Hallo,
endlich möchte ich über meinen KS schreiben. Der KS war geplant, von der Augenärztin verordnet, wegen der Gefahr einer Netzhautablösung. Mein ET war der 05.01.07 und da ich gern das Elterngeld haben und Weihnachten nicht im KH verbringen wollte, wurde der Termin auf den 02.01.07 gelegt, was ja eh viel besser fürs ist. Aber das KH hatte sich damit sehr schwer getan, ich musste ziemlich drauf bestehen.. Leider konnte ich es nicht vermeiden, dass ich schon einen Tag eher schon mittags in die Klinik musste, damit die noch das Blut untersuchen können und in Ruhe CTG schreiben usw. Das war für mich ziemlich deprimierend, da ich solche Angst vorm KH hatte und so sagte ich das der Ärztin beim Vorgespräch auch, dass ich sicher in der Nacht im KH nicht schlafen kann und die versprach mir eine Schlaftablette. In der Klinik dann musste ich um diese Tablette mit der Schwester sehr kämpfen, aber es stellte sich als gut heraus, denn beim Abend CTG hatte ich richtige Wehen, aber durch die Faustan hat sich das auch wieder beruhigt. Ganz schlimm war für mich die Untersuchung von der Ärztin, das tat richtig weh und als ich das sagte, meinte die nur, dass es gut wäre, dass ich einen KS bekomme, wenn ich so empfindlich bin . Und dann bekam ich noch meine 1. Thrombosespritze, wo jeden Tag auch eine weitere folgte und die taten auch immer so weh. Ganz schlimm war am nächsten Tag dann das Legen des Blasenkatheders und das Rasieren, auch der Einlauf war ziemlich unangenehm. Die OP selber war ok, denn ich hatte eine Vollnarkose und hab diese auch ganz prima vertragen, mir war überhaupt nicht schlecht danach und ich bin auch schon während des Fahrens in den Aufwachraum munter geworden und habe mich dann sehr auf meine Kleine und meinen Mann gefreut. Leider hatte ich sehr schmerzhafte Nachwehen, da gab es auch extra 3 mal täglich eine Tablette, damit diese wohl auch auslösten, die Schmerzen waren viel schlimmer als die Narbe. Abends musste ich auch mit Hilfe zweier Schwestern aufstehen, das tat ganz furchtbar weh, ein paar Schritte zu laufen ging dagegen ganz gut.
Am schlimmsten war für mich mit diesem KH, dass so mit den Schmerzmitteln (Infusion und Spritzen) gegeizt wurde. Anweisung von den Ärzten war nach Bedarf, aber den Bedarf musste ich mit jeder Schwester neu verhandeln, mehrere waren der Meinung, dass ich keinen Bedarf hätte, weil Schmerzen nun mal zur Geburt gehören etc. und dass andere das auch ausgehalten hätten. Einmal hatte ich diese Diskussion nachts um 2, als ich vor lauter Schmerzen nicht schlafen konnte und ich der Meinung war, dass es doch sicher besser für die Heilung ist, wenn ich schlafen kann. Da fühlt man sich wie im falschen Film. Vor allem, als es dann nur noch um 4 Paracetamol in 24 h ging... Als ich mal wieder eine Tablette wollte, kam die diensthabende Ärztin und fragte mich doch, ob ich zu Hause auch ständig Schmerzmittel einnehmen würde . Nur so zur Info, ich nehme vielleicht in einem Jahr 4 Paracetamol ein, bei schweren Erkältungen oder sehr starken Regelschmerzen, aber das ist wirklich ganz selten. Ganz schlimm fand ich auch, dass mir 2 mal ein Darmrohr und noch 2 mal ein Einlauf nach der OP aufgezwungen wurden, weil mein Stuhlgang eben nicht am 3. Tag wieder ging und da hatte ich mich schon 2 h auf der Toilette gequält, damit nicht wieder so ein furchtbarer Einlauf erfolgt. Ich fand das so schlimm, dass man da so gezwungen wird. Am nächsten Tag ging nämlich alles von selbst.
Es war ziemlich schwierig, eher rauszukommen, es ist da normal, am 7. Tag nach der OP nach Hause zu kommen, wenn der Faden gezogen wurde. Aber meine Mutter, eine Ärztin, wollte den Faden ziehen und da bei mir ja keinerlei Komplikationen aufgetreten waren und die Kleine auch gesund und munter war, sah ich nicht ein, noch 2 Tage in der Klinik zu bleiben, so sind wir am 5. nach der OP nach Hause und ich war sooooo froh, von diesen furchtbaren Schwestern und Ärzten der Wochenstation weg zu sein. Positiv an dem Krankenhaus war das Essen, das war wirklich immer gut und die Kinderärzte waren auch sehr nett, sowie das OP-Team. Und ich bin auch froh darüber, dass die Narbe gut verheilt und ich keinerlei Komplikationen hatte. Aber einen weiteren KS kann ich mir wirklich nicht vorstellen, vor allem nicht in diesem Krankenhaus.
Sera mit Felicia (KS 02.01.07)
KS bei einer Schmerzempfindlichen, gnadenloses KH, vorsicht laaaang
Hallo Sera!
Irgendwo in dieser Geschichte muss doch auch ein Baby vorkommen, oder? Wie hat das die Geburt überstanden?
Ich bin auch das totale Weichei bei Schmerzen (erst letzten Freitag musste der Versuch, mir die Hormonspirale zu legen, abgebrochen werden - nur mal als Beispiel), aber ich hab zwei spontane Geburten überstanden. Die Muttermund-Untersuchungen waren fast schlimmer als die Wehen! Ich sag dir, Schmerzen, die dir was bringen (wie Wehen) sind viel besser zu ertragen als Schmerzen wegen Krankheit oder Wundschmerz. Denn für Wehen sind wir Frauen geschaffen, aber nicht für andere Schmerzen. Eben auch nicht für die nach einem Kaiserschnitt.
