Mal voll nach Plan wäre ja auch zu langweilig 😅
Unser Kaiserschnitt mit anschließender Sterilisation war für den 4.11 geplant...genau eine Woche vor ET. Da ich an meinen ersten ks keine gute Erinnerung habe, war ich dementsprechend nervös. Nicht vor der OP an sich, sondern eher davor, wie es mir danach gehen würde.
Wir sind also pünktlich um sechs morgens ins Krankenhaus, ab in den Kreißsaal, ausziehen, umziehen, vorbereiten, ein letztes ctg...total entspannt. Halb acht gings runter. Es war ein super nettes OP-Team. Die Anästhesisten bereiteten alles ganz in Ruhe vor, erklärten jeden Schritt, bis es plötzlich hieß: So, jetzt geht's los.
Zack, gepennt, um kurz vor neun wieder wach geworden. Bissl Schmerzen, aber auszuhalten. "Bluten sie?"...jap, tu ich. "Oh, OK...beobachten wir mal."...nun ja, eine halbe Stunde später lief es nach wie vor. "Das ist doch zu viel. Ich glaube, da müssen sie nochmal in den OP."
Gut, damit hätte ich nicht gerechnet. Ich wollte eigentlich gerne hoch zu meinem Freund und unserer Tochter.
Die Anästhesistin versicherte mir, dass man meinen Bauch erst nach der Narkose anfasst und so war es auch...umgelagert, wieder in den OP und schon wurde die Narkose eingeleitet.
Noch im OP wurde ich wieder wach. Es war kurz vor zwölf Uhr mittags.
Es hatte sich in der Gebärmutter Blut verklumpt, weswegen diese sich nicht zusammen ziehen konnte. Ich hatte allerdings auch eine Menge Blut verloren...
Nun ja, um kurz nach eins durfte ich endlich hoch. Das Mäuschen lag ganz entspannt auf Papas Brust, vollkommen gesund und munter 🥰❤️
Am selben Tag durfte ich leider noch nicht aufstehen, aber abends konnte ich bereits an der Bettkante sitzen. Einen Tag später durfte ich aufstehen, endlich ins Bad und von da an konnte ich mich auch komplett ums Mäuschen kümmern 😊...aber: mein Eisenwert war im Keller. Ob mir schwindlig ist, übel, ob ich Milch habe, wollten sie wissen. Jap, stillen funktionierte und nein, keine Probleme...mir gings gut. Sonntag hätten wir nach Hause gedurft, aber Samstag fiel der Wert noch weiter, was mich wahnsinnig frustrierte, denn ich wollte einfach nach Hause in mein Bett und zu meiner Familie, die mich ja nicht besuchen konnten.
Keine Chance. Bei den Werten wird der Körper die Milchproduktion einstellen, um sich selbst zu schützen und so schnell kann er das Blut nicht nachbilden. Also eine Bluttransfusion und wenn es gut läuft, Montag nach Hause.
Das war also der Plan...und so lief es dann auch. Zwei Beutel Blut bekam ich (die Beutel zu sehen und zu wissen, dass da fremdes Blut in dich läuft, war schon etwas 'eklig'), Montag früh gleich wieder Kontrolle und die ergab, dass der Wert zwar immer noch viel zu niedrig ist, aber erstmal ausreichend. Wir durften endlich nach Hause ☺️❤️
Fazit: Morgen ist es zwei Wochen her und ich fühle mich so, als wäre (fast) nichts gewesen. Das Baby ist ein Traum und so toll entspannt und der Kaiserschnitt längst vergessen. Ich bereue die Vollnarkose keineswegs und auch die Maus hat alles gut überstanden 💕
Geplanter Kaiserschnitt nicht ganz nach Plan 🙄
Hallo,
Ich plane auch einen Kaiserschnitt mit Sterilisation. Ist da eine Vollnarkose Standard? Mir wurde ein Kaiserschnitt von meiner in der Klinik angestellten Hebammen bereits zugesichert aber das Gespräch dazu liegt noch in weiter Ferne.
Wie alt bist du wenn ich fragen darf? Ich hab Bammel dass sie die Sterilisation ablehnen weil ich bei Geburt noch 33 bin. Aber wegen Hyperemesis und mehreren Fehlgeburten will ich absolut nicht mehr...
Danke für deine Antwort im voraus
Entschuldige für die späte Antwort 😶
Nein, Standard ist eine Vollnarkose nicht, sondern es war mein Wunsch. Ansonsten wird zur Teilnarkose geraten.
Ich bin übrigens 37, habe aber auch schon von älteren gelesen, bei denen eine Steri abgelehnt wurde. Das kommt wirklich auf den Arzt an.