Vegetarier? Wie macht ihr es mit dem gemeinsamen Essen?

Hallo, ich wollte einmal wissen ob hier Vegetarier und/ oder Veganer anwesend sind.
Ich selbst war bis vor 4 Jahren Vegetarierin für 7 Jahre lang.

Nun möchte ich selbst wieder auf Fleisch etc. verzichten. Mein Mann isst Fleisch mit Leib und Seele und wenn es mal nur Nudeln mit Gemüse gibt wird schon gemeckert…
Wie macht ihr das ?
Kocht ihr dann zwei Mahlzeiten ? Eine für euch und dann extra für die anderen?

Ich koche abends eine warme Mahlzeit für uns,meinen Bruder und Mann. Unsere Tochter wird ab nächsten Monat auch beikost bekommen und ich will ihr Fleisch auch nicht verbieten. Sie soll auch essen was sie möchte.

Wie handhabt ihr das?
Heute gibt es bei uns zb Kartoffelsuppe.
Da kommt Hühnerbrühe rein, Kartoffeln und Fleischwurst…. Ohne die Wurst schmeckt es den anderen difinitiv nicht..

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Ich koche vegan, wenn mein Partner extra Fleisch/Fisch möchte, dann muss er sich das selbst machen. Er kocht aber auch nur vegan und ergänzt seine Portion dann ggf mit Fleisch etc.

Es wird gemeckert wenn es einmal (!) kein Fleisch gibt? Klingt ja voll gesund.. nicht

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Ich koche ohne Fleisch, "upgraden" kann er selbst, wenn er es möchte.

Er kann da aber gut mitgehen und isst zu Hause gerne ohne Fleisch, zumal er tagsüber ja die komplett freie Wahl hat.

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Das ist bei uns genauso.
Es hat sich irgendwann so eingeschlichen, dass ich koche. Von daher: wer meckert, kann selber kochen.

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Und was isst du dann bei dieser Kartoffelsuppe? Die Fleischwurst können sich die Fleischesser ja nachträglich hinzufügen, aber Hühnerbrühe?

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Bearbeitet von emmi1980
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Gerade heute wäre die Alternative ja simpel: statt Hühnerbrühe Gemüsebrühe und die Wurst in eine separate Schüssel. Da kann man sich ja draus bedienen.

Ansonsten kann derjenige der nicht ohne Fleisch kann oder will sich doch simpel schnell ein Stück Fleisch in der Pfanne braten, Schinken rein schneiden oder oder oder. Vegetarisch für alle, und der Fleischesser kann easy aufpimpen. Ob du das machst, oder derjenige selber ist ja euch überlassen.

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Hey,

ich finde man kann die Gerichte eigentlich ganz gut so halten, dass für jeden was dabei ist. Natürlich, eine Bratensoße ist dann nichts für die Vegetarier, aber sonst...

Ja, teils trenne ich. Meine Jungs lieben Eiernudeln, also Nudeln mit Ei angebraten. Der eine mit Schinken, der andere isst kein Fleisch. Also bereite ich alles erstmal zu, trenne dann am Ende das Gericht und füge nur einer Portion den Schinken zu.

Wenn es nur Nudeln und Gemüse gäbe, gäbe es nur das. Wer meckern kann, darf gern die Zubereitung der Mahlzeit selbst übernehmen. Keiner wird gezwungen, das Essen zu essen. Muss derjenige halt zusehen, was er isst. Das ist dann nicht mehr mein Problem.

Fleisch gibt es hier absolut nicht jeden Tag. Lange wollten mein Mann und mein Ältester auch ständig Fleisch, heute kann ich an einer Hand abzählen, wie oft es im Monat welches gibt (vor paar Jahren gabs ja schon bald in einer Woche mehr).

Kartoffelsuppe gibts hier eine wie wir finden sehr leckere, ohne Hühnerbrühe und ohne Fleischwurst (die kann ich selbst seit der 4. Schwangerschaft gar nicht mehr essen, immerhin für die Kinder wieder so weit anfassen, dass ich sie aufs Brot oder auf den Teller legen kann). Gemüsebrühe nehme ich und Würstchen werden eigentlich reingeschnitten, allerdings mache ich die Würstchen separat warm und jeder, der Fleisch mag, kann sich dann selbst eines reinschnippeln. Für die anderen bleibt die Kartoffelsuppe vegetarisch und dennoch sehr sehr lecker.

In deinem Fall würde ich die Kartoffelsuppe mit Gemüsebrühe zubereiten und die Fleischwurst können sich die anderen selbst zufügen.

Und so handhabe ich es auch bei anderen Sachen, gerade so gemischte Sachen. Suppen / Eintöpfe ggf. bei Bedarf zwei Töpfe, Aufläufe hab ich meist eh 2 oder sogar 3 Formen, die Grundvorbereitung ist dann für alle und der Feinschliff erfolgt in den einzelnen Formen. Das klappt wirklich gut, würde ich sagen.

Aber täglich würde ich bestimmt kein Fleisch zubereiten und die Herren dürfen ruhig auch mal fleischfreie Kost zu sich nehmen. Wird sie nicht umbringen und man kann sich auch dran gewöhnen.

Viele Grüße,
erdbeerchen

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"Wird sie nicht umbringen..."

