Mann zur Geburt mitnehmen?

Hallo ihr Lieben,

bin jetzt 13. SSW und mich beschäftigt schon die Frage wie ich die Geburt haben möchte.
Ich fühle mich sehr sehr unwohl bei dem Gedanken dass mein Mann im Vaginalbereich etwas sehen könnte. Und allgemein auch das ganze Blut, Plazenta usw. Habe mir deswegen sogar schon Gedanken zu einem Wunschkaiserschnitt gemacht. Aber wie würdet ihr es finden wenn man seinen Mann bitten würde draußen zu warten ? Ich denke ich kann mich bei einer Hebamme wenn ich mit ihr alleine bin besser fallen lassen und unten „loslassen“
Mein Mann ist sehr einfühlsam und lieb - er möchte sehr gerne bei der Geburt dabei sein.
Es liegt also nur an mir dass ich das nicht möchte… obwohl ich weiß er wäre da sehr fest an meiner Seite.
Das ist irgendwas um die Angst er könnte was sehen und das wäre mir sooooooo unangenehm zudem ich gerne im Vierfüßler oder in der Hocke entbinden möchte und man da ja immer was sieht.. wie steht ihr dazu ? Waren alle eure Männer dabei ?
LG

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Mein Mann war bei meiner ersten Geburt dabei, da ich dachte ich würde ihn dafür brauchen
Tatsächlich war es ganz schlimm für ihn mich in Schmerzen zu sehen und nichts dagegen tun zu können
Ich selber verbrauchte so viel Energie auf ihn wütend zu sein da er nicht wusste wie er mich richtig unterstützen konnte ^^
Diese Geburt endete im KS also war ich dann froh dass er zum bonden mit der Tochter da war während ich zugenäht wurde

Bei der zweiten Geburt konnte er nicht mit da wir niemanden für die große hatten, ich war ganz alleine und es war toll! Ich konnte machen was ich wollte, tönen wie ich wollte, öffnete kaum meine Augen während der ganzen Geburt weil ich nur im Bett lag und ich wie in trance war
Es war eine traumhafte Spontangeburt! Natürlich anstrengend, aber bis heute denke ich wahnsinnig gerne daran

Bei der dritten war für mich klar dass ich wieder alleine entbinden werde, und siehe da, ohne jegliche Interventionen entband ich unsere 3. Tochter nicht ganz 3 Jahre nach dem KS

Wenn du denkst du würdest dich nicht wohlfühlen dabei, dann hör auf dein Gefühl
Nur du weißt wie es dir geht, lass dich da nicht verunsichern was andere für richtig halten

Hör dir alle Seiten an, denk darüber nach und entscheide in deinem besten Interesse

Zur Not kann er ja "Rufbereit" sein solltest du ihn doch dabei haben wollen

:)

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Der Gedanke, dass mein Mann NICHT bei den Geburten dabei sein würde, wäre für mich absolut schlimm.
Es ist die Geburt EURES Kindes.

Dein Mann ist erwachsen, er weiß, wie ein Kind zur Welt kommt.
Finde deine Gedanken etwas merkwürdig, bzw für mich nicht nachvollziehbar

P.S.: dein Mann kann ja so stehen, dass man nichts sieht

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich frage mich etwas, wie du schwanger werden konntest, wenn dein Partner deine Vulva nicht sehend auf.

Der Kindsvater war selbstverständlich beid er Geburt unserer Tochter dabei, hat mich unterstützt, Hand gehalten, Kotztüten geholt, zu trinken besorgt, sich anschreien lassen. Dann die Nabelschnur durchtrennt und durfte die allererste Windel ihres Lebens Omihr anlegen.

Ohne ihn und seine mentale Unterstützung hätte ich mir diese Geburt gar nicht vorstellen können.

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Mein Mann war bei den beiden bisherigen Geburten dabei und beide Male auch am Fußende. Hat mich jetzt nicht gestört, ihn offenbar auch nicht.

Wenn du ihn aber nicht dabeihaben willst, ist das dein gutes Recht. Zum Gebären braucht man Ruhe und Entspannung, krampfhaft drüber nachzudenken, ob der Mann ggf. etwas sehen könnte, ist da weniger förderlich. Ich würde aber in dem Fall offen in einem ruhigen Moment mit ihm sprechen. Es ist ja auch sein Kind, und den Wunsch, bei der Geburt dabei zu sein, kann ich nachvollziehen.

