarzttermin, da könne ich das ja dann ansprechen. Dass ich den nicht mehr wahrnehmen würde, ahne ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich google noch einmal, wie der Schleimpfropf aussieht (was man nicht alles tut…) und stelle fest, dass es morgens nicht genug Schleim war, um der Pfropf zu sein. Etwas entspannter lege ich mich noch einmal hin und schlafe bis etwa 15 Uhr.
Wunderbar ausgeruht wache ich wieder auf und gehe auf die Toilette. Die Google-Ergebnisse noch im Hinterkopf bin ich mir sicher: Jetzt habe ich den Pfropf verloren. Aber so sicher wie sich Hebamme und meine Schwester waren, gehe ich nicht davon aus, dass es losgeht. Ich lege mich noch auf die Couch und schaue ein wenig fern. Ich merke ab und zu Wehen, aber nichts, was ich nicht vorher schon gehabt hätte. Aus Interesse lade ich mir gegen 16:30 eine Wehenzählapp herunter, ich denke mir, die brauche ich eh irgendwann. Ich zeichne die ersten Wehen auf. Sie sind recht gut zählbar und verhältnismäßig regelmäßig im Abstand von sieben Minuten. Das kannte ich aber von ein paar Tagen davor, da habe ich sie auch schon so zählen können.
17:30 kommt mein Mann von der Arbeit. Ich erzähle ihm vom Schleimpfropf, aber sage auch, dass ich nicht davon ausgehe, dass das was zu bedeuten hat. Wir kochen und setzen uns mit einem Film auf die Couch. Während des Essens wird mir die Position auf der Couch immer unbequemer und ich rutsche etwas unruhig herum. Wenn eine Wehe kommt, kann ich auch nicht mehr weiter essen. Verdrängung pur, bin ich immer noch fest überzeugt, dass es nur Übungswehen sind. Ich hole mir meinen Pezziball und veratme wippend die Wehen, die inzwischen im Abstand von 5 Minuten kommen. In den Wehenpausen esse ich weiter und schaue den Film.
Gegen 19:30 Uhr schreibe ich meiner Schwester, dass ich nicht mehr ausschließe, dass es heute los geht. Sie wollte, wenn es ihr möglich ist, zur Geburt kommen und mich begleiten. Da uns aber 500km trennen und ich immer noch nicht überzeugt bin, heute mein Baby zu bekommen, beschließen wir, es bei Whatsapp-Unterstützung zu belassen. Wir einigen uns darauf, den Wannentest zu versuchen und vielleicht etwas mehr Gewissheit zu erlangen. In der Wanne werden die Wehen angenehmer auszuhalten, die Abstände bleiben aber unverändert (alle 4-6min). Etwas überfordert mit der möglichen Frühchengeburt überlegen wir, wie es weiter geht. Keines der beiden Krankenhäuser, in denen wir uns angemeldet haben, haben eine Neonatalogie, fallen also beide raus. Bevor wir jetzt noch stundenlang nach dem besten und sinnvollsten suchen, beschließen wir, einen Krankenwagen zu rufen, auch wegen der Empfehlung unserer Hebamme und einem möglichen Nabelschnurvorfall bei Beckenendlage im Hinterkopf.
Um 20:45 rufe ich den Krankenwagen, das Gespräch mit dem Notruf ist irgendwie surreal, werden doch zuerst alle persönlichen Informationen abgeklappert, bevor nach einer gefühlten Ewigkeit der Grund für den Notruf erfragt wird. Da gab es dann noch eine Diskussion, ob die Wehen im Abstand von 5-7 Minuten oder 3-5 Minuten kommen, meine Kategorisierung (4-6 Minuten) passte nicht in deren Fragebogen…
Während wir nur kurz auf den Krankenwagen warten, wuselt mein Mann herum und packt die restlichen Sachen in die Kliniktasche. Ich ärgere mich – im Nachhinein völlig seltsam – dass er das Homecoming-Outfit nicht einpacken kann, weil ich es noch nicht fertig genäht habe. Dass unser Sohn weder in das Outfit passen würde, noch dass wir ihn gleich mit nach Hause nehmen könnten, war mir in dem Moment einfach nicht klar.
