Hallo ihr Lieben,
Da ich vor meiner Einleitung selbst Erfahrungsberichte gesucht habe, zur Einleitung mit Angusta aber sehr wenig gefunden habe und doch überwiegend negative Berichte gesehen habe, möchte ich mit euch meine durchwegs positive Erfahrung zur Einleitung mit Angusta (Misoprostol) teilen.
Es war die Geburt meines 2. Kindes (1. Kind spontane Vaginalgeburt) an ET+10.
Gegen Mittag kam ich ins KH, keine Wehen, GMH bei 1.5cm und Mumu fingerdurchlässig. Ich bekam 2 Tabletten Angusta um 13.00 und sollte alle 4h 2 weitere Tabletten nehmen. Den Tag habe ich entspannt mit meinem Mann verbracht, wir waren mittags noch essen und dann spazieren bevor er nach Hause gefahren ist.
Beim CTG um 20.30 sah man bereits erste Wehen, die ich aber nicht gespürt habe. Um 21.00 wurde nochmal untersucht, Befund aber unverändert. Ich habe dann nochmals 2 Tabletten genommen (insgesamt bisher 6 Stück) und dann noch auf eigenen Wunsch etwas Milch gepumpt, zur Unterstützung der Wehentätigkeit.
Gegen 22.15 hatte ich regelmäßige aber nicht schmerzhafte Wehen. Man wollte mich eigentlich für die Nacht aus Zimmer schicken, auf meinen Wunsch durfte ich aber im Kreissaalbereich bleiben, da genügend Kapazitäten vorhanden waren (ich hatte das Gefühl, dass die Wehen an Stärke zulegen). Man hat mich vom CTG Raum in einen Kreissaal verlegt.
Um 22.30 empfand ich die Wehen erstmals als schmerzhaft und recht schnell. Man hat mir eine Dusche empfohlen, damit sich die Wehen etwas "beruhigen" da sie sehr schnell aber nicht besonders schmerzhaft waren. Die Wehen wurden während der Dusche aber eher stärker und ich habe gegen 23.00 eine Hebamme ins Zimmer gerufen, da ich meinte es wären nun echte Wehen.
Bei einer neuerlichen Untersuchung wurde gesagt, der Mumu ist nun 7cm geöffnet und während der Wehen bereits fast vollständig offen. Kurz darauf hatte ich bereits Presswehen. Mein Baby wurde um 23.18 geboren. Ich hatte keinerlei Geburtsverletzungen und wurde ambulant entlassen. Die Gesamtdauer der Geburt von der ersten unangenehmen Wehe bis zum ersten Schrei war weniger als 1h. Die AGPAR Werte waren 10/10/10. Von der 1. Tablette bis zur Geburt vergingen ca. 10.5h.
Alles in allem also eine schnelle, komplikationslose Geburt. Selbstverständlich kann es auch anders laufen. Vielleicht kann meine Erfahrung jemand anderem in meiner Situation aber ein bisschen Mut machen.
LG
Geburtsbericht: Einleitung mit Angusta
Bearbeitet von Inaktiv