Hallo Ihr - Hier meine Geschichte.
Um meine Geschichte schreiben zu können, benötigte ich nun ein halbes Jahr um das Ganze verarbeiten zu können.
Also , ich war bereits überfällt, die Ärztin sagte mir , am Montag , dass ich spätestens am Donnerstag , den 18ten April eingeleitet werden würde, was mir ziemliche Angst machte .. am Mittwoch , den 17ten April bekam ich leichte Wehen, in der Nacht um ca 12 Uhr ging mein Schleimtropf ab und ich hatte gute Wehen , alle 2-3 Minuten. Also entschlossen wir uns ins KH zu fahren.
Dort angekommen , haben wir einen wunderschönen Kreissaal bekommen , alles wurde vorbereitet … Ich hatte gute Wehen , alles sah so aus als würde es bald richtig losgehen.
Im Kreissaal nebenan , mit offener Tür , für mich sehr deutlich ersichtlich, eine Frau die sich gerade in der Austreibungesphase befand , schreiend als würde sie jemand abstechen , weinend, am ende ihrer Kräfte. Bei diesem Bild wurde mir klar was mich erwartet , ich bekam eine extreme Panikattacke und sagte zu meinem Mann ich wolle das nicht mehr und er solle mich wieder heim fahren.
Meine Hebamme bekam das mit und empfiehlt mir draußen , in der Klinik spazieren zu gehen um das alles nicht mehr mit zu bekommen … Wehen wurden ruhiger , wir verbrachten einige Zeit draußen …
Um ca 8 Uhr kamen dann Ärzte zu mir , meinten ich würde nun eine Infusion bekommen um mich zu beruhigen und damit ich Kraft tanken kann , mein Freund sollte in der Zwischenzeit nach Hause fahren … da brach für mich eine Welt zusammen , ich weinte sehr viel …
Nun gut , ich bekam eine Infusion , fühlte mich wie unter Drogen gesetzt , konnte kaum noch sprechen , meinte nur zu meinem Freund bevor er ging .. das ich Angst hätte und ich nicht mehr klar denken , sprechen kann etc.
Sie ließen mich dann bis ca 11 alleine , super mega high , ich konnte schlafen. Um 11.30 kam wieder die Ärztin , sie sagte mir dass ich jetzt die Einleitungstablette bekommen würde , weil sie das Baby heute noch sehen willl.
Gut , die nahm ich , ging ins Zimmer und ca gegen 13.30 setzten heftige Wehen ein .. ich ging zurück ins Kraissaal , hier wurde ich in einem 2x2 Meter KS reingelegt weil sonst nichts frei war , die Hebamme hing mir die restliche Infusion an und ging wider .. gegen 15 Uhr merkte ich dass es mir in dem „high“ Zustand schwer fiel nicht Geräusche von mir zu geben und mich hin und her zu drehen vor Schmerzen. Aber ich war nun mal high konnte mir eben nicht mehr selbst helfen , da kam aber sonst auch keiner.
Sie liesen mich so lange alleine bis meine Schreie nicht mehr zu überhören waren. Als sie zurück kam , half sie mir auf aufzustehen , da platzte meine Fruchtblase , ich sagte es ihr .. sie ignorierte es und meinte ich solle einfach aufs WC gehen. Ging ich alleine. Dann kam ich in einem anderen KS , mit einer netten Hebamme die ich anflehte dass sie bei mir bleiben solle .. Tat sie auch … gegen 15 Uhr verlangte ich dass ich meinen Freund anrufen darf , sie sagten noch nicht , die Schmerzen waren schon so heftig dass mich mittlerweile bestimmt das Untergeschoss schon gehört hat , ich verlangte eine PDA.
Der zuständige hat sich beim ersten Mal verstochen , beim zweiten Mal mir versichert dass er alles richtig gemacht habe und es jetzt für mich einfacher wird .. gegen 16.45 sagten sie mir dass ich 2 cm offen bin , ich weinte und war verzweifelt .. Mein Freund war gerade angekommen , ich kämpfte weitere 2 Stunden.
