mutter-kind kur?kennt sich jemand aus?(lang..)

hallo ihr lieben

hatte schon paarmal geschrieben, dass ich letzes jahr einen schlimmen unfall hatte.
es ist nun so dass ich schwere depressionen habe und ich besser eine stationäre behandlung machen sollte. mein problem ist mein zwerg, er ist im kindergartenalter.
da es ein arbeitsunfall ist, würde meine berufsgenossenschaft die kosten übernehmen wenn ich mein kind mitnehmen würde?

mein mann kann leider nicht zu hause bleiben, denn er hat einen neuen posten bekommen und das können wir nich riskieren dass er seinen job verliert. in der heutigen zeit sowieso.

und meine eltern sind gerade am bauen, da will ich meinen kleinen nicht unbedingt zusätzlich aufdrücken, da sie letztes jahr schon 6 mon auf ihn aufgepasst hat

tja und die schwiegereltern, mit denen red ich nicht mehr. wir wohnen auch noch in einem haus. ich bin türkischer herkunft, und meine schwiegereltern sehen mich wohl als belastung an, da ich ja nicht mehr die gesündeste bin :(
traurig aber wahr

kann mir jemand näheres sagen und mir vielleicht eine gute mutterkind klinik empfehlen die in nordrheinwestfalen liegt? ich möchte weit weg von zu hause, um mal zu mir zu kommen


mir ist grad alles zuviel
ein unfall der mein leben durcheinandergebracht hat
mir ist zum heulen
ich will mein altes leben zurück#heul

liebe grüße
addi

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Also für Deinen Fall fällt mir spontan das Müttergenesungswerk ein, such Dir da mal die nächste Anlaufstelle, die helfen Dir sicher.
http://www.muettergenesungswerk.de
Schau mal hier.
Eine Bekannte von mir war schon 2 x zur Mutter-Kind-Kur mit denen weg, an der Nord- und Ostsee, soviel ich weiß. Sie war jedesmal sehr begeistert und sehr erholt.
Viel Erfolg.
LG von Moni

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Du brauchst eine Reha, keine Mutter-Kind-Kur! Mutter-Kind-Kuren sind vorbeugende Kuren, bevor man zusammenbricht, Du hast aber schon Depressionen, darauf können die in einer Mu-Ki-Kur gar nicht eingehen. Da reicht kein Walking und ab und an eine Massage! Zudem brauchst Du ein Haus, das von Deiner Berufsgenossenschaft belegt wird. Der beste Tipp nützt Dir nichts, wenn die Genossenschaft die Kosten nicht übernimmt. Das bedeutet, Du musst dort anfragen, bei der Genossenschaft, das kannst Du auch schon machen, bevor die Genehmigung durch ist. Sie werden Dir ein geeignetes Haus sagen können. Sie sind auch Ansprechpartner bezüglich Deines Kindes. Hier im Forum kann Dir keiner helfen, denn diese Dinge sind je nach Träger verschieden. Meine Rentenversicherung beispielsweise hätte keine Mutter-Kind-Kur finanziert, die sind nur an meiner Arbeitsleistung interessiert (das wird bei der Genossenschaft ähnlich sein), die Kinder werden in Kitas in der Nähe der Einrichtung untergebracht, das fand ich keine befriedigende Lösung. Ich habe deshalb eine Mu-Ki-Kur über die Krankenkasse beantragt und nach vier Widersprüchen auch dirchbbekommen. Der Fall ist aber bei Dir ganz anders. Gute Besserung, sieh' zu, dass Du möglichst schnell zu Deiner Kur kommst!

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Da ich die Hürden von BG, RV und Krankenkasse kenne und die Widerspruchsverfahren sich endlos hinziehen werden, auch evtl mehrere Widersprüche nötig sein werden, hab ich der Fragestellerin das Müttergenesungswerk empfohlen. Besser für den Moment so eine Kur als garkeine !!! Die Frauen werden psychisch schon auch sehr unterstützt, wie mir meine Bekannte erzählte - und - dort kann sie definitiv ihr Kind mitnehmen, und um das gehts ja auch hauptsächlich, weil sie nicht weiß, wohin damit.
Evtl. ist ihr das Müttergenesungswerk auch bei den anderen Kurmöglichkeiten/Anträgen bei Trägern behilflich - fragen kostet nichts und bei uns sind die Leute sehr nett.
LG von Moni