Das wird dann wohl eher die fleischlastige Kost erledigen, nicht der vegane Eintopf.

Bearbeitet von tabea33
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So direkt wollte ich es nicht schreiben, aber gedacht habe ich es auch. ;-)

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Hallo,

ich kann dir von der Mutter meines Stiefsohns berichten, dieser ernährt sich seit ein paar Jahren vegetarisch.

Sie macht so gut wie nichts extra, da er der einzige ist, der "anders" is(s)t.

Wenn sie zB Kartoffeln mit Bratensoße, panierte Schnitzel und Gemüse macht, richtig toll und lecker zubereitet, werden ihm die Soja-Nuggets in die Mikrowelle gepackt, fertig. Als er mal anmerkte, dass das jetzt irgendwie lieblos ist, bekam er zu hören, dass sich gewiss nicht die ganze Familie nach ihm richtet. Passt ihm das nicht, kann er ja selber kochen (Er ist volljährig).

Bei uns Zuhause sind für ihn immer so vegetarische Sachen im Tiefkühlschrank (Nuggets, Schnitzel - die kleben super an der Pfanne fest und sehen aus, wie schonmal gegessen - aber muss er ja wissen).

Extra gekocht wird hier definitiv nicht, weder bei uns (alle halbe Jahre mal da) noch bei seiner Mutter.

Würde es bei uns heute zB die von dir genannte Kartoffelsuppe geben, müsstet DU schauen, was du stattdessen isst. Niemand sonst würde sich hier anpassen. Und die Wurst extra stellen? Ja genau, damit sie schön kalt wird.. nee nee, die gehört schon IN die Suppe.

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Hä, vegan/ vegetarisch kann doch immer als Basis dienen. Ist ja sogar gesünder. Und als Fleischgerichte jetzt tatsächlich so wesentlich appetitlicher aussehen, ist ja auch Ansichtssachen...

Und da sie das Essen zubereitet, muss sie sich wohl nichts extra zubereiten. Wäre ja noch schöner 😂

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Kann nur von meinen Erfahrungen berichten.

Und klar, in dem Fall der TE ist es etwas anders, da sie selber diejenige ist, die sich vegetarisch ernährt, anders als in meinem Beispiel.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie wir das hier lösen würden. Wir vertreten jedoch den Standpunkt, dass die Mehrheit sich nicht nach der Minderheit richtet.

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Einer meiner Söhne ist Vegetarier. Doppelt koche ich nicht, aber eh zu 75% ohne Fleisch. Und wenn's dann mal was mit Fleisch gibt, kriegt Vegetarier - Sohn halt den veganen Fleischersatz. Kartoffelsuppe mache ich schon immer mit Gemüsebrühe und die Wurst kann sich jeder selber 'reinmachen.

Grüsse
BiDi

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Das mit der Kartoffelsuppe ist doch einfach, anstatt Hühnerbrühe nimmst du gemüsebrühe und die Würstchen gibt es separat dazu oder du nimmst deine Portion raus bevor du die Würstchen reinwirfst.

Ich koche viel vegetarisch, mein Mann musste sich da auch erst dran gewöhnen. Aber seit den Kindern gibt es normalerweise einmal die Woche Fleisch. Wenn wir im Sommer grillen kann es schon sein dass mein Mann ein Stück Fleisch für sich grillt, für die Kinder Würstchen und für mich einen Feta. Aber auch sonst wird alles mit gemüsebrühe gemacht, der Speck weggelassen und Fleisch ergänzt. Bin aber auch nicht der Typ der dann ständig Tofu oder Ähnliches als Fleischersatz macht. Sondern eben Kohlenhydrate und Gemüse esse. Und sowas wie Gulasch lässt sich ja prima vorkochen und portionsweise auftauen für die Fleischesser. Aber trotzdem würde es bei mir nicht jeden Tag Fleisch geben.

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Hm, Kartoffelsuppe kenne ich nur mit Gemüsebrühe. Damit hätte man eine Basis für alle und die Fleischwust könnte man entweder extra hinstellen, damit sich jeder davon nehmen kann, oder zwei Töpfe mit der Suppenbasis füllen und eine dann mit Fleischwurst zusätzlich.

Die Frage ist, ob nicht dein Bruder oder dein Mann hin und wieder selbst Fleisch/ gerichte zubereiten könnten.

Als ich meine vegetarische Phase hatte, habe ich mal meine Mutter besucht, während sie ein Schintzel zubereitete. Ethische Bedenken hatte ich gar nicht, aber mir wurde vom Bratgeruch überraschenderweise übel.
Wenn das auf dich zutrifft, wäre es ja vielleicht besser, wenn die Männer hin und wieder Fleischgerichte für sich und die Tochter zubereiten und du dann erst dazu kommst, wenn das Essen schon fertig ist. Dann könnten sie für dich ja auch etwas zubereiten, das du essen magst. Es gibt ja viele einfache, schnelle vegetarische Gerichte. Oder es gibt dann für dich halt eine Stulle.
Da man ja sowieso nicht täglich Fleisch essen soll, könntet ihr ja zwei Fleischtage in der Woche machen, an denen dann die Männer kochen oder sie kochen am WE für sich (und die Tochter) vor. Das kann ja auch Spaß machen!