spontane geburt oder kaiserschnitt?

ihr lieben,
ich bin noch ganz am anfang meiner schwangerschaft, aber ich hatte schon immer wahnsinnige angst vor dem schwanger sein und vorallem vor der geburt! ich hab immer gesagt, dass, wenn ich jemals ein kind bekomme, es ein kaiserschnitt wird. man hört aber soviel verschiedenes über beide geburtsvarianten. ich kann mir um gottes willen nicht vorstellen, natürlich zu gebären, da kriege ich panik. aber ein kaiserschnitt macht mir auch angst.
ich bitte um erfahrungen und meinungen und bitte keine anfeindungen dazu, dass ich panische angst vor allem hab :) vielleicht gibt es hier frauen, die mich verstehen 🌸

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Hallo Leni,

vor den Geburten hatte ich auch Angst oder besser gesagt großen Respekt. Auch die Blutung im Wochenbett hat mir Angst gemacht.

ABER als ich dann schwanger war, kam für mich nur eine normale Geburt in Frage.
Ich will nichts verschönen, die Geburt meines Sohnes war schon lang und kräftezehrend, aber als ich ihn dann endlich auf dem Bauch hatte - Magie pur!

Bei den Zwillingen war die Geburt ein Spaziergang. Es hat nicht so wehgetan und war viel kürzer.
Ich war nach beiden Geburten fit und bin nach ein paar Tagen nach Hause gegangen.

Mein Wunsch - noch mehr Kinder, es ist einfach wunderbar.

Alles Gute und frohe Ostern 🍀

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danke für deine liebe antwort :)
ich denke, mit der zeit kann man sich vielleicht besser drauf einstellen und vorbereiten.. es freut mich, dass bei dir alles gut verlief :)
frohen ostermontag dir 🐣🌸

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Hi :)

Ich persönlich habe zb "Panik" vor ein Kaiserschnitt. Habe aber jetzt von mehreren die Empfehlung zu hypnobirthing bekommen. Beschäftigte mich schon eine ganze Weile damit und bereite mich damit vor bzw "übe". Inzwischen bin ich was die geburt an geht wirklich entspannt und wenn es aus medizinischen gründen nötig ist, einen Kaiserschnitt zu bekommen komme ich mit den Gedanken auch zurecht.
Mit hat es halt geholfen, mich damit zu positiv zu beschäftigen.

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Ich hatte in meiner ersten Schwangerschaft auch panische Angst vor der Geburt. Und das Geburtserlebnis war dann tatsächlich noch viel schlimmer, als ich es mir ausgemalt habe... Und trotzdem möchte ich jetzt beim zweiten Kind nochmal eine natürliche Geburt. :-) Man vergisst tatsächlich vieles von der Geburt und ich weiß ja jetzt, dass ich es schaffen kann.

Auf die Nachteile einer Bauch-OP und vor allem eine Kaiserschnittnarbe inkl. Empfindungsstörungen etc. hab ich auch nicht so besonders große Lust.

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Ich hatte drei gute natürliche Geburten. Ohne Schmerzmittel.
Natürlich waren die weder Sonntagsspaziergänge noch schmerzfrei, aber gut machbar.

Meine Kinder habe ich alle zusammen mit meiner Hebamme und meinem Mann zu Hause bekommen. Wasser hat mir geholfen. Ein guter Geburtsvorbereitungskurs auch. Da habe ich Sachen gelernt, wie dass nach jeder Wehe eine Pause kommt und die Pausen schmerzfrei sind.

Alle Kinder kamen gut und flott. Ehrlich gesagt würde ich jederzeit eine Geburt einer Erkältung vorziehen, ich bin nämlich eher Typ mimimi.

Ob es bei dir auch so läuft weiß ich nicht. Aber vielleicht ja schon.