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Hallo Moni,

zum einen sind die Kriterien seit diesem Jahr wieder weniger streng, weil sie ausgerechnet haben, dass Vorsorge doch mehr bringt als Nachsorge. Müttergensung findet also wieder vermehrt statt. Ihr ist aber bereits die Reha nahe gelegt worden. Ich glaube, es gibt Begriffsverwirrung allerorten. Auch die Zielsetzung der einzelnen Massnahmen ist vielen nicht klar. Mir ging es damals genau so, mein Antrag bei der Rentenversicherung war durch, als ich feststellte, dass ich mein Kind gar nicht mitnehmen konnte! Meine Indikation war Sinubronchiales Syndrom (bin, kurz gesagt, zwei Mal fast daran gestorben) sowie Burn Out durch ein behindertes Kind. Dieses Kind sollte vor Ort in irgend einen Regelkindergarten. Und das, obwohl ich deshalb so ausgepumpt war, weil er im Dorfkindergarten geprügelt und eingeschlossen wurde, weil er (als hörbehindertes Kind) "nicht hörte". Das ging gar nicht. Deshalb habe ich meinen OP-Termin direkt auf die Zeit nach der Kur verlegt und habe mich nur auf Stressabbau konzentriert. Dafür sind diese Mu-Ki-Kuren gut. Eine ernsthafte Krankheit, und Depressionen sind eine ernsthafte Krankheit, wie auch meine damals, kann dort keineswegs verbessert oder geheilt werden. Dafür ist kein geeignetes Personal vorhanden. Mir hat man beispielsweise den Sport erlaubt. Nun führte aber jede Erhöhung der Körpertemperatur damals dazu, dass sich die Bakterien in meinem Körper explosionsartig vermehrten. Nach einer Woche lag ich folglich mit Lungenentzündung im Bett; mir war das vorher klar. (Ich wusste aber, dass ich im Notfall ins Krankenhaus konnte, auch die Kinderbetreuung war organisiert.) Ich habe mich also auf die harmlosen Angebote beschränkt, viel geschlafen - und nach drei Wochen war ich psychisch wie neu, hing aber im KKH zwei Wochen am Tropf. Damit will ich nur sagen: So ein Experiment sollte man eigentlich nicht machen. Vorbeugen und Heilen sind zwei verschiedene Dinge. Anyway, die Priorität ist NICHT das Kind, das wird vermutlich einer Heilung eher im Wege stehen, vor allem dann, wenn die Unterbringung mangelhaft ist. Sie hat ja die Möglichkeit, das Kind bei den Eltern zu lassen. Wenn sich nicht eine gute Klinik auftut, wäre das bestimmt die beste Lösung. Unser Sohn wurde während meines dreiwöchigen Krankenhausaufenthalts übrigens von seiner Kindergärtnerin betreut, bis mein Mann abends nach Hause kam. Wenn es einem so schlecht geht, kommt man aber oft nicht auf alternative Ideen. Deshalb mein Hinweis auf die Genossenschaft.

Viele Grüße, Barbara

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Hallo Addi!

Wende Dich doch einfach mal an Deinen Hausarzt. Ich war im Mai mit meinen Kindern zur Mutter-Kind-Kur, die Kur ist innerhalb von zwei Wochen genehmigt worden. Da die Kuren seit April viel schneller genehmigt werden, kannst Du es doch einfach mal versuchen. Frag aber beim Hausarzt mal nach, wie es mit der Berufsgenossenschaft ist. Mutter-Kind-Lur müßte Dir aber trotz des Arbeitsunfalls zustehen.

Was für einen Unfall hattest Du denn?

Liebe Grüße und alles Gute für Dich

Nicole

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hallo nicole
vielen dank für deine antwort

ich wurde letztes jahr von einem lieferwagen überfahren. ich hatte glück und habe überlebt.
ich habe nun schrauben und eine platte in meiner hüfte und immer noch schmerzen. wenn diese schmerzen nicht weg gehen bekomme ich eine künstliche hüfte,...
ich wende mich jetzt einfach mal an meinen hausarzt mal sehen was er dazu sagt

schönen tag wünsch ich euch
addi

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hallo ihr lieben

ich danke euch für eure antworten
wende mich jetzt an meinen hausarzt ich hoffe der kann mir schnell weiterhelfen
ich weiss dass mutterkind kuren zur vorbeugung da sind, aber da ich unbedingt mein kind mitnehmen muss, dachte ich dass es das richtige wäre.

euch allen noch einen schönen tag
addi