Hallo,
ich muss hier mal die Frage stellen, wurde bei euch die stille Geburt von einer Hebamme begleitet?
Ich hab bei meiner stillen Geburt Ende September 2019, weder eine Hebamme noch die Geburtsstation oder einen Kreissaal gesehen.
Die Einleitung wurde von einem Arzt oder Ärztin gemacht die auch regelmäßig aufs Zimmer kamen um zu Fragen wie es geht bzw. um zu kontrollieren wie Weit sich der Muttermund geöffnet hat und um Schmerzmittel zu geben. Gegen 23.00 Uhr ist die Fruchtblase geplatzt und gegen 2.00 bekam ich nochmals ein Schmerzmittel, zwecks starker Schmerzen die ich allerdings nicht als Wehen bezeichnen würde.
Letztendlich kam die kleine quasi ohne gespürte Wehen und ohne Vorwarnung raus.
Kurz vorher musste ich nochmals Pipi machen und zurück im Bett machte es platsch und die kleine war fast raus, sie hing irgendwo fest, nachdem der Arzt irgendwie nachgeholfen hat, war sie dann ganz raus.
Stille Geburt, von Hebamme begleitet?
Wie schlimm das du da ganz alleine durch musstest, ich hatte noch nie eine, aber habe schon gelesen das andere da eine bessere Erfahrung gemacht haben. Hoffe du kannst das verarbeiten und damit umgehen.
Mein Mann war die ganze Zeit bei mir.
Ich habe 2017 nach einem vorzeitigen Blasensprung eine meiner Drillingstöchter in der 17. SSW still zur Welt gebracht. Nach dem Blasensprung lag sie schon so tief im Becken, dass da nichts mehr zu machen war. Ich kam auf ein Einzelzimmer auf der normalen Gym und man wartete darauf dass die Wehen einsetzten. Einige Stunden später musste ich dringend auf Toilette. Dort ist es dann passiert, sie ist quasi so rausgeflutscht ohne das ich Wehen hatte. Ein Arzt, eine Hebamme oder eine Krankenschwester war in dem Moment nicht da. Haben natürlich dann geklingelt und dann ist eine Schwester gekommen, hat sich um unsere Tochter gekümmert und die Ärztin geholt. Ich fand es aber ganz gut, dass ich nicht im Kreißsaal war. Hätte es nicht ertragen, wenn "nebenan" ein Baby seinen ersten Schrei getan hätte, während wir uns von unserem kleinen Mädchen verabschieden mussten. So hatten wir unsere Ruhe und die Schwestern haben sich toll um mich gekümmert. Da die Kleine ohne Wehen geboren wurde, hatten unsere anderen zwei Mädels zumindest noch eine Chance. Sie sind später zwar auch gestorben, aber wir konnten mit einer von ihnen zumindest noch einige Monate verbringen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich da schreiben soll. Alle drei zu verlieren ist ganz schön hart. Danke für deine Antwort
Hallo.
Ich war zur Einleitung auf der Gynäkologie. Es ist immer mal wieder jemand gekommen um zu sehen ob alles ok ist bzw musste ich hin und wieder klingeln wenn der Tropf leer war o. ä.
Zur eigentlichen Geburt wurde ich dann zum Kreissaal gebracht, da war dann auch eine Hebamme da, es ging dann auch recht schnell.
Hast du dich denn trotzdem gut betreut gefühlt? Mein Mann hätte am liebsten die ganze Zeit eine Hebamme da gehabt und hat ziemlich alleine gelassen gefühlt, er war natürlich überfordert und hilflos, ist ja keine alltägliche Situation und ganz normal. Ich war aber froh meine ruhe zu haben und nur ganz zum Schluss jemand fremden dabei zu haben.
Es war zu dem Zeitpunkt wohl viel los im Kreißsaal, ich habe aber niemanden anderes gehört.
Ja schon, denke das es die Betreuung vor der Geburt ok war, danach na ja, da war vierl los und wir mussten stunden auf die entlasspapiere warten.
Hallo, tut mir leid das zu lesen. Ich lese es leider ganz oft, dass viele Kliniken keinen Grund dahinter sehen für eine stille Geburt Hebammen, Kreißsaal oder andere Sachen einzusetzen. Ich habe leider sogar schon gelesen, dass selbst kein Fußabdruck gemacht wurde oder gewogen oder gemessen wurde. Ob wohl es bei einigen für die Verarbeitung doch so wichtig ist.
Dir steht trotzdem eine Hebamme zu, die dich Nachversorgt und euch seelischen Beistand leistet.
Es gibt außerdem Fotografen von dein Sternenkind, die euch begleiten und euch eine kleine Erinnerung an euer Kind schaffen. Ehrenamtlich.
Es tut mir sehr leid das du dein Kind still zur Welt bringen musstest ... darf ich fragen wie weit die schwangerschaft fortgeschritten war ?
Ich finde es unglaublich das in manchen Kliniken doch tatsächlich Unterschiede gemacht werden jenachdem in welcher schwangerschaftswoche das Baby geboren wird ...
Ich habe am 26.november letztes Jahr meine Tochter in der 40ssw still geboren. Ich war schon in der aktiven Geburt als kein Herzschlag mehr festgestellt werden konnte ..
wir waren die ganze Zeit im Kreißsaal und hatten tolle Hebammen und Ärzte die sich wirklich rührend um uns gekümmert haben. Während der Geburt und auch in der Zeit danach. Ich bin unfassbar dankbar dafür denn dadurch empfinde ich die Geburt selbst trotzdem als schön.
Alles liebe
In der 17ssw. Die kleine hatte anenzephalie.
Deine Tochter ist also erst bei der Geburt gestorben?
Wie geht es dir inzwischen?
Alles gute