Mein Freund unterstützte mich und ich konnte in einer Art Trance fallen. Leider kam ich gegen ca 18.40 aus dieser raus , schmerzen wieder so extrem heftig dass ich das Gefühl hatte es nicht mehr auszuhalten .. ich hielt noch ein wenig durch , gegen 19.30 bekam ich eine neue Hebamme , Dienstwechsel. Der 3te (Verzweiflung). Ich hatte sooooooo unfassbare Schmerzen dass ich das Gefühl hatte , ich müsste nun sterben. Also verlangte ich den Kaiserschnitt. Ärztin kam , fragte mich ob sie mich nochmal untersuchen dürfte , schaute mich nur verwundert an und sagte , KS kommt nicht mehr in frage , ich sollte rein greifen , ich könnte das Köpfchen schon selber spüren … naja weitere 30 Minuten Schmerz und leid , plötzlich 4 Hebammen , 3 Ärzte und ein Oberarzt um mich herum , eine weitere Person der rechts hinter meinem Rücken mit einer Riesen großen Sprite stand … sie versuchten das Baby mit der Saugglocke rauszuholen. Ging nicht , meine und Babys Herztöne waren ein paar mal weg , sie entschlossen mich sofort in den Kaiserschnitt rein zu schieben. Unten im OP Saal angekommen , gaben sie mir die Narkose , über den PDA Schlauch und als sie mich anzeichneten ( Zeichnung für den Schnitt) fing ich an zu schreien sie sollen bitte nicht schneiden den ich könne alles spüren. Arzt sah mich an , glaubte mir nicht , ich weinte und sagte er hätte den Strich von links nach rechts gezogen … geschockt sagte er mir nur „mir reichts jetzt , sie werden eingeschläfert“ und weg war ich … dann kam ich auf , hatte eine Zitterattake , durfte dann aber zu meinem Freund und meinem Baby. Ich bin froh dass ich und mein Mädchen das überlebt haben , ich konnte bis vor kurzem nicht darüber sprechen … Ich hätte so gern mehrere Kinder gehabt , ob das noch etwas wird ist sehr fraglich und Zukunftsmusik .. Ich wünsche niemandem so eine Erfahrung und hoffe das wir Frauen endlich anfangen andere Frauen mehr wertzuschätzen und zu respektieren.
PS , einige Tage später erfuhr ich dass mein Baby ein Sternengucker war und sie sich deshalb so schwer tat raus zu kommen , sagte mir vorher auch niemand
Achtung ⚠️ kein schöner Geburtsbericht , extrem traumatisierend
Puhhh also das was du hier erzähltst geht gar nicht du arme ich bin so sauer geworden als ich dein text gelesen habe.Was für Ärzte es gibt Wahnsinn.
Ich hatte bei meiner 2 ssw auch eine Einleitung und es war die Hölle habe auch nach einer PDA verlangt der Anästhesist war sorry aber so ein Ar.... hat sich ewig zeit gelassen und mit seiner Kollegin ganz gemütlich alles gemacht und dann auch 2 mal falsch gestochen war kurz vor der austreibungsphase mein mann war kurz davor ihn zu packen ich war nur am schreien vor schmerzen das war für mich im Vergleich zur meiner 1 geburt eine Trauma.
Jetzt bin ich wieder schwanger 34 Woche und habe so angst aber eins weiß ich werde mir nichts gefallen lassen das letzte mal hatte ich einer sehr liebe Hebamme das war mein glück sie hatte sich sogar über den Anästhesist aufgeregt.
Ich denke es gibt einige Frauen wo ähnliche Sachen erlebt haben.
Ich würde an deiner Stelle mal zur einer Therapie gehen ich verstehe dich sehr gut
Hast du schon einmal daran gedacht etwas gegen deine Angst vor der Geburt zu machen und deine 2. Geburt aufzuarbeiten? Ich würde dir wirklich an Herz legen den Kurs von Geburtsinstinkt zu machen, mir hat das sehr geholfen. Meld dich gerne wenn du noch mehr Infos haben möchtest.