Wenige Minuten nach dem Telefonat mit dem Notruf fährt ein Krankenwagen mit Martinshorn und Blaulicht vor. Die beiden jungen Herren bringen gleich einen Transportstuhl mit in unsere Wohnung und führen kurz ein Gespräch mit uns. Da die Wehen im Sitzen am schlechtesten auszuhalten sind, bitte ich darum, die Treppen allein runtergehen zu dürfen. Ich darf, auch wenn sie mich darauf hinweisen, dass das die Wehen noch antreiben könnte. Mir graut es aber vor diesem Stuhl, also tragen sie ihn unverrichteter Dinge wieder runter. Ich warte das Ende einer Wehe ab und gehe dann fix die Treppen runter, wo mich die Rettungssanitäter überrascht mit den Worten „Wo kommen Sie denn so schnell her?“ zum Krankenwagen führen.
Wir werden gegen 21 Uhr ins Virchow-Klinikum gefahren. Die Fahrt über beobachtet mich der Rettungssanitäter genau, er überprüft Blutdruck, Wehentätigkeit und mein Befinden. Wir scherzen zwischen den Wehen und ich hab immer noch das surreale Gefühl, dass es ein Fehlalarm ist. Ich bin doch noch gar nicht bereit für mein Baby! Die Fahrt dauert gefühlt eine halbe Stunde, dank Blaulicht sind es aber wohl nur knapp 15 Minuten.
Im Krankenhaus angekommen klettere ich von der Liege und werde, nachdem ich eine Wehe im Flur veratmen musste, in ein Untersuchungszimmer geführt. Dort blafft mich die Krankenschwester, die mich aufnimmt in typisch Berliner Schnauze an: „Warum sinnse denn jetzt mit der Rettung jekommn?“ Ich, in dem Moment mit meinen Gedanken auf die drohende Geburt fixiert, rechtfertige mich auch noch. Während ich mich ausziehe, wiederholt sie ihren Spruch noch einmal mit einem Hinweis auf die Überforderung der Rettungsdienste. Ja, schönen Dank auch, ich hab gerade andere Sorgen…
Als sie mich untersucht wird ihre Stimmung plötzlich ganz anders. Sie sagt nur knapp: „Muttermund 3cm geöffnet, Blase ganz prall“ und wirkt leicht panisch. Sie herrscht meinen Mann an, er solle ihr gefälligst helfen, das Bett rüberzuschieben, statt unsere Taschen zu tragen, die könne er gefälligst später holen. Im anderen Untersuchungszimmer tauchen plötzlich immer mehr Leute auf. Ich frage eine der Schwestern, ob das Krankenhaus auch vaginale Beckenendlagengeburten zulässt, will ich doch einen Kaiserschnitt möglichst vermeiden. Sie sagt ja, verweist aber auch auf den Arzt, der gleich kommen soll. Inzwischen sind es zwei Schwestern, eine Hebamme und ein Arzt, der lustigerweise denselben Nachnamen wie wir hat. Alle stellen sich mir vor und arbeiten an mir – CTG, Zugang legen, Ultraschall vorbereiten. Während des Ultraschalls kommt der spannende Moment – wie rum liegt unser Sohn? Hatte die Hebamme heute Morgen Recht und er hat sich gedreht? Einen kurzen Augenblick später ist klar: Sie hatte nicht Recht. Er liegt immer noch in Beckenendlage.
