Gewalt in der Geburtshilfe...meine Erfahrung

Ich höre mir den Post vom WDR gerade an u es werden viele alte Erinnerungen wach u weine. Meine 1.Geburt war zwar ein Kaiserschnitt aber der verlief nicht so bei der Anästhesie wie es sollte. Die Spinal konnte 2x nicht gesetzt werden. Beim 3x hast geklappt sonst hätte ich mich für eine Vollnakose entschieden.
Tja was soll ich sagen: Sie hat dann die Spinal gesetzt bekommen. Stunden später konnte ich auf dem linken Auge nix sehen u auf dem linken Ohr nix mehr hören. Kopfschmerzen so wahnsinnig. Ich sollte flach liegen,mich nicht um mein Kind kümmern. Mach das mal wenn die Station unterbesetzt ist. Ich habe nur funktioniert. Mein Kind nicht richtig wahrgenommen.
Ich habe auf der Station nur noch funktioniert. Auf der Station ging die verbale Gewalt weiter.
Meine Beziehung zum Kind.....ich hatte keine für lange Zeit. Obendrein hat Püppi Dank der Geburt u alles was der Anfang nach sich zog Probleme. Und das bis heute. Erst Schreikind, Regulations und Anpassungsstörung, innere Unruhe, Tics ,etc
Erst durch eine Muki Kur wurde bei mir eine PTBS Post Traumatische Belastungsstörung festgestellt. Ich war 1 Jahr in Therapie.
Ich fühle mich bis heute betrogen um die Geburt und Die Zeit mit meiner Tochter.

Nun bin ich mit unserem 2.Kind schwanger. Ja ich habe Angst, Angst wieder ausgeliefert zu sein.
Auch sind Männer taff aber ich glaube nicht dass er während einer Geburt das Zeug hätte den Mund auf zu machen. Nicht weil er nicht will sondern psy nicht kann.

Bin am überlegen einen geplanten KS zu machen unter Vollnakose. Meine Hebamme steht zum Glück hinter mir, versucht es mir nicht auszureden,bestärkt mich sogar u nimmt mir die Angst dass man auch eine Bez zu seinem Kind aufbauen kann trotz Vollnarkose.

Ich weiss nicht wenn eine natürliche Geburt nicht nach meinen Wünsche verläuft ich wieder ausgeliefert bin, ob ich es durchstehen psy. Ich habe lange gebraucht das Erlebte zu verarbeiten. Mein Kind hat darunter stark gelitten u auch meine Beziehung. Ich weiss bis heute nicht wie wir es geschafft haben zusammen zu bleiben. Ich war wie Zombie.

Urbia lasst den Post vom WDR wieder zu. ist wichtig. Ja er macht Angst aber informiert auch. Jede Frau hat darauf ein Recht sowas zu erfahren.

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Entschuldige aber ich verstehe deinen Post nicht... dass eine Anästhesie nicht sofort klappt ist doch ein ganz normales Risiko dass du auch bei jeder anderen OP hast...

Da kann nunmal immer etwas schief gehen... so schlimm wie das natürlich für dich in dem Moment ist.

Es sterben auch Menschen bei "Routine Op's". Letzendlich ist man doch bei jeder OP "ausgeliefert"

Wir hatten eine gute Geburt... und ich hatte auch ein schreikind mit massiven regulationsstörungen.

Mir egal was andere jetzt schreiben oder einen shitstorm lostreten aber ich finde den plötzlichen "hype" um "Gewalt bei der geburt" und ausgeliefert sein völlig überzogen. Und ich finde das ist hier nicht die richtige Plattform für sowas.

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Muss ich dir leider absolut Recht geben, das etwas anders läuft, nicht sofort klappt kann eben nunmal passieren und wird auch bei der Aufklärung erwähnt. Auch wenn es für die Person in dem Moment natürlich nicht toll ist.
Es gibt einfach für jede Op, jeden noch so kleinen Eingriff Risiken und damit muss man einfach rechnen, auch wenn es bei den 10 anderen zuvor vielleicht nicht passiert ist.
Ist absolut nicht böse gemeint, aber man kann jetzt auch nicht alles mit Gewalt unter der Geburt gleichsetzen. Und es ist nunmal fakt das der Podcast bestimmt ganz ganz viele eher verunsichert und Angst macht als in diesem Moment hilft. Auch wenn er wirklich informativ und sinnvoll ist finde ich nicht dass es was ist was ich vor meiner Geburt hören möchte.

