Hallo meine Lieben Mit-Mütter,
ich hätte eine Frage zum Geburtsverlaufsbericht. Wer von euch hat einen beantragt, und warum? Wart ihr einfach neugierig, oder hattet ihr eine schwierige Geburt und wolltet so damit abschließen? Bei mir ist eher zweiteres der Fall. Ich dachte, ich käme inzwischen gut damit klar, aber langsam kommt mir alles wieder hoch.
Und meine Hauptfrage, wie detailliert sind diese Berichte wirklich? Ich habe explizit alle Unterlagen angefordert, jetzt weiß ich aber nicht, wie viel da wirklich kommt.
Danke im Voraus für eure Antworten!
LG Lee mit Babyboy 4,5 Monate
Geburtsverlaufsbericht
Hallo Lee!
Ehrlich gesagt, wusste ich gar nicht, dass man den anfordern kann. Wo beantragt man den denn?
Und wenn ich fragen darf, warum war die Geburt so schlimm? Gab es Komplikationen?
LG, Mina
Den kann man anscheinend beim Geburtskrankenhaus beantragen, da steht dann noch mal alles komplett drinne. Und das anscheinend bis zu dreißig Jahre nach der Geburt, wie ich letztens gelesen habe.
Und die Geburt war für mich als 19-jährige Erstgebärende insofern heftig, dass ich vorher drei Tage einleiten lassen musste, und dann unter der Geburt die Herzschläge absackten. Statt Not-Sectio kam er aber (Gott sei Dank, wie ich finde, ein KS war meine Horrorvorstellung, auch wenn ich zum Wohle meines Kindes natürlich trotzdem zugestimmt hätte) dann mit Saugglocke und hat nach der Geburt erstmal nicht geatmet. Und dann hab ich noch ein gutes bisschen Blut verloren, zumindest kam es mir so vor, waren aber anscheinend nur um die 700ml.
Falls dich mein Geburtsbericht interessiert findest du ihn im entsprechenden Forum (ich hab grad keinen Link zur Hand, aber er steht noch auf der ersten Seite unter dem Titel "Geburtsbericht - Vorsicht, sehr sehr lang und nichts für schwache Nerven!")
Interessant! Dann werde ich das vielleicht auch mal machen🤔
Das tut mir Leid, dass du so was durch machen musstest. Hört sich echt schrecklich an. Du kannst vielleicht wirklich besser damit abschließen, wenn du dir das noch einmal richtig durchlesen kannst. Kann aber auch das Gegenteil bewirken 😕
Ich hab automatisch einen Bericht erhalten ohne Antrag 🤔
Ja, ich hab auch einen kurzen, aber das war der Entlassungbericht für meinen Frauenarzt. Du kannst aber gesondert nochmal einen anfordern wo alles dabei ist, jede Aufzeichnung der Hebammen, die CTGs, Medikamentegaben und teilweise sogar die Gründe für dies und jenes.
Ja stimmt ein Entlassungsbericht war das 🤭🤪
Wusste nicht dass man extra noch einen beantragen kann. Sry kann dir dann nicht wirklich weiterhelfen.
Ich hab den Bericht von meiner ersten Entbindung angefordert, eher aus Interesse. Ich hatte einige Gedächtnislücken und fand es außerdem spannend.
Der Bericht ist wirklich sehr ausführlich, insgesamt ca. 15 Seiten und dabei war ich mir 4 Stunden im Kreißsaal.
Da steht eigentlich so gut wie alles drin, was im Kreißsaal passiert ist: Untersuchungen, CTG, Muttermund, Medikamentengabe, aber auch Toilettengänge (ich war ständig pinkeln), Lage ("Entspannung in linker Seitenlage vorgeschlagen", "Patientin veratmet Wehen nun in Stehen") und Kommentare zur Verfassung ("Patientin veratmen Wehen weiterhin gut")...
Ich fand es total spannend den zu lesen und er hat mir einige Lücken geschlossen. Ich hoffe, das Lesen hilft dir beim Aufarbeiten.
Vielen Dank für deine Antwort! :)
Dann will ich gar nicht wissen wie lang der bei mir bei den 72h ab Beginn der Einleitung wird 😂 Aber ich finde es interessant, dass sogar so ich sag mal "banale" Sachen wie die Vorschläge drin stehen. Da bin ich mal gespannt.
Und nochmal danke :D
Hallo, erstmal tut mir das leid das du so eine schlimme Geburt erleben musstest und hoffentlich wirst du diese i wann vergessen bzw die schlimmen sachen :(.Und ja ich habe einen verlangt aber einfach für mich weil es mich interessiert hat was da so drinnen steht, naja die Hebammen schreiben ja alles auf unter der geburt und das ist mehr geschmiert als das ich es lesen kann. Aber fordere ihn mal trzd an vielleicht hast du Glück.