Deswegen gleich an einen Kaiserschnitt zu denken, halte ich persönlich für etwas übertrieben - das ist kein Spaziergang, sondern eine OP. Entscheiden musst du es aber im Endeffekt. Wäre es denn für dich in Ordnung, wenn er z. B. am Kopfende bleibt?

LG

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Mein Mann möchte nicht bei der Geburt dabei sein. Davor ist er natürlich für mich da und auch hinterher. Und ich finde es nicht schlimm. Werde vermutlich meine Mama bei der Geburt dabei haben.
Ich finde es auch irgendwie besser so, wegen dem fallen lassen. Und ich habe ehrlich gesagt keine Lust darauf dass mein Mann hinterher keine Lust mehr auf Sex hat 😏😂 (ist unsere Befürchtung). Jeder wie er möchte. Und wir möchten eben nicht ☺️

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Mein Mann war bei der Geburt unseres Sohnes dabei und die größte Stütze überhaupt. Ich verstehe deine Gedanken, die hatte ich auch (weniger ausgeprägt). Im Endeffekt ist dir in dem Moment alles egal. Und glaub mir kein Mann will etwas sehen, wovon er weiss, dass er es später bereut 😀 oder was dir unangenehm sein könnte. Es gibt auch garkeinen Grund einfach zwischen die Beine zu gucken, solang da noch nichts rausschaut und das ist erst am Ende, wenn die Presswehen einsetzen und das Baby kommt. Dein Mann wird da sein um dich zu unterstützen und nicht um dir irgendwo reinzuschauen oder sonst was. Mach dir da nicht soviele Gedanken drüber.

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Für mich wäre es absolut unvorstellbar gewesen, dass mein Mann nicht dabei ist. Ich habe ihn gebraucht und dass er da vielleicht etwas sehen könnte, was er nicht als traumhaft schön empfindet, ist einem in dem Moment einfach völlig egal.

Übrigens ist mein Mann auch knapp 2 Jahre nach der Geburt noch sehr berührt davon, dass er den ersten atemzug unseres junior sehen konnte. Ich glaube, würde ich ihm sagen, dass ich ihn bei der 2. Geburt nicht dabei haben will, wäre er extrem verletzt. Aber das würde ich sowieso auch überhaupt nicht wollen.

Ich kann dir übrigens auch sagen, dass unser sexleben dadurch keinen Schaden genommen hat, weil das ja irgendwie so einigen sorge bereitet.

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Glaub mir, unter der Geburt ist dir, wenn es richtig zur Sache geht das sowas von egal. Und wenn mir das ganze Super-Bowl-Stadion zugesehen hätte, es wäre mir egal gewesen.

Während der Geburt hat mein Mann alle Körperflüssigkeiten abbekommen, die man sich nur vorstellen kann. Er hat es überlebt.
So genau wollen die meisten Männer da ja gar nicht hingucken und bleiben freiwillig am Kopfende.
Verlass dich nicht darauf, dass du eine Hebamme an deiner Seite hast. Im schlimmsten Fall bist du, wenn dein Mann nicht mitkommt, ganz allein im Kreissaal. Meine Hebamme bekam ich von Aufnahme im Kreissaal gegen 22.00 Uhr bis 7.00 Uhr morgens, als endlich Schichtwechsel war und sich jemand für uns zuständig fühlte genau 3 mal für nicht mal 5 Minuten zu Gesicht. In der Zeit hat sich mein Mann um mich gekümmert, mir zu trinken gebracht, die Kotzschüssel gehalten, beim Umziehen und Positionswechsel geholfen und versucht, mir irgendwie durch die Schmerzen zu helfen. Keine Ahnung, wie ich das allein gemacht hätte. Das würde ich mir schon gut überlegen.

Bearbeitet von Maximama90
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😂 Kann ich genauso unterschreiben. Tatsächlich war ich selbst überrascht, wie scheiß egal es irgendwann ist, wer da grad vorbei kommt & irgendwas sehen könnte, als „es zur Sache ging“. Das hätte ich mir vorher nie im Leben so vorgestellt 🫣😅

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Meiner war auch bei allen dabei.
Beim zweiten hab ich Stuhlgang verloren, selbst das hat er mitbekommen und gesehen. Ist halt so. Er fand das alles nicht dramatisch.
Ich finde, eine Geburt ist sowas besonderes, dass zu verpassen, fände ich mega schade 🤗