Hallo zusammen,
ich berichte mal von meinem wirklich total verrückten April.
Mein Mann und ich haben seit ca. 5 Jahren einen Kinderwunsch. Wir waren in Hamburg in einer Klinik, haben 12000€ ausgegeben und nach etlichen Hormonbehandlungen und den Diagnosen Spermien die einen Dachschaden haben und verfrühte Wechseljahre bei mir, war im Januar 2022 klar, so kann der Weg für uns nicht mehr weiter gehen, das macht meine Psyche nicht mit.
Am 06.04.23 wurde unsere bislang kerngesunde Tochter geboren in 42+3
Ich hatte im März ständigen Harndran und da ich dachte ich habe mir einfach die Reizblase meiner Mama geerbt, hBe ich für Mai einen Termin beim Urlogen gemacht.
Wir waren bis 01.04 noch in Dänemark im Urlaub. Ich hatte keinerlei Anzeichen von Beschwerden oder ähnliches. Im Januar habe ich eine Ernährungumstellung und Vitaminkur gemacht, wo als Nebenwirkung ständiger Harndrang und Muskelzuckungen drin stand. Meine Periode hatte ich bereits seit 1,5 Jahren quasi nicht mehr.
Am Mittwoch den 05.04.23 habe ich nocj normal in der Kita gearbeitet. Ich bin stellv. Kitaleitung. An den Tagen davor war ich schwimmen, saunen und im Fitnesstudio, da ich am Bauch etwas zugenommen hatte .
Zu Hause angekommen, gab es Abendbrot und ich bin ins Bett weil ich extreme Unterleib Rückenschmerzen hatte.
Um 23 Uhr ist mein Mann mit mir dann in die Notfallpraxis hier in Hamburg gefahren. Dort wurde eine Blasenentzündung und der Verdacht auf Nierensteine diagnostiziert. Ich habe Schmerztropfen bekommen und Antibiotika.
Auf dem Weg zum Krankenhaus hatte ich den Wagen meines Mannes vollgepinkelt, was mir so peinlich war. Ich meinte also zum Arzt, ich würde nochmal zur Toilette gehen, dort hat er mich dann vergessen. Ich konnte nicht mehr aufstehen.
Nach 15 min und nachdem die Praxis schon geschlossen wurde, hat mein Mann mich gemeinsam mit einem Mitarbeiter gesucht. Da ich so exteme Schmerzen hstte, ist mein Mann mit mir in die Notaufnahme gefahren, dort hat man schnell gesehen, das es mir sehr schlecht ging.
Die Krankenschwester fragte ob ich schwanger sei, dies verneinte ich, weil ja klar war es würde nie gehen.
Nach 5 min holte sie eine Ärtzin mit Ultraschall. Aussage: Ihre Blasenentzündung hat ein Herz und ein Rücken, sie bekommen jetzt ein Baby und wir holen den Notarzt und RTW und lassen sie in eine Geburtklinik bringen.
Ich habe dann meinen Mann, der nach Hause geschickte worde bevor ich es wusste angerufen mit den Worten: Schatz in ein anderes Krankenhaus, wir bekommen ein Baby und habe aufgelegt.
Er hat dann im Kreißsaal auf mich gewartet. Ihm wurde alles erklärt, such das gegebenenfalls viele Menschen da sein werden, weil man nicht wisse was die gleich erwartet.
Nach ca. 30 min pressen wurde sie Saugglocke genommen und sie war da um 1:26.
In der Notfallpraxis waren wir um 23:00
Unsere Sophie ist bislang super entwickelt und kerngesund.
Ich bin voller Sorge und merke ich bin ein Zuschauer in meinem eigenen Film.
Mich verunsichern schnell dinge. Die Hebamme hat festgestellt das die Fortanelle klein ist, das verunsichert mich so und ich merke das ich mir Hilfe holen muss um das alles zu verarbeiten.
Alle nennen sie ein Absolutes Wunder und ich geniesse die Zeit sehr.
Mein Mann hatte dann einen Tag Zeit alles was wir benötigen zu kaufen. Da es direkt vor Ostern war.
Unwissend Schwanger
Wow, man hört ja immerwieder das es das gibt... Wirklich vorstellen kann man es sich nicht.
Wünsch euch ein gutes Ankommen und zusammen finden als Familie!
Ich habe es bis dato nie gehört und bin jetzt umso verwunderter und auf der Suche nach gleichgesinnten, um sich auszutauschen. Ich hoffe ich finde noch welche.
Danke für deine lieben Worte
Danke für deinen Bericht ♥️
Woher genau wusstest du, dass du 42+3 warst wenn du seit 1.5 Jahren keine Periode mehr hattest? 🤔
Das haben die Ärtze im Krankenhaus irgendwie errechnet. Steht in meinem Arztbrief
Als ich vor exakt einem Jahr unerwartet schwanger war, wurde die Größe des Embryos und der Fruchthöhle genommen, um den ET zu bestimmen.
