Hallo ihr lieben! 🙋🏼♀️
endlich komme ich nach 4 Monaten dazu einen Geburtsbericht zu schreiben 😂 mit 2 kleinen zeitlich garnicht so einfach 😬😬
Ich hoffe ich kann mit diesem Post all denen Mut machen, die sich nach einem Kaiserschnitt eine spontan Geburt wünschen. ❤️
Wie man den ersten Zeilen schon entnehmen kann, habe ich 2 kleine Zuckermäuse. Mein erster Sohn kam 2018 im März per Notkaiserschnitt wegen Geburtsstillstand und schlechtem Doppler zur Welt. Es war ein ziemlich traumatisches Erlebnis für mich. Ich hatte noch lange Zeit damit zu kämpfen. Für uns stand immer fest das wir mindestens 2 Kinder möchten. Nach dem Not KS meines Großen war ich lange Zeit am überlegen ob ich wirklich noch ein weiteres möchte. Die Angst vor einem weiteren Kaiserschnitt oder so einem Geburtserlebnis war sehr groß. Wobei die Angst vor der OP garnicht so groß war, wie die Angst ums Kind. Die Herztöne von meinem Sohn waren damals schon schlecht und deshalb kam er auch extrem schnell (ich hatte Vollnarkose) raus.
Nichts desto trotz war ich doch nochmal bereit die Reise „Ss&Geburt“ anzutreten. .. und bin sehr glücklich darüber🥰
Gegen Ende 2019 wurde ich dann mit unserem kleinen schwanger. Die Ss verlief absolut problemlos wie auch die erste.
Am 09.08 bei ET+5 war es dann auch so weit, um 02:30 ging nach dem Toilettengang beim hinlegen plötzlich etwas Fruchtwasser ab. Es war nicht viel, aber ich war mir trotzdem sehr sicher dass es kein Urin war. Ich konnte noch bis 5 Uhr morgens schlafen, bis die ersten leichten Wehen einsetzten. Das dies wirklich der Geburtsbeginn war bestätigte sich dann um halb 6 als ich den schleimpropf beim abwischen bemerkte und die Wehen danach noch etwas intensiver wurden. Nachdem die Oma zum aufpassen kam fuhren wir um 08:00 Uhr los in die Klinik. Dort wehte ich bis 11 vor mich hin als die Wehen plötzlich sehr intensiv wurden. Die Hebamme (die wirklich sehr lieb und einfühlsam war) sagte dann dass ihr das zu heikel wird mit den starken Wehen, sie gibt mir jetzt für 30 Minuten einen Wehenhemmer damit die Narbe nicht zu sehr gestresst wird. Der zeigte seine Wirkung und die Wehen wurden wieder erträglicher und das für ne ziemlich lange Zeit. Ich hatte vor dem Hemmer aber panisch bei der Hebamme gefragt, ob dies nicht wieder zu einem Geburtsstillstand führen könnte 😅
Sie sagte zwar dass man das nie ganz ausschließen darf aber normalerweise passiert da nichts. Das beruhigte mich wieder etwas 😄
Und so ging es nun weiter, Pezziball, Akupunktur, Badewanne, Buscopan, Starkes Schmerzmittel .....
Und bis ich mich versah war es 22:00 Uhr und die Wehen inzwischen unerträglich. Ich bekam die PDA gelegt, konnten 2 Stunden schlafen und dann wurde ich plötzlich von extrem starken Wehen geweckt.
Im ersten Moment bin ich erschrocken weil ich doch die PDA hatte und mich fragte wieso ich plötzlich doch mehr spüre. Ich meinte ein brennendes Gefühl an der Narbe zu spüren und ehe ich mich versah stand die Ärztin mit Ultraschall daneben und schallte sofort. Gott sei dank alles in Ordnung, keine Ruptur. Lag wohl daran dass ich zu lang auf einer Seite gelegen bin. Die Hebamme meinte, dass der Muttermund nun auf 9 cm offen ist und ich schon bald anfangen könnte zu pressen. (Pressen.. in dem Moment Musik in meinen Ohren)
Die Wehen und Presswehen spürte ich dann trotzdem sehr intensiv zum Schluss, ich glaube die sind einfach kurz vor der Geburt von solcher Intensität dass nicht mal mehr die PDA alles abdecken kann. Wobei die Presswehen eher erleichternd waren finde ich.
Der letzte cm zog sich noch ganze 2 Stunden.
Und dann war es soweit, nach 6-7 Presswehen war der kleine endlich da um 02:15 Uhr am 10.08😍 mit 3495g und 54cm.
Und im Nachhinein finde ich es ja doch irgendwie cool, dass ich beides erlebt habe, da die Familienplanung für uns nun abgeschlossen ist. 😄🤗
Spontan nach Sectio. ❤️ (Lang)
Herzlichen Glückwunsch, dass es beim zweiten mal spontan geklappt hat.
Bei mir war die Situation ähnlich. Schlechte Herztöne beim ersten Kind, daraufhin KS. Das zweite kam spontan, auch mit PDA und zum Glück ohne Probleme an der Narbe.
Den Gedanken beides erlebt zu haben hatte ich übrigens auch. So kenne ich beide Wege und weiß nichts verpasst zu haben 😅
Danke ☺️
Ich finde, es ist auch ein bisschen Balsam für die Mamaseele, dass man gerade nach so einem nicht so tollen Geburtserlebnis dann eine entspannte und vorallem „Wunsch“ Geburt erleben darf.
Echt schön, dass du die Geburt als so positiv in Erinnerung hast!
Häufig finde ich es amüsant, wie heftig sich manche Berichte lesen und wie positiv aber die Wahrnehmung davon ist.
Gerade frage ich mich, ob auch Männer nach heftigen Erfahrungen so drauf wären: „Erst habe ich mir den Arm gebrochen, dann ein Bein, eine Granate ist zersplittert und ich musste genäht werden, aber im Nachhinein war es ein tolles Erlebnis und ich würde es immer wieder wagen.“ Niemals.. nur wir Frauen sind so drauf 😂
Stimmt 😂 ich habe bei beiden Geburten gesagt dass das defitinv die letzte ist. 3 Wochen nachdem der Zwerg da war, habe ich schon wieder die schlimmsten schmerzen nur dunkel in Erinnerung gehabt und hab es nur noch toll gefunden 😅
Huhu😊 das erhoffe ich mir auch. Meine Tochter kam 2018 Oktober per Kaiserschnitt, da ihre Herztöne auffällig waren und Fruchtwasser zu wenig. Durch die vielen stationären Aufenthalte wollte ich einfach nur meine Kleine gesund in meinen Armen halten. Der KS ansich war gut,danach allerdings hatte ich sehr lange schmerzen. Nun bin ich 39+6 und warte sehnsüchtig, dass der kleine Mann endlich den Startschuss gibt und ich auch die andere Seite erleben darf. 😊
Liebe 25sonnenschein,
ich wünsche dir wirklich von Herzen dass es klappt!
Alles Gute für die Geburt und eine tolle Kuschelzeit zu viert! 🤗❤️