Hallo ihr lieben,
ich versuche mich kurz zu fassen 🙈
Die Geburt meiner 2. Tochter ist nun 1 1/2 Wochen her& ich merke das mich das sehr belastet& muss mir das doch mal hier von der Seele schreiben.
Voraus geht das die Geburt meiner ersten Tochter ein Kaiserschnitt war& dabei festgestellt wurde das meine Plazenta mit der Gebärmutter verwachsen war, ich hatte während der OP 2L Blut verloren.
Man sagte mir danach, das es bei einer 2. Schwangerschaft eventuell wieder dazu kommen kann& genauer untersucht werden müsse.
Wir hatten dann das Gespräch zur Geburtsplanung im Krankenhaus& ich dachte dies wird dort genau angeschaut& entschieden wie ich entbinden werde. Der Oberarzt war dann aber sehr schnell& sagte nur „Die letzte OP ist 3 Jahre her, warum sollte keine natürliche Geburt in Frage kommen.“ damit war das Thema für ihn durch. Die Assistenzärztin wollte ihm meine Vorgeschichte schildern, das hat ihn alles gar nicht interessiert. Ich dachte dann nur „Ok, er wird ja wissen wovon er spricht.“
Ich war dann 6 Tage über dem ET als nachts die Wehen einsetzten. Ich rief am Morgen im Kreißsaal an, hätte eigentlich eh einen Termin zur Kontrolle gehabt, und frage was ich machen soll. Sie sagten dann ich soll zwischen 10&11 hin kommen.
Gesagt getan. Ich kam dann ans CTG& anfangs sah auch alles ok aus. Dann merkte ich schon das alle etwas „hektischer“ wurden. Ich sollte mich auf die andere Seite drehen da gewisse Werte nicht passten& dann wieder doch nicht da sich eh nichts an den Werten geändert hat& ruckzuck stand plötzlich der Arzt vom Vorgespräch in der Tür& sagte es muss sofort ein Kaiserschnitt gemacht werden da es dem Kind gar nicht gut geht.
Im OP stellte man bei mir fest das meine Gebärmutter gerissen ist& meine Tochter schon im Bauchraum war& nicht geatmet hat. Sie haben dann eine halbe Ewigkeit gebraucht sie zum Atmen zu bekommen& dann kam sie direkt auf die Neointensiv. Musste sogar, getrennt von mir, in ein anderes Krankenhaus verlegt werden. Bei mir wurde dann des Weiteren festgestellt das die Plazenta doch wieder mit der Gebärmutter verwachsen war& noch schlimmer als beim ersten Mal. & meine Blase „schaden“ genommen hat. Ich lag also 2 Stunden auf dem OP Tisch& musste viel nach operiert werden.
Das hätte, im Nachhinein betrachtet, alles verhindert werden können wenn ich vorher vernünftig untersucht worden wäre.
Meiner Tochter geht es jetzt zwar gut, aber das waren die schlimmsten 2 Tage für mich. Nicht zu wissen wie es ihr geht& dann auch noch in einem anderen Krankenhaus zu sein.. Durch die vielen Probleme bei mir, geht es mir jetzt natürlich auch dementsprechend schlecht.
Ich hoffe einfach das ich das schnell halbwegs vergessen kann& es mir schnell besser geht& ich mich auch mehr um meine große Tochter kümmern kann 😕
Traumatische Geburt
Hallo,
es tut mir leid, dass du diese Erfahrung machen musstest, die ich beim Lesen deines Berichts gleich auf mehreren Ebenen traumatisch finde. Ich wollte dir daher nahelegen, die Geburt noch einmal mit deiner Hebamme und evtl der Geburts Klinik (später, wenn du dich gefangen hast) zu besprechen und dich jetzt schon an eine Mutter-Kind-Ambulanz für eine psychologische Begleitung zu wenden. Die Hormone im Wochenbett sind heftig und da ist es völlig OK, wenn es einen, gerade bei dem was du 2! mal durchgemacht hast, derbröselt. Aber es gibt Anlaufstellen, die dich da unterstützen.
Hey, vielen Dank für deine Antwort. Habe auch schon überlegt mir psychologische Hilfe zu holen um das aufzuarbeiten. Ich merke schon das ich viel darüber nachdenke& doch mal das ein oder andere tränchen fließt..
Echt bescheiden alles.
Danke das du dich uns hier geöffnet hast.
Ich hoffe, dass es dir bald wieder gut geht ❤️
Hallo,
tut mir leid, dass es so schlimm gelaufen ist.
Ich hatte nicht die ganzen Komplikationen die du hattest, aber meine erste Geburt war nach Einleitung auch ein Not KS und meine Tochter war dann auch 1 1/2 Tage von mir, in einem anderen KH, getrennt.
Die ganze Situation hat mich auch sehr belastet.
Das Einzige was mir geholfen hat, war darüber zu reden. Hol dir am besten professionelle Hilfe. Mir half es zwar mit Familie und Freunden zu reden, aber während meiner 2. Geburt kam sehr viel wieder hoch, obwohl fast 5 Jahre dazwischen lagen.
Ich wünsche dir gute und baldige Besserung und hoffe, du kannst das Erlebte gut aufarbeiten.
Liebe Grüße
Chubi