Mein erstes Kind!

38+4 um 16:00 Uhr

Ich bestreite mit geschwollenen füßen und hundemüde meinen Weg zur Toilette.

- Ich habe die Nacht nur zwei Stunden geschlafen und mich total dagegen gewehrt am Tage noch mal zu schlafen, weil man ja nicht immer den ganzen Tag verpassen wollte. Blöder Fehler, denn mein Körper hat mir signalisiert, dass ich vor der Geburt noch mal Kraft tanken sollte. -

Kaum sitze ich spüre ich einen unbekannten Schmerz. Es ist kein Mensartiges ziehen oder Senkwehen. Ein Druck nach unten der mich schlucken lässt und hoffen, dass das keine wehen sind. Der Schmerz ist stark. Ich werde innerlich total nervös und frage mich ob es jetzt wirklich los geht. Daraufhin habe ich im Schwangerschaftsforum gefragt wie sich eure wehen angefühlt haben, leider wurde mir auch nach Stunden nicht geantwortet.

38+4 um 18:00 Uhr

Nachdem ich schon damit abgeschlossen habe und dachte jetzt passiert nichts mehr und das war keine Wehe überrollte mich dieser Schmerz schon wieder. Dies mal heftiger.. Ich frage meine Mama wie es bei ihr anfing. Ich hatte keinerlei Vorzeichen. Weder der Schleimfropf ging ab noch die Fruchtblase platzte, etc.
Ich konnte einfach nicht glauben das es jetzt passieren wird.

38+4 um 22:00 Uhr

Die wehen kommen alle fünf Minuten. Mein Partner liegt neben mir und schläft. Ich hab ihm noch nicht direkt gesagt das es jetzt los geht sondern eher durch die Blume das es wehen sein könnten und die Schmerzen anders sind als sonst da ich es ja selbst noch nicht glauben konnte. An schlafen war nicht mehr zu denken obwohl ich sooo müde war. Ich hatte das Gefühl, immer wenn ich die Augen zu machte und kurz davor war zu schlafen kamen die wehen besonders heftig.
Also bin ich aufgestanden denn inzwischen musste ich die wehen schon veratmen. Den Mann hab ich schlafen lassen.

38+5 um 05:30 Uhr

Der Wecker im Nebenzimmer klingelt. Mein Partner muss zur Arbeit und steht auf. Er guckt mich sehr schockiert an. Ich sitze blass, ausgelaugt, müde und mit Tränen in den Augen am Tisch im Wohnzimmer. Ich habe die ganze Nacht wehen veratmet und gehofft das er bald wach wird denn wecken wollte ich ihn nicht. Ich sagte ihm das er bald Papa wird und er es sich aussuchen soll ob er noch arbeiten möchte und ich ihn Anrufe wenn es richitg los geht oder er bei mir bleibt.
Er blieb!

Ich Wehe lange vor mir her. Ich möchte aber noch nicht ins Krankenhaus. Ich habe das Gefühl es hat sich noch nichts getan. Inzwischen ist es 16:00 Uhr und die wehen kommen alle 2-3 Minuten. Ich möchte ins Krankenhaus. Der Krankenwagen kommt und wir werden direkt in den Kreißsaal gebracht. Wehen alle 1-2 Minuten. Ich werde untersucht und der Muttermund ist bei 6cm.
Die wehen werden von jstz auf gleich unglaublich stark und ich vergesse alles um mich herum. Ich bin einfsch zu müde um noch stark zu sein. Ich werde laut, sehr laut und innerhalb einer viertel. Stunde bin ich 10cm eröffnet. Es geht los..
Ich darf pressen. Ich möchte von meinem Partner nicht angefasst werden. Er steht neben mir und beobachtet. Eine gute Stunde Presswehen, schmerzen und schreien bis ich das köpfchen spüren darf. Und ich konnte ehrlich nicht mehr. Fast drei Tage nicht geschlafen.. Nur zwei Presswehen bis es geboren ist und in ein paar Sekunden auch der Körper.

- zwischen den Presswehen fiel ich übirgens immer in einen Halbschlaf. Ich hab seit der Ankunft im Kreißsaal nicht mehr die Augen geöffnet und bekam nichts um mich herum mit -

Da liegt sie.. Mein Baby! Ein ganz realer Mensch, den ich neun Monate in mir getragen habe und Gott es war eine horror Schwangerschaft. Ich musste erst mal lachen als ich versuchte meine Tränen zurück zu halten, weil mein leerer Bauch so lustig wackelte. Sie wurde mir auf die Brust gelegt und ich war einfsch nur glücklich. Der Papa weinte auch.
Unglaubliche 25 Stunden regelmäßige wehen, keine Schmerzmittel und keine Geburtsverletzungen.
Ich habe zwischen den Presswehen wohl erwähnt das ich mich aufs Schlafen freue aber das war dann auch vergessen.

Edda Magdalena
3300g
33 cm KU
52 cm