Hallo, meine erste Geburt war eine Horror Geburt! 2014 ist meine Tochter zur Welt gekommen und es war nichts so wie ich es mir vorgestellt hatte oder erträumt hatte. Abends um 22 Uhr fingen die Wehen langsam an, ab 23:30 fingen die Sturm wehen an, wir sind ins Krankenhaus. Die sagten mir ich solle wieder nach Hause und gaben mir nur ein Zäpfchen mit, ich glaube gegen die schmerzen. Zuhause lief ich Rum wie eine verrückte, ständig im Kreis und hab mich alle paar Sekunden an der Fensterbank abgestützt wegen einer Wehe. ( Damals wusste ich noch nichts von Sturmwehen). Um ca 01:30 sind wir wieder ins Krankenhaus, diesmal wurde ich auch aufgenommen und in den Kreissaal gebracht. Ich bekam wieder was gegen die schmerzen und der Muttermund war da 6cm auf. Das Schmerzmittel half nicht und eine wehe nach der anderen kam. Ich dachte nur" sie muss doch jetzt gleich kommen, bei den kurzen Wehen Abständen" gegen 4 Uhr hatte sich nicht viel getan (Muttermund 8cm) also bekam ich eine PDA wegen der Schmerzen. Man musste mich zu zweit festhalten damit der Arzt die Spritze setzen konnte. Irgendwie hatte die PDA aber nichts gebracht, die Wehen kamen immer noch Schlag auf Schlag und waren extrem schmerzhaft. Um kurz nach 7 hieß es der Muttermund ist komplett auf ich darf pressen. Es passierte aber nichts.... Irgendwann hieß es "wir müssen dem Baby helfen" mein Blutdruck war einfach extrem hoch und der Sauerstoff wohl ziemlich niedrig. Also wurde meine Tochter mit der Saugglocke geholt. Da haben die Ärzte erst bemerkt das die Nabelschnur ungewöhnlich kurz war, meine Tochter kam wohl schon ein Stück raus ist aber wieder rein gerutscht. In diesem Moment hatte sie schon das Atmen angefangen und leider das komplette Frucht Wasser mit Kot (Kindspech) eingeatmet. Sie lag zwei Sekunden auf meiner Brust,(07:51) hat extrem geröchelt und wurde mir dann natürlich weggenommen. Mir wurde nichts gesagt aber Sie kam direkt in einen OP oder so wo ihr die Lunge ausgepumpt wurde und Sie ins künstliche Koma gelegt wurde. In der Zwischenzeit wurde ich zugenäht, nach einer Zeit ist den Schwestern aufgefallen das ich nach 2 Stunden immer noch viel Blut verliere, meine Gebärmutter hatte sich einfach nicht zusammen gezogen. Also kam ich an einen Tropf der Nachwehen förderte. Zudem Zeitpunkt wusste ich dann das Grade alles versucht wird um meine Tochter zu retten, hatte es aber in dem Moment nicht wirklich realisiert was da Grade abging. Ich hatte viel Blut verloren und war generell voll daneben. Irgendwann bin ich auf der Station wieder wach geworden, ohne meine Tochter. Auf Nachfrage was denn los ist und wo sie ist hieß es nur" sie können bald zu ihr" gegen 18:30 durfte ich auf die Intensivstation, meine Tochter lag in dem Brutkasten, Umgeben von 1000 Schläuchen und Kabeln die an ihr befestigt waren. Sie lag im künstlichen Koma... Darauf die ersten zwei Tage waren noch sehr angespannt. Als sie dann aber aus dem Koma geholt wurde und es hieß ihr geht es soweit gut, ging es zum Glück aufwärts. Nach einer Woche durften wir das Krankenhaus verlassen da sie sich extrem ins Leben zurück geboxt hat. So das war meine erste Geburt, einfach die Hölle.
Dieses Jahr im Juli hab ich meinen Sohn zur Welt gebracht, natürlich hatte ich während der Schwangerschaft extrem viel Angst vor der Geburt. Es hieß schon sehr früh das die Geburt eingeleitet wird, damit sowas wie bei meiner Tochter nicht nochmal passiert. Sie haben gesagt meine Tochter war wohl zu groß und schwer um den Weg selbst zu schaffen,(4060 Gramm und 58cm) man hätte mich damals schon einleiten müssen. Also wurde ich mit 38+1 im Krankenhaus aufgenommen und die Geburt wurde eingeleitet, mit Tabletten, Gel und einem Ballon, nichts hat geholfen. Von Donnerstag an bis Dienstag hatte sich nichts getan. Ich war sehr frustriert und wollte nur noch nach Hause. Auf eigene Verantwortung hab ich mich dann am Dienstag entlassen... Mein Mann hat mich abgeholt, wir sind nach Hause wo ich erst Mal mit meinem Kater geschmust habe und dann einkaufen gefahren. Am Abend haben wir dann zusammen gegessen und mein Mann ist auf der Couch eingeschlafen, ich konnte nicht schlafen und bin erst Mal noch Zuhause in Ruhe duschen gegangen und hab Generell bisschen Wellness für mich gemacht. Gegen 23:20 hatte ich mich dann bettfertig gemacht, paar Minuten später wollte ich mich Grade ins Bett legen, da hatte es sich angefühlt als wäre ein Ballon in mir geplatzt und ich hätte mir bisschen in die Hose gemacht. Ich bin direkt auf die Toilette und da kam nochmal voll der Schwall Wasser, da wusste ich das meine Fruchtblase geplatzt ist. (23:30) Ich bin zurück ins Schlafzimmer und habe langsam die Sachen in die Tasche gepackt die ich schon raus geholt hatte, da fingen auch schon die Wehen an. Alle drei Minuten ca. Meine Taschen waren schnell wieder gepackt also hätte ich meinen Mann geweckt und gesagt wir müssen ins Krankenhaus Haus. Um kurz nach 0 waren wir dann im Krankenhaus im Kreissaal. Ich kam ans CTG, die Wehen kamen alle drei Minuten, diese konnte ich aber super veratmen. Nach 30 Minuten am ctg fragte mich die Hebamme ob ich in die Wanne will. Klar wollte ich, also hatte sie mir ein Bad eingelassen und ich bin in die Wanne das war dann so um 01:15... Die Wehen wurden stärker aber die Pausen dazwischen waren entspannt... Irgendwann hatte ich auf die Uhr geguckt da hatten wir dann 02:00 ich sagte meiner Hebamme das der Druck extrem nach unten geht... Sie fühlte kurz und sagte mir ich solle bei der nächsten wehe einfach drücken, das tat ich ein paar Mal, mein Mann saß neben mir streichelte mein Kopf, gab mir Wasser und machte blöde Witze 😅... Um 02:15 hieß es dann ich solle bei der nächsten wehen Mal richtig feste pressen... Das tat ich, und bei der wehe darauf und darauf auch... Um 02:29 kam mein Sohn dann auf die Welt.(4260 Gramm und 56cm) Schön in der Badewanne, ohne Schmerzmittel, ohne Stress und Druck... Es war einfach eine wunderschöne Geburt. So wollte ich es damals bei meiner Tochter haben... Meine Mutter sagt immer, die Geburt meines Sohnes ist die wieder gutmachung für die Geburt meiner Tochter... Von der ersten wehe bis zur Geburt waren es keine 3stunden... Ich war absolut Happy, wir waren beide wohlauf und es war wirklich wunderschön.
Ich wollte es einfach Mal erzählen, es soll keinem Angst machen oder so...