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Huhu,
mir ging es so wie dir. Der Text den du geschrieben hast, hätte genauso vor ein paar Monaten von mir kommen können. Für mich stand immer fest, dass ich einen Kaiserschnitt mit Vollnarkose haben möchte. Mir war egal was alle anderen von mir halten. Ich wollte keine Geburt durchstehen müssen aber trotzdem ein eigenes Kind haben. Ich hab mich dann die ganze Schwangerschaft nicht damit Beschäftigen wollen, da die Panik so groß war. Irgendwann hab ich dann aber gedacht, dass ich mich jetzt mal zusammenreißen muss und einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen will. Denn irgendwie muss das Baby ja raus.
Ich bin also ohne irgendwelche Vorkenntnisse zu diesem Kurs gegangen. Nach dem Kurs war ich dann fest davon überzeugt natürlich Gebären zu wollen. Ich wusste nun wie der Geburtsvorgang grob abläuft und was ich dann tun muss (wie sollte man atmen, welche Geburtspositionen gibt es usw…). Es ist halt der natürliche Weg ohne Bauchop und man ist schneller wieder fit. Auf der anderen Seite habe ich gelernt, das ein Kaiserschnitt unter Vollnarkose nicht so der Knaller ist. Es muss dann alles ziemlich schnell gehen damit das Kind die Narkose nicht abbekommt. Wie gesagt ich wollte ab dann eine natürliche Geburt aber wenn es medizinisch notwendig ist, dann ist für mich auch ein Kaiserschnitt in Ordnung (ohne Vollnarkose denn das ist besser für das Kind und dann muss ich da durch).
Nachdem ich mich endlich mit dem Gedanken einer natürlichen Geburt abgefunden hatte, kam es natürlich wirklich dazu, dass mir ein Kaiserschnitt medizinisch empfohlen wurde (Mein kleiner wurde sehr schwer und groß geschätzt, da man erst in der 36. SSW Diabetes festgestellt hatte). Dann hab ich gedacht: dann ist das halt so und es wird doch ein Kaiserschnitt. Somit wurde der Kaiserschnitt für den 6.12.21 geplant. Am 21.11.21 ist mir dann aber die Fruchtblase geplatzt und wir mussten früher ins Krankenhaus. Im Krankenhaus meinte dann die Diensthabende Gynäkologin, dass von ihrer Seite her nichts gegen eine natürliche Geburt sprechen würde. Da ich mich jetzt aber mit dem Gedanken Kaiserschnitt angefreundet hatte und fest mit ihm gerechnet hatte, bestand ich auch auf den Kaiserschnitt. Sie hatte mich dann noch 3 mal gefragt ob ich mir sicher sei, da es eine schwere Bauch Op ist. Mein Bauchgefühl sagte mir aber in dem Moment, dass es sich für mich richtig anfühlt. Somit wurde der Kaiserschnitt ohne Vollnarkose gemacht. Ich hatte richtig schiss davor und hab im OP die ganze Zeit geweint. Das OP Team war aber richtig lieb und der Kaiserschnitt überhaupt nicht schlimm. Mein Sohn kam mit 4700g 58cm und 39cm KU auf die Welt und das ganze OP Team war sich einig das ich mit dem Kaiserschnitt die richtige Wahl getroffen habe.
Der unangenehme Teil fing dann erst an, als die Betäubung nachließ. Ich hatte ordentliche Schmerzen und konnte mich die erste Zeit nicht richtig um das Kind kümmern. Das wäre bei einer natürlichen Geburt nicht so gewesen. Aber das hab ich auch durchgestanden und ich bereue meine Entscheidung nicht. Es war die richtige Entscheidung auf mein Bauchgefühl zu hören und es war gut, dass ich durch den Geburtsvorbereitungskurs für alles offen war.
Also mach einfach einen Kurs und wenn du dann immer noch einen Kaiserschnitt haben willst dann
mach ihn auch. Es ist deine Geburt und dein Körper!!! Lass die Leute reden und setzt dich durch! Denn begeistert werden die wenigsten davon sein. Aber das spielt keine Rolle!
Ich finde es immer wieder schlimm wie Leute deswegen verurteilt werden. Das geht doch keinen was an wie man das Kind auf die Welt gebracht hat oder ob man zb stillen will und wie lange man stillen will. Und bei einer natürlichen Geburt ist es auch vollkommen egal ob man eine PDA gebraucht hat oder nicht. Man hat etwas großartiges Geleistet egal wie!
Viele liebe Grüße 🤗

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hallo meine liebe :)
danke für die ausführliche und nette nachricht, dass macht sehr viel mut 🤩
ich bin noch ganz am anfang, aber werde auf jeden fall so einen kurs machen und mir eine hebamme suchen :) und man hat ja genug zeit, sich gedanken um die geburt zu machen.
ich danke dir wirklich sehr, du hast mir ein wenig die angst nehmen können 🌸 ich wünsche dir alles erdenklich gute 💓

