Bei unserem letzten Geburtsbericht muss ich etwas weiter ausholen
Nach Kind 2 war eigentlich klar das wir keine weiteren Kinder möchten. Wir haben zwar mal alles aufgehoben, falls wir irgendwann doch noch den drang verspüren oder in der Familie Nachwuchs kommt aber eigentlich war das Thema zu 99,9% erledigt.
Mein Mann und ich haben immer doppelt verhütet, ich mit dem Monitor und mein Mann hat immer ein kondom benutzt.
Einmal gab ein ein kleinen " Unfall" (der Monitor zeigte keine" Gefahr "mehr an)
Nach 2 Wochen bewies sich das als "Fehler" und ich hielt einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Mein Mann ahnte noch nichts von unserem " glück". Als er vom Geschäft heim kam und ich ihn heute Abend um 5min Zeit gebeten habe, wusste er sofort um was es ging.
Nun mussten wir entscheiden wie es weitergehen sollte. Für ihn war klar, er möchte kein weiteres Kind. Also war die Entscheidung eigentlich schon getroffen. Ich rief meinen Frauenarzt an und konnte Gott sei dank 2 Tage später gleich kommen. Für mich war klar, so schnell wie möglich möchte ich mit einer Tablette den Abbruch durchführen. Mein Frauenarzt sagte mir wir hätten dafür vermutlich nur noch 2 Wochen Zeit. Ich solle mich an die Beratungsstelle wenden und wenn ich den Eingriff dann wirklich haben möchte solle ich mich melden Sie gibt mir dann den Kontakt zu einem Arzt der das macht ( im Raum Stuttgart sind es wohl nur 2 oder 3 die es so machen). Ich hatte dann 2 tages später das Beratungsgespräch und bekam dann den Schein. Am folgenden Wochenende kam mein Mann und meinte vielleicht sollten wir das Baby doch bekommen. Er wüsste nicht ob mein Mutterherz diesen Abbruch überstehen würde. So jetzt stand ich da und fing an zu grübeln, bis gerade war es doch klar dieses Kind nicht zu bekommen.
Die Schwangerschaft verlief super wie die der Geschwister auch. Ich hatte keine Übelkeit oder ähnliches. So lief die Schwangerschaft eigentlich nebenher und ich konnte die erste Zeit auch keine "Bindung" zu meinem Bauch aufbauen. Bei den Geschwister wurde der Bauch gestreichelt, und mit dem Baby gesprochen und jetzt konnte ich damit nichts anfangen. Der Bauch wuchs und der Winter kam.
Anfang Dezember dann der erste kleine Schock, Wehen auf dem ctg. Also ab sofort einen Gang runter schalten.
Anfang Januar in der (34.ssw wurde ich geboostert und schwupps eine Woche später hab ich mich mit Corona angesteckt. Mir ging es nicht gut und ich musste viel aif dem Sofa liegen, da begann ich eine Bindung zum Kind aufzubauen. Ich fing an meinen Bauch zu streicheln und mit der Prinzessin zu sprechen. Ich hoffte das es ihr gut ginge und sie meine Infektion gut übersteht.
Am Montag 21. Februar fiel mit abends unter der Dusche auf das ich die kleine den ganzen Tag noch nicht gespürt habe. Ich holte den Fötus doppler um die Herztöne zu suchen.. NIX ...
Ich wurde hektisch versuchte Sie zu wecken ....
Ich zog mich an und telefonierte nebenher mit meiner Hebamme
Und dann plötzlich ein kleiner zappler in meinem Bauch "PUH GLÜCK GEHABT SIE IST DOCH NOCH DA.
Mein Mann und ich besprechen uns kurz und ich entschied, allein in die Klinik zu fahren. Wenn mit der kleinen doch etwas nicht stimmt könnte er immer noch nach kommen. So können die 2 großen weiter schlafen und müssen nicht geweckt werden.
Als ich in der Klinik ankam wurde ich super in Empfang genommen. Es wurde sofort ein ctg gemacht. Dieses war ok, nicht super aber ok. Die kleine war zu dem Zeitpunkt noch immer sehr ruhig aber das Herzchen hat vorbildlich geschlagen. Anschließend wurde noch ein ultraschall gemacht und auch dieser war gut. Nebenher wurde gleich eine Akte angelegt so das ich das an der Geburt nicht mehr ausfüllen muss.
