Ihr Lieben.
Da es immer so viele Horrorstories über Einleitungen gibt und so Angst gemacht wird. Von mir gibt es dazu einen positiven Bericht. 🥰🩷
Alles fing damit an, das sich mein Körper diesmal schon sehr früh auf die Geburt vorbereitet hat. Ab der 37.ssw war der MM Fingerdurchlässig und weich.
Ab der 40.ssw hatte ich immer mal unregelmäßig wehen, die auch was bewirkt haben, in dieser Zeit hat sich der gbmh auf 2cm verkürzt, von 5cm und der Mm ging bis 2cm auf.
Alles dachten, es würde bald los gehen. Tja, und so ging ich über den ET und trotz super Befund wollte Mausi einfach nicht raus.
Ich habe mich dann bei ET+6 für die Einleitung entschieden.
Gesagt, getan. Um 9:30 war ich im Kreißsaal. Gegen 10uhr bekam ich die erste Tablette (misoprostol) sie hat rasch unregelmäßig Wehen angezeigt. Ab der 2. gabe wurden diese aber wieder rückläufig.
Auch nach der 3. gabe am Nachmittag tat sich nicht viel. Eigentlich sollte es das dann für den einen Tag gewesen sein. Aber die Diensthabende Hebamme konnte meinen Frust so verstehen… sie gab mir um 19uhr noch eine 4. Gabe. Ein Glück! ☺️😊
Ich bemerkte sehr rasch danach beginnende Wehen. Schön langsam, gut zu veratmen. Gegen 21uhr kamen diese Wehen im 2-3 Minuten Abstand und wurden intensiver. Um 23 Uhr ca bin ich runter zur Hebamme, weil die Wehen da alle 1-2 Minuten kamen.
Sie waren zu dem Zeitpunkt sehr intensiv, aber gut zu veratmen.
Mein Mann kam gegen 23:30uhr dazu.
Befund: mm 2cm, Gbmh 2cm.
Aber ich wusste von meinen ersten beiden Geburten, das mein Körper die Kinder sehr schnell gebärt, wenn er dann richtig in Fahrt ist.
Gegen 0 Uhr. Ich musste mich richtig auf die Wehen konzentrieren, konnte in den kurzen Pausen aber noch lachen und mit der Hebamme Witze machen. 😅
Ich entschied mich mal warm duschen zu gehen.
Unter der Dusche kam eine sehr kräftige Wehe, ich spürte, dass es was kommt. Kam es auch, die fruchtblase ist geplatzt. Da ich viel Fruchtwasser hatte, kam es schon sehr Hollywood nahe. 😅
Mein Mann gab der Hebamme Bescheid, in der Zeit habe ich mich wieder abgetrocknet und mich dazu entschieden einfach direkt nackig zu bleiben. Ich wusste, es dauert jetzt nicht mehr lange.
Ich wehte noch eine Weile vor mich hin. Aber im stehen und gehen. Ich fand die Wehen so viel aushaltbarer. Plötzlich kam dieser starke Druck. Die Hebamme legte eine große Matte vor das Kreißbett. Ich stellte mich drauf, Beine auseinander, am Bett abstützend. Dann kamen sie, die Presswehen durch meine aufrechte Haltung, spielte die Schwerkraft gut mit. Sie waren so extrem. Puh. Als ich merkte, jetzt kommt die finale Wehe, ging ich in die tiefe Hocke und gebar unsere Tochter in meine eigenen Hände.
Die Schmerzen waren krass am Ende. Da braucht man nichts schön reden. Leider ist auch meine alte Naht (DM 2. Grades) wieder aufgegangen . Ich nahm meine Tochter hoch und legte mich mit ihr aufs Bett. Wir kuschelten und ließen die Nabelschnur auspulsieren, ehe mein Mann sie
Durchschnitt.
Geboren wurde Marie Elise Emmi um 01:20 Uhr,
Die Geburt dauerte 4,5 h. 🩷
Ich bin froh, nie wieder eine Geburt mitmachen zu müssen, aber ich bin auch sehr glücklich, über diesen doch „schönen“ Abschluss unserer Kinderwunschreise.
Lg
Sternschnuppe mit Marie 🌸
Positiver Geburtsbericht, 3. Kind, spontan nach Einleitung 🥰🌸
Schöner Bericht. Ich hatte auch eine schöne Einleitung und Geburt.
Das Kind in die eigenen Hände gebären stelle ich mir sehr schön vor. Respekt dass du bei den Schmerzen am Schluss in der Position bleiben konntest. Ich weiß die Schmerzen waren überirdisch , aber ich erinnere mich nicht mehr dran🤣.
Ja die waren wirklich krass…. Schlimmer als bei Kind 2, da lag ich klassisch auf’n Rücken. 😅
Ich denke die Schwerkraft tut ihr Übriges bei aufrechter Haltung. 😅
Ich hab glaube ich noch nie so geschrieen. 🙈
Ich hatte nur noch den Fokus auf: „Raus da mit dir!“ 😂
Mit dem rausflutschen waren die Schmerzen dann auch wirklich vorbei. Schon irre. 😅
🤍
Ist dieses "rausflutschen" nicht der schönste Moment auf Erden?!?! Und du hast Recht, mit dgenau diesem Moment ist alles was vorher war vergessen. (Bis sie dann mit Nadel und Faden kommen) aber auch das ist dann nur noch Beiwerk.
Darf ich fragen wie das mit dem vorherigen Dammriss 2. Grades vorbesprochen würde? Ich hatte bei der ersten Geburt einen 3. Grades. Bei der 2. Einen 2. Grades der durch einen gezielten Schnitt "kontrolliert" wurde. Daher sollte ich bei der 3. Geburt auch nicht aufrecht gebären sondern lieber auf der Seite liegend.
Das hatten wir so dann unter Geburt besprochen.