Hallo ihr lieben,
Da meine kleine Maus gerade seelenruhig neben mir schläft, dachte ich mir dass ich Mal den Geburtsbericht niederschreibe.
Achtung Lang!
Am Donnerstag den 29.09 war ich ET+10 und sollte eingeleitet werden, also bin ich ins Krankenhaus und wurde direkt stationär aufgenommen. Da ich eine sehr starke Coronainfektion hatte und es mir super schlecht ging, konnte ich noch einen Tag rausholen und wurde dann am Freitag an ET+11 gegen 12 Uhr mit dem Prostaglandin Bändchen eingeleitet. Ich habe den ganzen Tag auf irgendwelche Anzeichen geachtet aber es kam nix. Gegen 22 Uhr bekam ich ein leichtes Ziehen was sich ab und zu wiederholte aber ganz unregelmäßig. Ich habe probiert ein wenig zu schlafen was aber überhaupt nicht möglich war, da die schmerzen doch recht stark wurden und ich sie ordentlich veratmen musste. Trotzdem waren die abstände verrückt (von 2 bis 20 Minuten war alles dabei)
Die Hebamme konnte erst gegen 8 uhr morgens zu mir kommen, da sie mehrere Geburten betreuen musste. Dann die enttäuschung: Muttermund bei 1 cm. Ich war so demotiviert weil die schmerzen Recht stark waren aber sich nichts getan hat. Sie nahm trotzdem das bändchen wieder raus, da ich ja wehen hatte. Gegen 12 Uhr sollte ich in den kreissaal kommen und dort war der Muttermund erst bei 2 cm.
Nach langem diskutieren durfte mein Mann dann doch zu mir kommen und war dann gegen 15 Uhr bei mir. Da waren die wehen schon sehr stark und der Muttermund bei 9 cm.
Trotzdem wurde entschieden dass mir ein Wehentropf verabreicht werden soll.
Dieser letzte cm der Muttermundöffnung war das schlimmste an der Geburt, weil die kleine nicht richtig ins Becken rutschen wollte und bis sie unten war, war es ca. 19 Uhr
Dann durfte ich endlich pressen und es war so eine Erleichterung. Nach ein paar Presswehen und einem Dammschnitt war mein kleiner Engel dann um 19:37 mit 3100 Gramm und 51cm auf der Welt.
Dieser Moment war so atemberaubend schön.
Während wir kuschelten kam auch schon die Plazenta und mit ihr auch noch 1,5 Liter Blut. Ich wurde genäht und kam gegen 0 Uhr zurück aufs Zimmer.
1 Woche später wurden wir entlassen weil die kleine ein paar Tage auf der Intensivstation war.
Nun muss ich 6 Wochen lang Clexane spritzen wegen dem hohen Blutverlust.
Geplant war eigendlich eine Geburt im Geburtshaus aber durch die Coronainfektion war dies leider nicht mehr möglich.
Ich hatte eine Riesenangst vor einer Einleitung aber die Geburt war einfach wunderschön und ich denke gerne daran Zurück.
Liebe Grüße
Michelle mit Marie (3 Wochen alt)💗