Die behandelnde Ärztin entließ mich (auf Wunsch hätte ich eine Nacht bleiben können.) Ich fuhr heim und konnte dann auch gut schlafen.
Der Dienstag lief normal und ruhig.
Am Mittwoch 23.2. Wachte ich morgens mit einer leicht feuchten Unterhose auf. Hab mir nicht viel gedacht, dachte naja vielleicht die kleine auf die blase getreten. Irgendwann kam mir dann die Idee es könnte ja ein blasensprung gewesen sein. Allerdings lief nichts als ich gelaufen bin ( bei blasensprung von k1 lief es ständig nach) also machte ich einen test der sich auch minimal verfärbte...
Ok dachte ich, K1 ist heute ja eh beim besten Freund. Hab meine Eltern angerufen und gefragt ob sie k2 trotz Husten betreuen würden( meine Eltern sind tageseltern, kranke, hustende Kinder durften wegen corona nicht in die Betreuung) sie sagten klar. Also brachte ich k1 in kindi und sagte ihm nochmal das er von seinem Freund mitgenommen Wird. Den Erzieherinnen sagte ich bescheid das ich einen blasebsprung hab und wir die nächsten Tage dann spontan entscheiden ( falls die Geburt länger dauert und man ihn am nächsten Tag nicht pünktlich holen könnte ) man weiß ja nie..😅
Der Mama vom besten Freund hab ich auch gleich bescheid gegeben, das wir nicht wüssten wer k1 abholt und wann.
Als ich heim kam war mein Mann zufällig kurz da, ich meinte ich hab einen blasensprung gehst jetzt " fertig" arbeiten und kommst so in einer Std dann fahren wir die mittlere zu meinen Eltern und er bringt mich ins Krankenhaus das er dort gleich den Nötigen pcr test machen kann. (Wehen hatte ich bis dahin keine)
Ich ging dann noch in Ruhe duschen, so langsam zog es leicht aber aushaltbar..
Um 11 kam dann mein Mann heim um zu fahren.
Bei meinen Eltern waren wir dann um 11.20. Kurze Übergabe (k2 hatte mittlerweile 38,6 Temperatur) anschließend fuhren wor direkt in die Klinik. Dort angekommen dirfte mein Mann mich im Kreißsaal abgeben. Ich wurde direkt ans ctg gemacht und mein Mann füllte noch kurz ein paar Sachen aus. Ich wirde jbrercujt und um 11.37 war der mumu überraschenderweise schon bei 8cm. Meine Mann musste nun sch ell zum pcr test und dufte ohne Ergebnis sofort wieder hoch kommen.
Der Kopf bildete einen "vorblase diese wurde dann geöffnet. Leider rutschte ihr Kopf nicht durch der muttermund warum die hebamme mit ihren Finger immer wieder nachhelfen musste. Ich bekam für 2min buscopan. Das musste dann schnell wieder abgemacht werden da ich darauf hin einen Wehen Sturm hatte. Die kleine rutschte einfach nicht durch den muttermund. Nach zig presswehen und stellungswechsel hat sie mit ihre den Weg raus gefunden. Um 13.27 war die Maus dann auch endlich mit 4000g geboren. Mittlerweile ist die kleine fast 2 Monate alt und wor würden soe nicht mehr hergeben wollen. Manchmal schau ich sie an und schäme mich das wir den Gedanken hatten sie nicht zu bekommen.
Sie zwingt mich ruhiger zu werden und mehr Pausen zu machen.
Mittlerweile denke ich es hatte einen Grund warum sie zu ums kam.
Ich wünsche allen schwangeren eine wunderschöne Geburt
Erst Zweifel und nun das beste was passieren konnte
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Ich kann deine Gedanken sehr gut nachempfinden! Wir hatten scho lange mit dem 2. Kinderwunsch abgeschlossen, da war ich mit 41 Jahren unerwartet doch nochmals schwanger 🙈
Ich habe die erste Zeit immer gedacht dass es eh eine Fehlgeburt gibt! 🙈Hab dann auch eine Fruchtwasserpunktion machen lassen um zu schauen ob Sie gesund ist und der Arzt musste mir 6 mal in den Bauch stechen 😱 Nicht mal das hat sie beeindruckt 😂
Unsere Tochter wollte unbedingt zu uns kommen und ist 3 Tage nach meinem 42. Geburtstag gesund und munter auf die Welt gekommen!
Ich wünsche Euch ganz viel Freude mit euerer Prinzessin 🤱🏼