Wow - herzlichen Glückwunsch..
Die Schwester einer Freundin hatte einen ähnlichen Fall. Sie war allerdings jünger (so Mitte 20) und wollte es einfach nicht wahrhaben. Auch 12 kg gewichtszunahme hatten sie nicht verwundert. Sie kam mit Rückenschmerzen ins Krankenhaus und bekam einen gesunden Jungen, der nächstes Jahr schon eingeschult wird.
Sie hat damals psychologische Betreuung abgelehnt, was sie mittlerweile eingeholt hat. Sie war dann alleinerziehend und hat bei ihren Eltern gewohnt.
Daher finde ich es klasse, dass du dir Hilfe proaktiv suchst!
Ich wünsche dir alles Gute und eine kuschelige kennenlernzeit.
PS - meine kleine hatte eine zu große fontanelle. Daher kann ich deine Sorge verstehen, wenn auch anders herum 😅 ich musste schon im KH mit ihr zum Kopfultraschall, da sie dachten sie hätte vielleicht einen wasserkopf..Aber nein, sie ist einfach nur ein kleiner dickschädel und hat einen sehr sehr großen Kopfumfang für ein Mädchen.
Hallo, danke dir für die lieben Worte. Ich hoffe ich kann mich langsam beruhigen und auch an diese Sorgen gewöhnen.
Ich hoffe ich finde auch andere die das erlebt haben um sich auszutauschen, wobei das hier schon total super ist.
Ich werde das aufjedenfall machen, weil es ja auch um mich und meine psychische Gesundheit geht.
Wahnsinn, was ihr erlebt habt. Ich finde es auch gut, dass du dir Hilfe suchst, um das Ganze aufzuarbeiten.
Ich wünsche euch und der kleinen Sophie alles Gute 🍀
Das ist ja ein wahnsinnig krasses Erlebnis. Ich kann verstehen, dass du total durch den Wind bist und sich Freude und Überforderung abwechseln. Hattest du gar keinen richtigen Schwangerschaftsbauch? Ich habe schon von solchen Fällen gehört, aber kann mir trotzdem gar nicht vorstellen, wie das geht, dass man eine Schwangerschaft nicht sieht.
Die Situation im Auto war dann wohl das Platzen der Fruchtblase, oder? Oh Mann, total unglaublich.
Alles, alles Gute für euch!
Ich kann mir das fast gar nicht vorstellen außer bei Frauen die einen Traumahintergrund haben und es dementsprechend abspalten. --Man nimmt doch am Bauch nicht nur "etwas zu"? Das Baby tritt und beult einem aus. Also ich weiß nicht, da muss schon ein großes Maß an Abspaltung am Werk gewesen sein. Zumal die KiWu-Klinik wahrscheinlich auch nicht gesagt hat, dass eine Ss gänzlich unmöglich ist.
Da Du nun (nachvollziehbarerweise) auch dissoziative Symptomatik schilderst, finde ich es auch gut, wenn Du Dir psych. Unterstützung holen willst.
Der Bauch kann extrem unterschiedlich ausfallen, je nach Größe des Kindes, Menge an Fruchtwasser, Statur der Mutter. Ich gehe mal davon aus, dass die TE nicht megaschlank und kleingewachsen ist. Meine Schwangerschaften konnte ich nie verstecken, aber auch da war die Größe des Bauches sehr unterschiedlich. Bei einer Bekannten konnte ich bis kurz vor der Geburt kaum einen Unterschied schwanger und nicht schwanger feststellen.
Und Ausbeulen muss das Baby gar nichts. Mit einer Vorderwandplazenta und etwas Bauchspeck sieht und spürt man kaum Tritte und Schläge.
Ich habe zwei Kinder und erst beim zweiten Kind mit Hinterwandplazenta habe ich tatsächlich dieses typische Wackeln und die Beulen erlebt. Ich konnte mir das vorher gar nicht vorstellen.
Dabei war Kind 1 recht groß und aktiv.
Wenn man dann noch der Überzeugung ist, dass man nicht Schwanger werden kann und sich bereits in den Wechseljahren zu befinden, nach mehreren Behandlungen mit dem Thema abgeschlossen hat und auch nur den kleinsten Keim eines Verdachts von sich schiebt, da man nicht enttäuscht werden will, verwundert es mich eher weniger, dass die TE es nicht wusste.
Ja, Zustimmung zu dem Bauch und Bewegungen spüren.--Aber nicht zu einer Verdrängung bis ET selbst unter den von Dir aufgeführten Umständen. Das ist ein pathologisches Ausmaß an Abspaltung und Dissoziation vom eigenen Körper.
Kennst du auf YouTube „die Frage“?
Dort war das vor kurzem Thema. Schreib doch das Team mal an, evtl geben sie dir die Kontaktdaten oder kennen weitere Fälle:)!
Alles Gute!
Danke dir, leider kann man denen nicht do einfach schreiben,aber danke dir, ich befasse mich mal mit ihnen