Danke für deine Antwort, das hoffe ich auch, ich möchte irgendwann noch mindestens ein Kind und möchte nicht, dass das dann die Freude überlagert...
Ich werde es einfach mal probieren, genau :)
Ich habe meinen noch im Krankenhaus bekommen und da steht wirklich alles drin. Hatte bestimmt 18 Seiten.
Mir hat es wirklich geholfen, weil ich direkt nach der Geburt mehrfach bewusstlos war wegen starkem Blutverlust und musste insgesamt verstehen was passiert war. Der Kreislaufzusammenbruch kam bei mir sehr schnell, sodass ich grade noch die Kleine meinem Mann geben konnte. Bis die Blutung gestoppt war und ich nach drei Liter Infusion und zwei Blutkonserven wieder geradeaus gucken konnte, weiß ich nur noch Fetzen, in denen ich kaum Luft bekommen habe (das liegt am starken Blutverlust) und dass das nähen richtig mies war ohne wirksame Betäubung- aber ging nicht anders, Narkose und wieder aufspritzen der PDA hätte mein Kreislauf nicht verkraftet).
Der Bericht hat so gut geholfen, dass ich das gut weggesteckt hab und keine weitere Hilfe brauchte. Ich wünsch dir alles Gute!
Hallöchen 🤗 ich habe mir ebenfalls angefordert. Ich hatte doch etwas heftigere Verletzungen, da mein Kleiner mit 4,6 kg und 39cm Kopfumfang nach Einleitung sehr schnell und schmerzhaft spontan geboren wurde. Ich erhoffe mir aus dem Bericht weitere Infos, da ich einiges nicht mehr weiß, und wahrscheinlich ist es auch hilfreich, wenn es um die Planung oder Geburt eines Geschwisterchens geht, da ich dann bestimmt einen Wunschkaiserschnitt haben möchte und das damit besser begründen kann 🤗
Kann man sowas auch im Nachhinein anfordern? Also nach 2,5 Monaten noch?
Guten Morgen.
Da Patientenakten mindestens 10 Jahre aufbewahrt werden müssen, sollte das nach ein paar Monaten kein Problem sein. 🙂
LG
Das geht. Ich habe meine Geburtsberichte erst letztens eingefordert von beiden Geburten und die 1. Geburt war 03/19.
Hi,
Also meine Geburt war traumatisch und dramatisch (Höhepunkt war Blutverlust über 3,5 L, war wohl knapp für mich).
Ich hatte um ein Macjgespräch gebeten, das Coronabedingt zwar erst 8 Monate nach der Geburt stattfand, aber das kann ich auf jeden Fall empfehlen. Dort kann man auch Fragen stellen, sich alles nochmal erklären lassen... für mich war eben auch wichtig, warum
Ist das passiert, was wäre bei einer zweiten ss....
Den Geburtsverlaufsbericht habe ich jetzt trotzdem noch angefordert, aber eher auch, um meine Gedächtnislücken zu schließen. Ich weiß zB nicht mehr was zw 3 Uhr (raus aus der Badewanne) und 5 Uhr ( PDA) passiert ist. Wurde auch eingeleitet, ab Medikament bis Geburt ( mit Saugglocke)waren es „nur“ 25 h, Dann noch 1,5 h Not-OP, Verlegung auf die Intensivstation, 2-3h später dann auf die normale Station.
Alles Gute dir!
Es tut mir leid, dass dein Geburtserlebnis so belastend für dich war bzw. ist.
Ich habe zwei Mal im Geburtshaus entbunden, dort bekommt man den Verlaufsbericht immer im Nachgespräch nach der Geburt, beides ist dort Standard 😊 Ich lese sie immer am Abend vor den Geburtstagen meiner Töchter und werde dann etwas rührselig 🙈😅
Obwohl beide Geburten recht fix gingen (war jeweils 4-5 Stunden dort) und natürlich interventionsarm waren (Schmerzmittel usw gibt es da ja nicht), sind die Berichte ziemlich lang.
Da steht drin, wann ich auf der Toilette war, wann ich Wasser getrunken habe, welche Positionen ich eingenommen habe, was mein Partner gemacht hat... Auch für die Phase nach der Geburt ist noch einiges vermerkt (wann meine Töchter jeweils welche Brust gestillt haben, wann die Plazenta kam...).
Am besten ist es, wenn du jemanden vom Fach hast, der dir den Bericht erklären kann. Vieles ist für Laien sonst nur schwer begreiflich, sowohl bzgl. der Abkürzungen und Fachtermini als auch des Inhalts.
Alles Gute dir