LG
Steffi
hallo seranalaea...
erstmal gratuliere ich dir von ganzem herzen zu deiner kleinen Felicia .
das mit den schwestern ist echt hart,wenn man nen KS hatte dann kannst du immer nach schmerzmitteln fragen,und im prinzip bekommt man dann auch immer was,tut mir sehr leid das die sich bei dir so quer gestellt haben.
ich hatte am 23.01.2004 nen KS und der war auch nicht ganz ohne.
nach 3 tagen sind bei mir 2 stellen aufgegangen naja die schmerzen wünsche ich keinem!
aber ich habe immer schmerzmittel bekommen,naja lag bestimmt zum teil daran das ich eine sehr böse werden kann wenn ich schmerzen habe und mir keiner helfen "will" .
ich bin jetzt wieder schwanger und entbinde nächsten monat ,aber dieses mal wirds eine spontan geburt.
wollte dir nur alles liebe wünschen mit deinem wurm und hoffe das es beim nächsten baby nicht wieder so schrecklich für dich wird.
liebe grüße Stephanie + Maximilian (3 jahre + 1monat)
Hallo
ich hab meinen sohn auch per KS bekommen...die Schmerzen danach waren echt kein Spass.
Aber sonst hört sich Euer KH recht mittelalterlich an.
Bei mir hat Einleiten nix gebracht, daher wurde nach 48 Std. entschieden am nächsten Tag einen KS zu machen.
Morgens also im OP, PDA wurde gelegt. Rasiert wurde gar nicht. Auch kein Einlauf. Der Blasenkatheter wurde erst nach wirken der PDA gelegt, daher hab ich davon nix gemerkt.
Nur mit Schmerzmittel waren die auch etwas geizig, hab aber dann mit dem Arzt gesprochen und bekam dann soviel ich brauchte. Anfangs kann man die Schmerzmitel sogar über Tropf bekommen, ist ganz normal.
Am 1. Tag musste ich auf stehen, das tat wirklich weh. AUA
Bei uns im KH muss man auch keine 7. Tage bleiben, die meisten gingen nach KS nach drei Tagen, ich kam am 5. Tag ohne Schmerzmittel aus und da ging es auch heim. Faden wurde schon am dritten Tag gezogen.
Ich hoffe zwar, dass es diesmal ohne KS klappt, aber wenn, dann fühle ich mich in unsrem KH gut aufgehoben. Ich kann dir nur raten, bei einem zweiten Kind in eine anderer Klinik zu gehen.
Einen schöne Tag,
Bunny + Maxi (3,5 J.) + Alexander (35. ssw)
wenn ich deine geschichte so lese, muss ich sagen: ja: du hast dich echt ganz schön angestellt.
verstehe nicht ganz, wieso deine mutter dir nicht einfach paracetamol mitgebracht hat.
aber jetzt ist es ja überstanden. alles liebe für dich und das baby (?)
Hallo Sera!
Das Krankenhaus hört sich ja wirklich schlimm an...
Ich hatte auch einen KS, hab mir aber sehr genau überlegt, in welches Krankenhaus ich gehe. Und obwohl die Universitätsklinik quasi bei mir ums Eck liegt habe ich mich für ein kleineres KH 70km weit weg entschieden, da die Uniklinik auch für ihre etwas "rauen" Methoden bekannt ist. (Sogar mein FA hat mir davon abgeraten.)
Der KS war geplant; die Untersuchungen zur OP-Tauglichkeit wurden schon einige Tage vor dem Termin gemacht un d ich musste erst am OP-Tag ins Krankenhaus. Ich glaube ich hätte es auch nicht ausgehalten die letzte Nacht in der Klinik zu verbringen - habe sowieso eine große Abneigung gegen Krankenhäuser.
Aber dann war alles halb so schlimm - das OP-Team war sehr nett, die Anästesistin hat mir die ganze Zeit über den Nacken massiert, mein Mann war dabei und genau 9 Minuten nach dem Setzen der PDA war mein Kleiner da...
Und danach... Naja, die Schmerzen waren nicht so toll, aber ich habe gleich einen Tropf bekommen und die Schwester meinte, wenn was ist soll ich es sofort sagen - alles andere wäre unnötiges leiden...
Am Schlimmsten war aber nicht die Narbe, sondern der extrem verspannte Nacken am nächsten Tag - diese Schmerzen waren wirklich furchtbar. Die Schwester hat mir erklärt, das passiert öfter bei einem KS - irgendwie wird dabei relativ viel Luft eingeschlossen und die steigt dann nach oben - das dauert dann ein paar Tage. Habe ich zwar noch nie gehört, aber die anderen KS-Mamis auf der Station hatten das auch.
Es waren auf jeden Fall alle total nett.
Trotzdem bin ich am 4. Tag nach Hause gegangen - ich wollte einfach bei meinem Mann sein. Und es ging mir auch schon richtig gut - aufstehen, gehen, den Kleinen versorgen war überhaupt kein Problem.
Schmerzmittel habe ich nur am ersten Tag genommen - es war dann erträglich und wollte versuchen ob es so auch geht. (Die Tabletten die ich bekommen hab hab ich gehortet - falls es daheim schlimmer geworden wäre - ist es aber nicht.)
Einlauf habe ich weder vor der OP noch danach bekommen - nur ein Abführmittel am 3. Tag, dann hatte sich das erledigt.
Ich hoffe, es war trotzdem schön für dich und wünsch dir alles Gute mit deiner Kleinen...
Sandra