Der Arzt erklärt uns, dass er aufgrund der etwas schlechten Herztöne, der Beckenendlage und der Tatsache, dass er mein erstes Kind ist, dringend zu einem Kaiserschnitt rät. Die Sauerstoffversorgung sei eventuell nicht sichergestellt, sollte ich vaginal gebären und die Herztöne ließen eine Infektion vermuten. In mir bricht die Vorstellung meiner perfekten Geburt, die ich so mühselig mit Geburtsplan und stundenlangem Telefonieren für einen Platz in meiner Wunschklinik vorbereitet habe, in seine letzten Einzelteile zusammen. Ich fange an zu weinen, sehe meinen ebenfalls hilflosen Mann an und frage, ob ich kurz mit meiner Schwester telefonieren könnte.
Es ist inzwischen 21:30. Meine Schwester weint ein bisschen mit mir und spricht mir Mut zu. Im Prinzip haben wir keine richtige Wahl, gegen den Rat der Ärzte eine vaginale Geburt wagen und dabei das Leben meines Kindes riskieren, scheint nicht besonders sinnvoll. Wir stimmen dem Kaiserschnitt also zu. Ich muss ein Formular unterschreiben und bekomme erklärt, was sie machen, will es aber eigentlich gar nicht so genau wissen. Dann soll ich noch ein OP-Hemd anziehen. Mein Mann, der vorher genau den Geburtsplan studiert hat und dessen Aufgabe es war, auf meine Wünsche zu achten, fragt, ob ich nicht mein eigenes Nachthemd anziehen darf. Sehr gerührt von seinem Versuch, wenigstens einen Punkt meines Planes umzusetzen, weine ich noch ein bisschen, muss aber trotzdem das OP-Hemd anziehen.
10 Minuten später bin ich bereits im OP. Mein Mann muss sich im Untersuchungszimmer umziehen und dort warten, bis ich fertig vorbereitet bin. Die etwa 15-20 Minuten ohne ihn sind die seltsamsten der ganzen Geburt. Um mich herum ist geschäftiges Treiben, die Ärzte stellen sich zum Teil vor, scherzen miteinander, bereiten alles vor und mein Anker, mein Bezug zur Realität fehlt. So kommt mir das alles vor, wie in einem Film.
Ich muss von der Untersuchungsliege auf den OP-Tisch wechseln. Da mir keiner genau sagt, wie und es mir am einfachsten vorkommt, krabbele ich auf allen Vieren rüber und lege mich dort wieder hin. Einen Moment später platzt meine Fruchtblase. Die Chirurgen sind noch nicht vor Ort und das geschäftige Treiben wird unterbrochen, die Stimmung wirkt deutlich angespannter als noch kurz zuvor. Der Arzt, der mich aufgenommen hat, untersucht mich erneut. Er erklärt mir die Gefahr, dass die Beine bei einem Blasensprung „herauspurzeln“ könnten und dann ein Notkaiserschnitt gemacht werden müsste. Er steht also da, eine Hand tastet nach der Blase und telefoniert mit der anderen mit den Chirurgen. Die mit Abstand kurioseste Situation der Geburt. Er diskutiert kurz und gibt dann kurz danach Entwarnung: Es war ein hoher Blasensprung, die Blase ist unten noch intakt und die Beine sind noch an Ort und Stelle.
Das geschäftige Treiben wird wieder aufgenommen, mir stellt sich der Anästhesist vor und erklärt mir das weitere Vorgehen. Er ist irgendwie der einzige, der richtig mit mir redet, alle anderen reden über mich hinweg. Für die spinale Anästhesie muss ich mich wieder aufsetzen und vornüberbeugen, das war ziemlich unangenehm, weil die Wehen so richtig intensiv geworden sind. In dem Moment war ich ein bisschen böse auf meinen Körper – wozu noch Wehen, wenn das jetzt eh nichts mehr bringt? Hat ihn aber nicht interessiert und er hat fröhlich weiter geweht. Die Anästhesie funktioniert dann aber problemlos und ich finde sie nicht weiter schlimm. Dann darf ich mich wieder hinlegen und man hängt mein OP-Hemdchen als Vorhang zwischen uns. So liege ich dann da, komplett entblößt und nicht wissend, was da unten passiert und warte.