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Freut mich das ich dir die Angst nehmen konnte und ich freu mich auch über deine Rückmeldung 🤗 du schaffst das 💪 und jetzt genieß die Schwangerschaft und mach dich nicht verrückt. Ich weiß dass das leichter gesagt wie getan ist aber es bringt ja nichts sich den Kopf zu zerbrechen. Freu dich auf deinen kleinen Bauchbewohner 😍
Ich wünsche dir alles Gute 💐🥰

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Hallo liebe Leni

für mich war immer klar eine spontane Geburt anzustreben. Tja was soll ich sagen an ET+11 wurde eingeleitet, hatte 24 Stunden Wehen und dann hieß es Geburtsstillstand, Kaiserschnitt... die Wehen waren fies aber die Narbe tat mehere Tage auch ordentlich weh, also einfacher ist ein Kaiserschnitt glaube ich nicht, ich kann es nicht genau vergleichen da ich keine Pressewehen hatte, aber die OP ist auch nicht toll 😔
ich persönlich wünsche mir bei einem zweiten Kind ganz klar eine spontane Geburt, sofern aus medizinischen Gründen nichts dagegen spricht 😊

LG

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Also ich hatte beides, beim ersten Mal einen KS wegen vorzeitigen Blasensprung und BEL und beim zweiten Mal eine Spontangeburt, ich persönlich würde lieber wieder die Spontangeburt wählen, weil es meiner Meinung nach nicht so schmerzhaft war wie der KS und man danach gleich aufstehen kann, sich um das Kind kümmern, man keine Schmerzen danach hat…😅 beim Kaiserschnitt hab ich wochenlang Schmerzmittel gebraucht konnte 2 Tage nicht aufstehen und hab es einfach so schlimm empfunden… aber für jeden ist es ja anders…😅

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Hallo Mila,

darf ich frage wie viel Zeit zwischen deinen beiden Geburten lag? 😊

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Fast genau 3 Jahre😀

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Hallöchen #winke

Also auch ich durfte beides erleben
Meine erste Tochter war Sternenguckerin, was aber nicht gegen einen spontanen versuch sprach
Aber nach knapp 24h wurde wegen hohem Geradstand (kinn liegt nicht an babies Brust sondern ist ausgestreckt, kind schaut richtung "ausgang"), Nabelschnur um Schulter ein KS gemacht, der wohl auch nötig war

Meine 2. Maus wurde schon 18 Monate später spontan geboren :) was für mich das wunderschönste erlebnis war dass ich je erleben durfte! #huepf

Mir persönlich ging es lange nach dem ks körperlich nicht gut
7 Monate Taubheitsgefühl ab Narbe bis Nabel, schmerzende Narbe, lange Zeit Probleme vom liegen ins sitzen zu kommen udgl.
Nach der spontangeburt war die woche kreislaufprobleme und 2 wochen unfähigkeit auf weichem untergrund zu sitzen (labienriss an 4 stellen, was ich unter der geburt gar nicht merkte, das nähen danach war aber lästiger als die gesamte geburt^^) ein zuckerschlecken dagegen

Ich würde immer wieder eine spontangeburt anstreben! Aber mach mir keinen kopf mehr falls es aus medizinischen gründen anders werden sollte
Mitte Mai, 17 Monate nach der spontanen geburt darf ich unser drittes Kind willkommen heißen, hoffentlich spontan, sollte es anders kommen ist es nun mal so :)
Ich habe gelernt die Dinge so anzunehmen wie sie sind

Das ist aber nur meine persönliche Erfahrung :-) hol dir so viele eindrücke wie möglich, aber höre immer auf dein Bauchgefühl!

Alles gute für euch, wie auch immer deine Entscheidung sein mag

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Ging mir auch so, daher habe ich mich für einen Kaiserschnitt entschieden. War für mich die beste Entscheidung. Ich war viel schneller wieder fit, weil ich mir bewusst war, dass der KS zwar eine große OP ist aber nie so damit gehadert habe als andere, die es als Niederlage sehen, wenn es am Ende nicht auf natürlichem Weg klappt.

Tochter ist jetzt schon Schulkind und ich hatte vor kurzem einen FA-Wechsel und hatte mit der Ärztin ein interessantes Gespräch über Geburten. Sie hat mir erzählt, dass sie keine Ärztin kennen würde, die normal entbunden hat - wären alles Wunschkaiserschnitte 😉