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Hi. Hattest du schon mal eine Spinal die schief gelaufen ist? Kennst du das Gefühl halbnackt mit Flatterhemd auf der Opluege zu sitzen, eine Anästhesustin hinter dir sitzen zu haben die nach dem 1x daneben stechen ins Schwitzen gerätst. Kennst du das Gefühl dieser Schmerzen die du dabei hast wenn die Spinal nicht beim 1.x gesetzt werden kann? Kennst du das Gefühl des kompletten ausgeliefert Seins?

Wenn du da alles mit Ja beantworten kannst können wir gerne weiter schreiben...denn auch das ist Gewalt in der Geburtshilfe ....

Bei mir kam im Nach hinein raus dass ich eine Spinal schon beim 2x garnicht hätte kriegen dürfen u man sich da für eine Vollnarkose hätte entscheiden müssen seitens des Op Teams da meine Wirbel zu eng stehen was ich auch im Vorgespräch mit angegeben habe.

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Hallo,

Erstmal natürlich schade dass du negative Erfahrungen machen musstest aber wenn das schon in deinen Augen als "Gewalt" zählt, werden Frauen denen wirklich Gewalt angetan wurde nie ernst genommen. Eine Geburt ist nunmal kein Spaziergang, egal ob natürlich oder mit Kaiserschnitt.

Sorry und alles Gute dir noch

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Es tut mir leid wenn das so rüber kommt das war mit nichten meine Absicht aber ich finde auch das zählt unter Gewalt bei der Geburt.
Ich zolle den Frauen die andere schlimmere Gewalt bei der Geburt haben großen Respekt u hoffe inständig dass sich viele Erheben u laut kundtun was ihnen angetan wurde.

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So heißt das nunmal. Im deutschen.Geealt unter.der Geburt im englischen birth rape. Die benutzt lediglich die Fachtermini

https://www.deutschlandfunkkultur.de/gewalt-in-der-geburtshilfe-weinen-hilft-dir-jetzt-auch-nicht.3720.de.html?dram:article_id=397383

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Hallo,

Ich empfehle folgenden Podcast. Die betroffene selbst ist Chirurgin. Der Frauen glauben ja immer nicht was andere erzählen. Es wird dann ein grundsätzliches Misstrauen unterstellt etc.pp.

Vielleicht fällt es ja leichter einer Ärztin aus einem KH zu glauben, dass es Gewalt unter der Geburt ("birth rape") gibt....


https://www.deutschlandfunkkultur.de/gewalt-in-der-geburtshilfe-weinen-hilft-dir-jetzt-auch-nicht.3720.de.html?dram:article_id=397383

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Sicher gibt es - wie in allen Lebensbereichen - auch in der Medizin und Geburtshilfe Gewalt, aber nicht in der geschilderten Situation der TE - wobei eine Geburt an sich schon mit heftiger Gewalt vor sich geht.

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Ja. Das hab ich auch in einem anderen Post eingeräumt, dass birth rape und das was du TE erfahren hat, nochmal unterschiedliche Dinge sind.

Nichts desto trotz wollte sie ja aber unter anderem auch auf den WDR Beitrag zu dem tatsächlichen Thema aufmerksam machen.

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Hallo

Ich bin noch nicht schwanger und habe diesen Post des WDR gelesen. Ich finde es absolut bedenklich so was ungefiltert einfach hier rein zu stellen! DAS MACHT ANGST und führt zu UNSICHERHEIT! Was soll das? Ich zum Beispiel habe einen Mann der normal rational denken kann und NIEMALS zulassen würde das so etwas mit mir gemacht wird. Und ich gehe auch zu null Prozent davon aus auch nur ansatzweise so was erleben zu müssen. Solche Posts gehören hier nicht rein zumindest nicht so vollkommen ohne Vorbesprechung usw.! Will mir gar nicht vorstellen was ich denken würde wenn ich jetzt unmittelbar vor der Geburt sehen würde und DAS lese!!! Geht gar nicht!

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Hmm...also wir sind im Forum für Geburtsberichte. Dann sollen hier nur positive Erfahrungen geteilt werden?