Gott sei Dank kommt kurz danach mein Mann endlich dazu. Für ihn muss die Zeit noch länger gewesen sein, als für mich, war er doch komplett allein im Behandlungsraum und musste sich die Zeit totschlagen, bis er zu mir durfte. Wieso das so gehandhabt wird, verstehe ich bis heute nicht. Ich glaube nicht, dass er da vorher hätte groß im Weg stehen können. Aber gut, so scheinen die Regeln gewesen zu sein. Als er dann da ist, geht es mir gleich ein bisschen besser. Er setzt sich neben mich und darf sogar ein Händchen halten.
Auf den eigentlichen Kaiserschnitt mag ich gar nicht so genau eingehen. Es war irgendwie ein fieses Gefühl, aber auch recht fix vorbei. Gegen 22:20 haben sie mein OP-Hemdchen runtergelassen, damit ich zusehen kann, wie sie den kleinen Körper herausholen (durch den Bauch sieht man nur das Baby, das herauskommt, nennt sich Kaisergeburt und hatte ich mir so gewünscht), zuerst die Füßchen und dann den Rest des Körpers. Als er auf der Welt ist, freuen sich die Ärzte alle über seine platte Nase, er muss sich wohl gegen die Rippen gedrückt haben und war wirklich ganz plattnasig. Das zeigte man mir ganz kurz, ich darf ihm ein kleines Käseschmiere-Küsschen auf die Stirn geben, dann wird er weggebracht. Es ist 22:22.
Während mich die Ärzte wieder zumachen, höre ich von weitem, wie mein Baby das erste Mal weint. Die Hebamme sagt, das sei ein gutes Zeichen und ich will nur zu ihm. Da er aber ein Frühchen ist, wird er zuerst untersucht und kommt dann in einen kleinen, warmen Nebenraum. Immerhin ist hier auch das Licht gedimmt und nicht so viel Trubel. Als er dort angelangt ist, darf mein Mann zu ihm und ihn ansehen und ein wenig streicheln. Ich wundere mich, dass mir das zumachen länger vorkommt als die Geburt. Dann endlich darf auch ich zu ihm. Er wird mir nackig auf die Brust gelegt, wie ich es mir gewünscht hatte. Allerdings hat er überall kleine Kabel und einen Schlauch mit Sauerstoff vor dem Mund – das war ganz anders als in meiner Vorstellung.
Unser Bonding muss dann auch nach wenigen Minuten abgebrochen werden, seine Sauerstoffsättigung sinkt und er wird erst einmal zur Beobachtung auf die Intensivstation gebracht. Mich bringen sie in den Aufwachraum. So ganz ohne Baby will mir noch nicht in den Kopf, dass er wirklich schon da ist. Fast 6 Wochen zu früh, mit Kaiserschnitt und nicht bei mir – es ist wirklich alles anders gekommen, als ich es mir gedacht hatte.
Die nächsten zwei Wochen verbringen wir im Krankenhaus und sie sind, gelinde gesagt, anstrengend. Als wir dann aber endlich einen Weg für uns gefunden haben, ihn zum trinken zu bewegen dürfen wir endlich nach Hause und seitdem ist alles schon viel eher so, wie ich es mir vorgestellt habe. Inzwischen habe ich einen 7 Monate alten, properen jungen Kerl hier liegen, der immer mobiler wird und nichts mehr von der dramatischen ersten Zeit erkennen lässt.
Geburten kann man nicht planen. Sie geschehen einfach. Und wenn sie ganz anders sind, als du es dir gewünscht hast, dann sind sie das und es ist trotzdem okay. Denn sie bringen dir dein Baby zu dir und das ist das einzige, was in der Retrospektive noch zählt – so geht es mir zumindest.
Jaron Alexander, geboren am 28.01.19 um 22:22, 2685g und 48cm
Erstens kommt es anders... (Frühchengeburt, Kaiserschnitt und trotzdem alles gut)
Wow, was für eine Überraschung!
Das ging ja wirklich rasant alles!
