Hallo,
mein Mann und ich fragen uns aktuell, ob wir ein drittes Kind wollen. Leider bin ich etwas skeptisch, da unsere Geburten beide male sehr chaotisch waren.
Unser erster Sohn wurde am okt.2022 geboren. Am Entbindungstermin also 40+0 war ich zur Vorsorgeuntersuchung bei meiner Frauenärztin. Keine Wehen am CTG, um 11:30 Uhr war ich wieder zuhause. Habe eingekauft, gekocht und mich um 13:30 Uhr hingelegt. Es gab einen Schlag ähnlich wie ein Knochenbruch: vorzeitiger Balsensprung! Keine wehen; keine Schmerzen nichts. Mir wurde gesagt ich kann bis zu 6 Stunden zuhause bleiben, wenn keine Wehen einsetzt. Ich bin von Natur aus ein sehr entspannter Mensch, also habe ich gespült und aufgeräumt ca. 1 Stunde. Meine Schwiegermutter hatte ich informiert. Sie war sehr besorgt und bestand darauf mich in die Klinik zufahren. 14:30 Uhr immer noch keine Wehen. Also sind wir nach mehrmaligem auf mich einreden doch gefahren und ich habe meinen Mann informiert. Um 15:30 Uhr setzten im Auto heftigste Wehen ein. Glücklicherweise hat mich meine Schwiegereltern überredet zu fahren. In der Klinik angekommen um 16:00 Uhr hatte ich 9 cm Muttermund. Sagen qir so ich wusste nciht wie mir geschieht. Ich konnte nciht richtig veratmen noch konnte ich mich auf die Anweisungen der Hebamme einlassen. Alles ging drunter und drüber wie in einem schlechten Film. Um 16:46 Uhr haben wir unseren Sohn in den Händen halten können.
Nun war ich mit Kind Nr.2 Schwanger. Wir hatten große Sorge es ins Krankenhaus zu schaffen. Leider hab ich mich die ganze schwangerschaft nicht erns genommen gefühlt. Jeder hat mich belächelt und gemeint, dass schaffst du schon. Es wird diesmal anders. Naja letztlich bin ich am errechnete Entbindungstermin also wieder 40+0 aufgewacht nachts um 04:00 Uhr und konnte nicht schlafen. Nichts ungewöhnliches, dies hatte ich seit ca. 1 Woche. Um halb sechs konnte ich ein ziehen im Unterleib vernehmen. Ich habe meinen Mann geweckt. Wir haben sofort unser Kind zu den Schwiegereltern (wohenen im gleichen Haus). Das Auto war gepackt und wir waren um 05:55 Uhr in der Tür gestanden um los zufahren. Wieder ein planschen und die Fruchtblase war geplatzt. Jetzt wusste ich wir haben verloren. Mein Mann hat wieder die Klinik informiert (35 Minuten müssen wir fahren). Anweisung von dort wir sollen sofort losfahren ein Krankenwagen würde zulange brauchen. Wir haben unsere Hebamme angerufen (wohnt im Ort zwei Straßen weiter) keine Rückmeldung. Wir konnten sie auch nich bei ihr zu Hause antreffen. Also sind wir losgefahren und haben zur Begleitung einen Krankenwagen gerufen zum weiteren Transport. Wir sind ca. 5 km weit gefahren und ich meinte unser Kind würde kommen. Wir konnten uns mit dem Krankenwagen auf der Strecke treffen. Ich wurde umgehauen und nach 2 Presswehen war mein Kind im Krankenwagen geboren. Meine Bedenken sind vollkommen eingetroffen. Wir haben es nciht geschafft. Unser Sohn ist ohne fremde Hilfe und ohne das Beisein des Papas geboren. Mitten auf einer Staatsstraße in einen Krankenwagen um 06:28 Uhr, wieder am errechnete Termin im Dezember 2023.
Naja gerne hätte wir ein weiteres Kind. Wollen aber eine normale Geburt und fragen uns, ob jemand Erfahrungen gemacht hat oder ähnliche Erlebnisse und ob sich noch mal jemand getraut hat. Wir möchten sehr gerne in einer Klinik entbinden, wo Mama und Kind sicher aufgehoben sind. Ich möchte nicht wieder bangen müssen,ob ich es rechtzeitig in eine Klinik schaffe.
Schnelle Geburten - zweimal 40+0
Wow! Das ist echt heftig und muss auch erstmal richtig verarbeitet werden, deine Sorgen finde ich also total verständlich.
Doofe frage: da es bei dir ja zweimal so geklappt hat und deine kinder scheinbar am liebsten zu hause gekommen wären, was hält dich davon ab, bei einer erneuten Schwangerschaft eine Hausgeburt zu planen? Also mit ganz Gilbert Organisation, schon am besten bei positivem test...
dein Körper scheint das ja prima (quasi alleine) zu können, Kimderbetreuung scheint auch kein Problem bei euch und du weißt ja mittlerweile, was Geburt ist und scheinst ein gutes Körpergefühl/ eine gute Intuition zu haben.
Ja. Es ging mir auch nicht ums alleine können.
Mein erstes Kind hat nach der Geburt eine kleiner Starthilfe gebraucht, da die Herztöne sehr gefallen sind und auch deshalb ein Dammschnitt gemacht wurde mit den Worten "er muss jetzt raus".
Beim zweiten Kind im Krankenwagen, dachte ich zuerst er sei Tod. Kein schreien nichts. Eigentlich ein ganz normale Szenen, welche sich auch im Kreißsaal abspielen kann. Unter den Umstände hängt es mir heute noch nach.