Find ich schwierig

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Der Post war im schwangerschaftforum und der bericht des WDR auch. Das finde ich definitiv falsch

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Ich kann Deinen Post nicht verstehen, wo genau wurde Dir denn unangebracht Gewalt angetan? Wurde der Kaiserschnitt inclusive Anästhesie gegen Deinen ausdrücklichen Willen durchgeführt?
Oder geht es Dir um die 3 Versuche beim Setzen der Spinalanästhesie bzw. Deinen Zustand im Anschluss?
Das sind bekannte Risiken, die immer vorkommen können, das hat doch niemand absichtlich gemacht!

Ich habe manchmal das Gefühl, das Netz verzerrt bei vielen Themen so die Lebensrealität, dass niemand mehr wahrhaben will, dass nicht das ganze Leben eine rosarote Wolke und ein Spaziergang ist. Es gibt - außerhalb der typischen Insta-Accounts - nicht nur heile Welt mit perfekten Familien, perfekte Menschen, Schwangerschaften und Geburten und ohne medizinische Intervention würden deutlich mehr Geburten nicht gut ausgehen. Vielleicht versuchst Du noch, deine Ängste mit psychologischer Hilfe in den Griff zu bekommen vor der nächsten Entbindung oder entbindet Zuhause?

Alles Gute
W

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Da gebe ich dir recht. Früher wurden Kinder mit Zange geholt oder es wurde per Hand gedreht. Ich glaube nicht das vor 100 Jahren da von Gewalt bei der Geburt gesprochen wurde 🤷🏻‍♀️. Heutzutage muss immer alles sofort klappen und immer möglichst schmerzfrei sein und bloß genauso laufen wie man es sich vorstellt, ansonsten sind alle doof...

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Darum geht es nicht. Es geht um Eingriffe gegen das Einverständnis der betroffenen Frauen und das unter der Geburt durch Geburtshelfer*innen (ob Ärzt(e)*innen oder Hebammen)...

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Hey,


erst einmal tut es mir leid, was du erlebst hast. Jedoch zähle ich -persönlich- das nicht als Gewalt unter der Geburt...


Meine erste Geburt wurde ein KS nach pathologischem CTG und einem Nabelschnurvorfall. Die spinale ließ unter der OP nach und ich spürte a l l e s. Sie reagierten schnell und ich war weg... Tja, dadurch hatte ich ein Trauma und hatte bei meiner 2. Geburt dann wirklich mit ‚Gewalt‘ im Kreißsaal zu tun.

Ich wurde nicht ernst genommen und von einer unhöflichen Hebamme ‚angekackt‘, ich soll mich nicht so anstellen. Ich hatte dort schon alle 2-3 Minuten Wehen und einfach super starke Schmerzen. Als ich es abbrach und meinte, dass hier etwas gewaltig schief laufen würde, wurde ich nur belächelt.. und trotzdem für den OP , nach 10h, fertiggemacht.

Tja... im op hat die Hebamme mich nur ausgelacht und mir nicht geglaubt. Meine Kreislaufprobleme seien ja nur das Trauma der ersten Geburt und ich soll mich mal zusammenreißen... in dem Moment wurde ich schon ohnmächtig und die Hebamme wurde vom Narkosearzt zusammengestaucht... danach sah ich die Dame nie wieder... auch unter der OP nicht...

Ach, und zur spinalen...;) Vor knapp 2 Monaten kam meine jüngste als spätes Frühchen zur Welt.. die erste Narkoseärztin verstach 4x und der Oberarzt traf auch erst beim 3.x... und die Spinale zog bis zu den Schultern. Das persönlich empfand ich zwar als unangenehm, aber nicht als Gewalt an mir...

Ich fand die verbale Situation bei meiner 2. und das nicht ernst genommen werden, viel, viel schlimmer .


Dir trotzdem alles, alles Liebe und hoffentlich kannst du dein Trauma gut verarbeiten!

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Ach so, was ich vergessen habe...

Die Schmerzen bei der 2. Op kamen daher, dass meine Narbe unter der Geburt gerissen ist. Daher war die Hebamme anscheinend nachher auch nicht mehr im Op.