Kann mir vorstellen, dass man mit der plötzlichen Situation erstmal überfordert ist. Aber ja, erstens kommt es anders und zweitens als man denkt
Wer weiß warum das alles so kam, wird seinen Grund gehabt haben
Das Ergebnis zählt 😍
Ich hab deinen Bericht gerne gelesen und konnte mich da irgendwie total gut hineinversetzen, obwohl ich bisher nur eine vaginale Geburt hatte. Man hat jedenfalls richtig mitgefühlt 😄
Alles Liebe und weiterhin viel Spaß mit dem Kerlchen!
Danke dir für deine Antwort! Ja, wir waren ordentlich überrumpelt. Aber da (und nur da) waren die zweieinhalb Wochen Krankenhaus von Vorteil: Ich hab aus dem Krankenhausbett alles bestellt, was wir noch nicht vorbereitet hatten
Ich hab mir mit dem Bericht auch noch einmal alle Gefühle vom Herzen und der Seele geschrieben. Danke, dass du mitgefühlt hast!
Ich habe deinen Bericht auch sehr gerne gelesen, vielen Dank! Ich bin irgendwie auch total gerührt nach dem lesen... alles Gute für euch, wie schön dass es ihm und dir gut geht!
Ich danke dir
So geht es mir aber auch bei jedem Lesen nochmal... Mal sehen, ob ich das irgendwann mit etwas mehr Abstand betrachten kann..
Hallo und total komisch- ich lese hier auch total gerne und habe nie einen Bericht über Frühchen Geburten gelesen. Dein Bericht hätte fast von mir sein können- nur das ich keine wehen und Blasensprung hatte. Total surreal wenn alles so fremdbestimmt läuft oder? Mein frühchen ist nun 4 frühchen alt und wir finden immer mehr zusammen. Die Zeit der Klinik ist so krass und kräftezehrend oder? Mit dem Tag zuhause aber auch wieder fast vergessen. Ich hoffe in ein paar Monaten kann ich auch sagen das der kleine viel aufgeholt hat. Ganz lieben Dank für den Bericht- so weiß man auch man ist nicht allein😊
Stimmt, jetzt wo du es sagst, ich habe auch keine oder fast keine Frühchenberichte gesehen. Verrückt.
Diese Fremdbestimmung und dieses Ausgeliefertsein fand ich auch arg seltsam, das passte so gar nicht zu meiner Auffassung davon, wie Geburten laufen sollten.
Die Zeit im Krankenhaus war heftig. Ich hab es so gehasst, jedem neuen Pfleger zu erklären, was wir wie wieso handhaben und mich immer wieder rechtfertigen zu müssen. Das war so anstrengend. Und das nicht rauskommen und alles. Aber im Nachhinein betrachtet waren es nur zweieinhalb Wochen und die gehen im Vergleich zu den nachfolgenden Wochen dann irgendwann unter.
Alles Gute dir noch zur Geburt! In welcher Woche ist dein Frühchen denn gekommen? Ich bin sicher, dass er auch schnell aufholen wird :)
Alles Liebe dir und deinem Knirps!
Er wurde an 33+5 geholt. Ja er macht sich bis jetzt super! Danke und euch auch noch alles gute für die Zukunft😊
Hallo,
Wir hatten einen Tag nach Euch ET ;) und es wurde auch ein Frühchen. allerdings kam sie erst Mitte Februar bei 36+5, also fast schon reif... sie war mein 3. Frühchen, daher hatte ich damit gerechnet und es kam nicht ganz so unerwartet wie bei Euch.
Wie schön dass du dich mit der Geburt versöhnt hast und es euch gut geht! Eine Freundin hatte ebenfalls einen Kaiserschnitt bei BEL, aber die anderen beiden Kinder kamen im Anschluss vaginal zur Welt. Die zweite Geburt (die 1. vaginale) fand sie wohl heftiger als den Kaiserschnitt, aber die 3. war dann eine Traumgeburt. Das wünsche ich Dir für eventuelle Geschwister ebenfalls!