Aus den Gründer der Gesundheit für Mutter und Kind möchten mein Mann und ich nicht mehr Zuhause oder unterwegs entbinden.
Ich bin aktuell auf der Suche nach anderen Frauen, die evtl. Erfahrungen in ähnlichem haben.
uff, das sind ja wirklich heftige Erfahrungen, das verstehe ich voll und ganz, daher hatte ich das ja auch nur in den Raum geworfen. echt schwierig... alles Gute auf jeden Fall, egal wie ihr ruck entscheidet:)
Hallo!
Da siehst du mal, wie unterschiedlich Menschen sind!
Ich bin aktuell in der SSW 37. und dein Geburtsbericht klingt FUER MICH persönlich nach einem absoluten Traum.
Dein Körper weiß wie man gebärt und deine Babys hatten offenbar auch keine Probleme damit.
Ich habe meine erste Geburt vor mir, bin zwar nicht ängstlich aber natürlich etwas aufgeregt wie es wird. Ich würde mir wünschen, dass meine Geburt genauso schnell und leicht verläuft wie deine. Ungerne möchte ich Tage- oder Stundenlang Wehen haben oder eingeleitet werden müssen (wäre dir das etwa lieber als eine Sturzgeburt?). Kaiserschnitt wäre für mich die absolute Notfalllösung bevor mein Baby oder ich sterben müssten.
Vielleicht kannst du dich bei deiner nächsten Geburt schon vor dem ET ins KH einweisen lassen oder du buchst ein Hotelzimmer/Airb&b oder was auch immer in unmittelbarer Nähe zum KH?
Ich an deiner Stelle würde aber auch eine Hausgeburt ins Auge fassen (alles vorbereiten für den "wenn Fall"), das wäre ja auch Lösung B quasie, falls die Fruchtblase platzt und das Baby unmittelbar kommt.
Alles liebe für dich und ich hoffe ihr entscheidet euch für ein 3. Baby ! 🤗
Vielen Dank schon mal für die netten Worte.
Ich wünsche keinem eine Tagelange Geburt oder ähnliches. Doch die Geburt meines ersten Kindes war für mich sehr traumatisch, da man nicht wusste was überhaupt passiert was man tun soll. Ich hab mich gefühlt als wäre ich vom Auto überfahren. Als die Geburt ging quasi mit Austreibungsphase los.
Ich wünsche dir eine schöne Geburt. In der du dich auf alles einstellen kannst und du auch mitkommst. Jede Geburt ist auf ihre Art und Weise anders.
Uff, wow, ja das kann ich mir vorstellen, dass beide Geburten traumatisch waren. Das muss man erst mal verarbeiten.
Tja, jetzt ist guter Rat teuer. Fühlt ihr euch denn komplett? Oder fehlt "einfach" etwas? Sollte sich der Wunsch nach einem 3. Kind immer weiter entwickeln würde ich tatsächlich frühzeitig mit Hebamme und KH sprechen wie man in so einem Fall weiter macht. Wenn sie dich abwimmeln drauf bestehen. Dein Mann muss dich da unbedingt bestärken/unterstützen und notfalls "eingreifen" und den Damen und Herren noch mal die Situation ganz klar erläutern.
Danke für deine Antwort.
Ich fühle aktuell eine leere, als ob wir nicht vollständig wären. Bin mir aber auch nicht ganz sicher, ob es an dem nicht erfüllten Mädchenwunsch liegt.
Ich liebe meine Söhne über alles, aber würde ich wissen ich könnte noch ein Mädchen bekommen und Im Krankenhaus unter normalen Umständen entbinden würde ich noch heute loslegen.
Hey.
Ich hatte auch eine schnelle (Überstürtzte) Geburt und ich muss sagen, das wünsche ich niemandem.
Jedes Mal bekommt man zu hören „das ging ja schnell, da kannst du ja froh sein“ oder „Ui, so schnell? Ich beneide dich“
Aber auch für mich war es ziemlich traumatisch.
Mein Mann hätte auch gerne ein zweites Kind aber ich habe solche Angst, dass es noch einmal so passieren wird. Ich kann mir nicht vorstellen das nochmal mitzumachen. Obwohl ich hoffentlich beim nächsten mal wenigstens ernst genommen würde.
Ich bin deswegen aber auch in Behandlung und versuche das Erlebnis aufzuarbeiten.
Ich habe mir auch extra den Geburtsbericht mit nach Hause geben lassen.
Würde so etwas für dich eventuell auch in Frage kommen? Oder vielleicht hast du das ja schon gemacht.
Vielen Dank für deine Antwort.
Ja ich wünsche es keinem so schnell ist es für beide Frauen nichts.
Bei meinem ersten Sohn hab ich mir den Geburtsbericht mitgeben lassen. Ich bin diesen mit meiner Nachsorgehebamme durch gegangen.
Bei Sohnemann Nummer zwei gab es natürlich keinen Geburtsbericht.
Ich kann dir nur sagen für dein zweites Kind falls ihr euch dafür entscheidet. Dräng darauf, dass du dich unwohlfühlst. Ich wurde von mehreren Leuten im Vorfeld aufgebaut. Doch letzten Endes wusste mein inners ich die ganze Schwangerschaft ich werde es nicht ins Krankenhaus schaffe. Im Nachhinein fühlte ich mich im Stich gelassen.