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Liebe te- es tut mit leid, dass du hier so angegangen wirst. Zwar erschließt sich mir auch nicht wirklich, warum du der Anästhesistin die Schuld an den nebenwirkungen gibst, aber vielleicht meintest du mit Gewalt auch was anderes. So oder so finde ich, dass hier nicht respektvoll mit dir umgegangen wird und ich schäme mich for die Frauen, die hier noch auf dir und deinem Anliegen rumhacken, anstatt dir beizustehen. Ich wünsche dir sehr, dass du, wie auch immer du dich entscheidest, ein schönes zweites geburtserlebnis hast. Mich jetzt die zweite Geburt mit der ersten versöhnt. Zwar hatte ich zum Glück auch bei der ersten Geburt eine gute Betreuung, trotzdem kam ich lange nicht damit klar, dass am ende ein ks gemacht werden musste. Auch ich schob vieles, was bei meinem ersten Kind danach nicht gut lief auf den ks und fühlte mich „schuldig“. Alles gute

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Danke für die lieben Worte.
Ich denke in so einem Forum ist es immer schwer dass was man erlebt hat so zu erzählen, dass es beim Gegenüber auch genauso ankommt.
Mei Erlebnis habe ich in Kurzform dargestellt und das war denke ich ein Fehler.
Jeder hier soll seine Meinung haben u diese vertreten aber ich gebe dir Recht...es kommt auf die Art u Weise an.
Mich haben privat bei Urbia Frauen angeschrieben denen es schon vergangen ist ihre Geschichte auf meinem Tread zu erzählen weil sie schon so abgeschreckt von einzelnen Kommentaren waren dass sie sich nicht mehr getraut haben.

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Das habe ich schon vermutet (verkürzte Darstellung). Sehr traurig, dass anderen Frauen der Mut genommen wird!

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Hallo,

ich hatte bei meinem 1. Kind eine sehr dramatische Geburt, die für das Kind mit der Intensivstation endeten. Ich hatte während der Geburt Todesangst. Um mich und um mein Kind. Ich will jetzt nicht näher ausholen, was alles schief gelaufen ist, es hat jedenfalls für eine Klage gereicht. Als ich dann mit dem 2. Kind schwanger war, suchte ich mir selbstverständlich eine andere Klinik aus. Im Erstgespräch erzählte ich, was uns widerfahren ist und wollte einen geplanten Kaiserschnitt. Die Ärzte und Hebammen sind schon im Erstgespräch sehr intensiv darauf eingegangen und haben es sogar geschafft, dass ich mich doch für eine Spontangeburt entscheide. Leider lag das Kind dann quer und es musste eine Sectio gemacht werden. Das Team im OP hat diese Sectio zu einem schönen Geburtserlebnis werden lassen. Bei Kind 3 wohnten wir woanders und dementsprechend musste ich in einer anderen Klinik entbinden als bei Kind 2. Auch hier erzählte ich von der 1. Geburt und es wurde auch in meiner Krankenakte vermerkt, dass ich ein Geburtstrauma habe. Ich entschied mich trotzdem wieder für die Spontangeburt. Als es soweit war, war erst noch alles in Ordnung. Die Wehen waren erträglich, ich war gut drauf. Als der Muttermund ungefähr bei 7 cm war, wurde ich schon unruhig und ab da war auch ein Arzt anwesend. Ich hab das gar nicht so bemerkt, aber die Hebamme. Bei 8 cm bekam ich Panik. Eine richtige Panikattacke. Die Ärzte haben auf mich eingeredet und eine Viertel Stunde gebraucht um mir klar zu machen, dass alles in Ordnung ist und ich allein entscheide was gemacht wird. "Frau xyz, alles ist gut. Ihrem Kind geht es gut, die Geburt läuft super. Sie sind die Mutter und sie entscheiden wie wir weitermachen. Wir sind nur da zum helfen. Wenn sie jetzt einen Kaiserschnitt möchten, machen wir sie fertig für den OP." Diese Sätze....

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Oh mein Gott...es tut mir leid dass du sowas erleben müsstest. Bin sprachlos u kann gerade keine passenden Worte für das finden was du erlebt hast. Dagegen ist meine kleine Geschichte Kinderkram.
Fühl dich einfach gedrückt .

