Hallo zusammen,
mein Kleiner Luca 26 Monate bekommt am 10.9. Paukenröhrchen, da er seit 8 Monaten immer wieder mit Ohrentzündung zu kämpfen hatte.
Somit Erguß im Ohr.
Bei den ganzen Hörtests wurde wohl die Schwingung des Trommelfells, Hörtest allgemein gemacht... Da hieß es, er sei beeinträchtigt. Liegt zwischen 30-40 ( ???? ) ! Ab 50 ( ??? ) würde sie wohl nicht operien, aber bei Luca sei es wegen der Sprachentwicklung dringen notwendig.
Hier mal paar Sachen:
- er redet bisher nicht. Sagt nur Auto und Mama.
- wenn ich ihn frage zb ob es schmeckt kommt kein Nicken, kein JA - also auf Fragen reagiert er nicht
- soll er jedoch sein auto holen, seine Zahnbürste usw.. das bringt er mir alles.
Ich weiss er "hört" wieviel ... naja....
Ich habe auch die Ärztin gefragt ob das alles wirklich an den Erguß liegt, sie meinte zu 95% schon. Ob eine art Schwerhörigkeit dahinter liegt, kann sie nur nach der OP sagen.. Aber wie kann man das dann feststellen ??
Ausserdem hat Luca mit dem Gleichgewicht auch seine Probleme - lt. HNO auch wegen dem schlechten Hören.
Meint ihr, lt. meinen Schilderungen, ob alles nach der OP gut wird, oder kann er wirklich Schwerhörig sein ?
Hörgeschädigt - welche Tests ?
Ab 35 dB Hörverlust durch Paukenrührchen ist die Sprachentwicklung (und damit auch das generelle Sprachverständnis, natürlich) MASSIV gestört, operiert wird meist schon viel früher. Deinen Satz, dass ab 50dB NICHT operiert würde, verstehe ich deshalb nicht, das kann nicht sein. Es könnte sein, dass der HNO im Kopf herumspukt, dass Paukenergüsse angeblich nur maximal 30dB Hörschwelle bewirken können. Das ist immer noch die herrschende Lehrmeinung, sie ist aber falsch. Unser Sohn hat bis zu 80dB erreicht in seinen "besten" Zeiten...
Zunächst ist die OP abzuwarten, danach wird erneut ein Hörtest gemacht. Man sollte auch auf jeden Fall eine BERA-Untersuchung machen, um den Zustand des Innenohrs abzuchecken. Hier wäre es sinnvoll, einen Pädaudiologen aufzusuchen, das machen normale HNOs nicht.
Dass er Probleme mit dem Gleichgewicht hat, ist normal, denn das betreffende Organ liegt im Ohr und wird durch eine Schwerhörigkeit gestört. Hier helfen ausgedehnte Besuche auf dem Spielplatz, viel Wippen, Schaukeln, Balancieren, Drehen, überhaupt jede Art von Sport, am besten Therapeutisches Reiten. Das hilft vor allem nach der OP, wird aber auch nach jedem Wachstumsschub wieder akut, denn die Kinder haben einiges aufzuarbeiten.
Man sollte nicht erwarten, dass das Kind den Sprachrückstand locker-flockig aufholt, wie es immer wieder suggeriert wird. Mit Logopädie und viel Geduld sollte es aber klappen. Bei uns hat es nicht gereicht, trotz vierjähriger Behandlung, aber zumindest der Übergang in die höhere Schule sollte dann klappen. Unser Sohn wird aufgrund solcher Ergüsse nämlich in die Hörgeschädigtenschule eingeschult! Ihr seid ja noch im Anfangsstadium, wartet erst ein mal die Diagnose ab. Auch eine bleibende Schwerhörigkeit kann man managen.
Viel Glück,
Barbara
Hallo Barbara,
also sie meinte wohl das die 50 ok sind, jedoch nicht so gut, dass man von der OP absieht.... also ich hab das schon richtig verstanden, alles was drunter wäre ist schlechter. sie meinte, einmal hat sie ihn wenigsten bei 50 erwischt.. das war der test, bei dem geräusche durch einen lautsprecher kamen und er den kopf dorthin bewegen musste....
das war ein hno mit dieser pädaudiologie !
also ich kann es leider nicht besser beschreiben
Bera wurde auch gemacht ... alles deutet dort wohl auf hörbeeinträchtgung hin.
Krankengymnastik erhält er nun auch - wegen Gleichgewicht.. rutschen wollte er ne zeitlang gar nicht.. nun macht er das !!! YUHUUUU
Schaukeln ist ihm nicht geheuer..aber wird auch langsam...
der kinderarzt meinte auch, 3 monate nach der OP wird dann kontrolliert und die sprachentwicklung beobachtet ansonsten bekommt er dann logopädie wenn er nicht aufhollt. dann ist er 2,5 jahre.
Hoffe er schafft alles einigermassen aufzuholen....
und am meisten hoffe ich, daß es wirklich nur an den ergüßen liegt.
Übst du zuhause noch besonders mit ihm ?
Liebe Grüße
...noch eine Frage,
mit wieviel Jahren wurde dein sohn das erste mal operiert ?
Hattes du danach gleich das gefühl er versteht mehr ?
Danke
Du solltest tatsächlich unbedingt auch eine Bera machen lassen, denn wenn er hörbehindert ist, braucht er Frühförderung; eine allgemeine und vorallem auch speziell für Hörbehinderte (Hörgeschädigtenschulen).
Da wird nicht nur dem Kind geholfen, sondern auch euch mit wirklich guten Tipps für zu Hause; ohne die würde ich noch heute Fehler im Umgang mit meinem Sohn machen!
Wichtig ist, das, wenn du deinem Kind etwas sagen möchtest das er dich dabei unbedingt anguckt. Wenn Kinder Probleme beim hören haben, fangen sie an von den Lippen abzulesen und auf deine Körperhaltung und deine Mimik zu achten!
Ich drücke euch ganz fest die Daumen und hoffe dir einbißchen geholfen haben zu können! Gruß
Hallo Ravina,
danke für Deine Antwort !
Aber was genau ist eine BERA ???
Als wir bei der pädaudiologischen HNO - Ärztin waren, da wurden 3 Hörtest gemacht .... einer mit Stöpsel im Ohr... die wurden dann auf den PC übertragen die Ergebnisse... Dann ein test wo Rauschen durch so Lautsprecher kam auf die er reagieren musste... und dann nochmal im Ohr... wo er über eine bestimmte Frequenz getestet wurde....
War eines davon die BERA ???
Sorry, wenn ich so dumm frage
Stopp - der 3. Hörtest wurde nicht nur über Stöpsel im Ohr sonder auch an der Schläfe und Ohr gemessen !!!!!