Erstes Baby / Geplanter Wunschkaiserschnitt / Traumhaft

Liebe Community,
Mein Name ist hier sicher bekannt , denn viele Ängste und Sorgen haben mich die Schwangerschaft begleitet und viele Mamas hier haben mir oft hier mit guten Tipps und fürsorgenden Worten beigestanden. Dafür möchte ich mich bedanken!

Heute hatte ich meinen geplanten Kaiserschnitt und was soll ich sagen: es lief alles anders als geplant aber es war und ist wunderschön!

Wir kamen im Krankenhaus an und sind in einen knallvollen Kreissaal gestoßen. Ich war die einzige Sectio und war für 8 Uhr geplant.
Die Vorbereitungen liefen , CTG , umziehen und dann kam um halb 8 die Ärztin zum Zugang legen.
Dies funktioniere leider nach 7 Stichen und 4 geplatzten Venen immernoch nicht. In der Zwischenzeit bin ich fast kollabiert. Nicht vor Schmerz (vielleicht unter anderem) aber die Aufregung war einfach am Höhepunkt. Normal funktioniert es super bei mir aber heute wollte es nicht klappen. Die Ärztin holte den Oberarzt, der zum Glück mit einem Piekser, den ich nicht einmal merkte , den Zugang legte. Ich bekam ein Antibiotikum und dann waren es nurnoch wenige Minuten. Währenddessen krampfte sich mein Darm zusammen vor Aufregung und ich hatte nochmal durchfall bekommen. Als ich abgeholt und in den OP fuhr habe ich mich aber mit guter Konzentration entspannen können.
Ich lag im OP und wurde verkabelt und der Anästhesist kam ein paar Minuten später.
Er machte mich bereit für die spinale und kommentierte aufeinmal:
Hier kann ich keine Spinale Legen, sie haben einen Ausschlag am Rücken. Wir müssen sie in Vollnarkose legen. Ich weiß nicht wieso aber diese Worte haben mich ungemein erleichtert in dem Moment ! Ich hatte eine Heiden Angst vor der spinalen. Wenn mich vorher jemand gefragt hätte, hätte ich niemals für eine Vollnarkose freiwillig eingewilligt aber in dem Moment konnte ich eine Erleichterung spüren. Vielleicht sollte es so sein.
Ich wurde schlafen gelegt, und wachte kurze Zeit später im Aufwachraum auf. Der Katheter wurde ohne Betäubung gelegt aber der Schmerz ist nicht der Rede wert. Ich fand es wenn überhaupt leicht unangenehm. Aber nicht mal das. Es war wirklich OK.

Aufgewacht bin ich mit quälenden Periodenschmerzen, ich fragte mich was das ist.
Allerdings sah ich den Oxytocin Tropf also wurde mir schnell klar, das sind Nachwehen. Diese taten echt weh und ich habe direkt von Pfleger Piritramid erhalten. Es wirkte schnell und ich konnte mich entspannen. Wundschmerz war völlig aushaltbar!

Wenige Zeit später kam ich endlich ins Zimmer und wurde von meinem Mann und meinem wunderschönen Sohn begrüßt.
4060 Gramm, 57 cm Groß! Wir konnten es beide nicht glauben, denn mein Bauch war wirklich nicht groß, ich hatte die Ss 14 Kilo zugenommen und wir sind beide nicht groß. In unserer Familie gibt es keine Riesen.

Die Schmerzen waren immernoch völlig erträglich, ich bekam Paracetamol und wurde sehr oft gefragt wie es mir geht. Die Schwester sowie das OP Team waren so wahnsinnig nett und einfühlsam.

Ich habe mich 2 Stunden nach OP an die Bettkante mobilisiert: ja es tut weh, der Kreislauf schwankt aber es ist machbar !
Eine Stunde später bin ich aufgestanden, dies habe ich mehrmals wiederholt. Der Katheter kam am Abend heraus und ich konnte auch direkt Urin lassen. Die Schwestern sind begeistert gewesen!
Jetzt liege ich da und kann mein Glück kaum fassen.
Geschlafen habe ich seit der Vollnarkose nicht mehr, ich bin hellwach und begeistert von dem guten Verlauf.
Ich bin froh , dass ich die Wahl für einen Kaiserschnitt hatte und die Hebamme sagte , dass dies auch bei dem Gewicht eine gute Sache war!

Wir erholen uns hier, der kleine ist putzmunter, Stuhlgang sowie Urin hat er bereits mehrmals gelassen.

Wir freuen uns auch die kommende Zeit und vor allem auch zuhause!
Vielleicht kann ich der ein oder anderen Mama für Ihren Kaiserschnitt Mut zusprechen.
Wenn man sich reinkniet und sich schnell mobilisiert dann ist man so schnell fit!

Danke für alle Ratschläge, liebe Community
Eure Wurmel