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Diese Sätze habe ich heute noch im Kopf und die haben geholfen, dass ich schlagartig ruhig wurde. Ich hatte von jetzt auf gleich wieder vollstes Vertrauen zu den Ärzten (ich hatte 2 dabei) und der Hebamme. Es wurde bei dieser Geburt komplett auf mich eingegangen und es war mit Abstand das schönste, was ich in meinem Leben erlebt habe.
Ich habe 3 Kinder in 3 verschiedenen Kliniken entbunden. Und davon waren 2 Kliniken wirklich top.
Wenn du beim Erstgespräch bist, sage was du erlebt hast, sage, dass du Panik hast. Lass dich zu nichts überreden. Eine gute Klinik erkennst du schon daran, dass sie dich im Erstgespräch ernst nehmen. Wenn die Geburt los geht, spiele nicht die Starke obwohl du Angst hast. Sage gleich zu Anfang, welche Sorgen du hast. Mach den Hebammen und Ärzten klar, das du zu nichts gezwungen werden willst und du eine PTBS wegen der 1. Geburt hast. Sie wissen dann mit dir umzugehen. Als ich Panik bekam, wussten die Ärzte sofort, dass das nicht wegen der Schmerzen ist, sondern ich wirklich große Angst hatte, dass wieder irgendwas schlimmes mit mir oder dem Kind passiert, ich hilflos und ausgeliefert bin. Und deshalb konnte mich der Arzt gezielt beruhigen. Ich habe ihn dann nach der Geburt gefragt, ob er wirklich eine Sectio gemacht hätte, wenn ich es gesagt hätte. Da meinte er, auf jeden Fall. Wenn eine Mutter unter der Geburt nach einem Kaiserschnitt schreit, ist da meistens instinktiv was dran. Natürlich muss geprüft werden ob es wirklich notwendig ist und was das Beste für Mutter und Kind ist. Er sagt aber auch, dass in der Mehrzahl der Fälle die Mutter Recht hatte und es zu Komplikationen gekommen wäre. Sei es weil die Mutter wirklich keine Kraft mehr hat für den Endspurt oder weil irgendwas nicht in Ordnung ist.

LG
Michaela

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Ich möchte euch über eure offene u ehrliche Meinung danken, mich bei den Frauen entschuldigen die viel mehr schlimmeres erlebt haben als ich.
Aber auch den Frauen sagen, die meinten das was ich erlebt habe ist nix schlimmes....für mich war es das. Jede Frau,jede Psyche reagiert anders. Der eine hat ein dickeres Fell als der andere. Ja für mich war es schlimm u ich habe nicht aus lauter Langeweile eine PTBS bekommen.

Aber ich möchte dass hier zum Abschluss bringen u sagen....Frauen ich zolle euch allen grossen Respekt das dass was ihr erlebt hat hier mitzuteilen was sicherlich nicht einfach war.

DANKE

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Halte nicht hinterm Berg mit dem was du erlebt hast. Das wär schlimm und braucht nicht verharmlost zu werden. Nicht umsonst hättest du eine PTSM. Du hattest eine schlimme Geburt. Lass dir bloß nicht einreden, dass es nicht so war und es anderen viel schlimmer ging!!!! Nur weil es andere eventuell schlimmer erlebt haben, heißt das nicht, dass sie nicht genauso wie du empfinden würden, wenn sie in deiner Situation wären. Genau solche Sprüche wie: "Das war doch nicht schlimm, bei mir war es viel schlimmer." oder "Davon muss man doch kein Trauma kriegen.", "Andere hatten viel schlimmere Geburten." veranlassen Frauen nichts zu sagen. Sie trauen sich dann nicht über ihr Erlebtes zu sprechen und dies zu verarbeiten. Und was noch viel schlimmer ist, sie trauen sich bei der nächsten Geburt nichts zu sagen. Ganz einfach weil sie verunsichert wurden, nicht als hysterisch gelten wollen und ihnen eingeredet wurde, dass andere viel schlimmer dran waren. Fazit ist dann, dass die Frauen Angst haben und es sich nicht zu sagen trauen. Nur weil manche sagen, dass es ihnen schlimmer ergangen ist, heißt das nicht, dass dein Erlebnis nicht schlimm war. Jede Frau sollte selbstbestimmt gebären und unter der Geburt zu nichts gezwungen werden dürfen. Alles was gegen den Willen der Gebärenden geht, ist schlicht und ergreifend Körperverletzung. Sei es, dass sich auf den Bauch gelegt wird, sei es das Zwingen in eine Geburtsposition, harte Worte von Hebammen oder Ärzten, Ungeduld von selbigen oder sonstiges. All das sehe ich als Gewalt an. Und Gewalt, egal in welcher Form auch immer, ist schlimm. Lass dir bloß nichts einreden oder beschönigen.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für die 2. Geburt und wünsche dir von Herzen, dass du, genauso wie ich, ein tolles Geburtserlebnis haben wirst. Nicht alle Ärzte sind so und glaub mir, dir wird das nicht nochmals passieren.

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Du hast mir mit deinem Post die Zränen in die Augen getrieben aber im pos.Sinne

Danke für deinen Post🥰

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