Hallo!!
Ich bin eigentlich mehr im Frühchenforum unterwegs aber nach dem heutigem Arztbesuch schreibe ich hier.
Quentin ist 15 Monate (korrigiert 13 Monate) alt. Er kam acht Wochen zu früh wegen eines vorzeitigen Blasensprungs auf die Welt.
Er hatte kaum Startprobleme außer das er eine Neugeborneninfektion hatte. Es wurde versucht Gehirnwasser zu entnehmen, um festzustellen ob er eine Gehirnhautentzündung hat, was aber nicht glückte. Das Antibiotikum schlug gut an und die Ärzte meinten das er wohl nichts hat.
Er war dann die ersten vier Monate ein ziemliches Schreibaby was sich aber dank einer Schreitherapeutin bald legte. Er lag auch gerne überstreckt im Bett zum C, worauf wir zur Osteopathin sind die aber das Kiss-Syndrom ausschloss.
Gedreht hat er sich erst mit sieben Monaten.
Mit 11 Monaten wurde KG verschrieben da er immer noch seine Fäustchen machte, nur Brei aß, und keine Anstalten machte sich fortzubewegen.
Die Hände und das Essen wurden schnell besser mit 12 Monaten ist er dann losgerobbt, immer die Beine als Anhängsel hinterher.
Nach langer "Arbeit" krabbelt er nun seid drei Tagen.
Dennoch ist er vom Sitzen weit entfernt manchmal, aber nicht oft, zieht er sich hoch so dass er am Tisch kniet. Ins stehen will er aber gar nicht.
Denn da kommt nun die große Sorge, da er dann nur auf die Zehenspitzen geht und sich total steif macht. Was ihm dann bestimmt auch weh tut. Denn er weint gleich los. Die Füße normal aufstellen geht gar nicht.
Nun hat heute unser Kiarzt gemeint das er wohl eine Spastik hat und das laufen lernen wohl noch lange dauern wird. Aber er schon hofft das es mit den Jahren ganz weg geht! Bekommen weiterhin KG.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?
Kann eine Spastik wirklich verschwinden?? Oder kann es sein dass er immer auf Zehenspitzen gehen wird?? Ich habe so null Ahnung über dieses Thema. Finde auch nicht viel im Netz über diese leichte Stufe der Spastik.
Lg
Dorin und Linus 3,5 und Quentin 15 Monaten das Sorgenkind
Diagnose Spastik! Hat jemand Erfahrung??
Hallo Dorin,
ich bin Mutter eines 5jährigen Sohnes mit Tetraspastik. Bei Erik sind Arme und Beine betroffen, wobei er die Arme und Hände ganz gut benutzen kann.
Er hat mit 1 1/2 Jahren nur 4 Monatsbrei gegessen, da festere Nahrung gleich wieder hochkam. Laufen kann er immer noch nicht, sitzt im Rollstuhl. Dazu kommt, dass er nicht spricht, er lernt es erst wieder.
Ich fahre mit Erik 1 mal im Jahr zur Reha nach Hohenstücken und es hilft ihm dort. Wegen der Spitzfussstellung deines Kindes würde ich mal mit einem Orthopäden reden. Der kann euch bestimmt weiter helfen. Ob er jemals laufen wird, kann man nicht sagen, aber er ist ja ziemlich fit, wie ich das gelesen habe. Denke immer positiv und mache das, was deinem Kind helfen wird.I
ch würde dir mal die Seite rehakids.de empfehlen. Dort sind wir auch vetreten und man kann sich gut mit anderen Betroffenen austauschen.
LG solli
Hi!
Ich habe auch ein Frühchen (30.SSW) und er war anfangs auch "von Spastik" bedroht".
Wir mußten gleich nach der Entlassung aus der Klinik 2x die Woche zur KG und das solange bis er anfing zu laufen (das war mit 18 Monaten).
Bei uns ist es so, daß nach diesen 18 Monaten gesagt wurde, Spastik ist kein Thema mehr.
LG
Hallo Dorin,
hm, ich weiß nicht, ob man da gleich von Spastik reden sollte... Was macht ihr denn bei der KG? Bobath, Vojta?
Bei meinem Sohn ist das so ähnlich wie du beschreibst.
Er lag auch immer total überstreckt im Bett, was sich (ebenfalls) nach einigen Osteopathie-Behandlungen gebessert hat.
Mit dem Bewegen geht es bei uns - wie es scheint - noch langsamer als bei euch.
Gedreht hat Johannes sich mit über 10 Monaten, gerobbt ist er mit 17 Monaten, gekrabbelt mit 20 Monaten. Jetzt ist er 30 Monate alt und freies Stehen oder Laufen nicht in Sicht.
Er hat ebenfalls von Anfang an dieses Spitzfuß-Problem, und die Kinderärztin redete auch schon von Spastik.
Unsere Physio-Therapeutin sieht das allerdings wieder ganz anders. Und zwar kann er den Spitzfuss gut auflösen, sobald er nicht belastet. Soll heißen, wenn er sitzt oder liegt, sieht das ganz normal aus. Im Stehen allerdings ist er fast immer auf Zehenspitzen. Sie ist nun der Meinung, dass er sich über dieses Durchstrecken die Spannung holt, um aufrecht zu stehen: ist natürlich nicht toll, hat aber bei ihm den Grund, dass er Probleme mit der Rückenmuskulatur hat, die wohl aus einem Sauerstoffmangel bei der Geburt herrühren.
Sie hat gesagt, dass man in seinem Fall nicht von Spastik spricht, auch wenn es so aussieht, und dass das irgendwann durch KG in den Griff zu bekommen sei.
So viel zu unseren Erfahrungen mit diesem Thema. Hoffe, ich hab dich durch das viele nicht noch mehr verwirrt.
Hast du schon mal mit dem/der Physiotherapeutin über dieses Thema gesprochen? Ich hab die Erfahrung gemacht, dass sie vieles etwas anders als Ärzte sehen...
Alles Gute für euch,
Susanne
Hi
Mein Großer hat cerebral Parese. Er läuft nur auf Zehenspitzen.
Schreib mich halt mal an über PN, wenn du mehr wissen willst.
lg
Hallo Dorin,
Ja, ich habe Erfahrung damit, ich habe nämlich selbst diese leichte Form der Spastik (Tetraspastik), genauer gesagt Cerebralparese, hervorgerufen durch Sauerstoffmangel bei der Geburt.
Ich bin auch sehr spät gelaufen, meine Mutter musste intensiv mit mir üben und KG war unumgänglich. Bleibt auf jeden Fall intensiv dran mit der KG, in dem Alter deines Kurzen macht das unheimlich viel aus und ihr könnt dadurch noch viele Muskeln fördern und Sehnen dehnen, die ansonsten "brachliegen" würden.
Informiere dich unbedingt bei Spezialisten, also Neurologen und guten Orthopäden über die besten Therapiemöglichkeiten.
Schreib mich auch gerne über VK an, wenn du spezielle Fragen hast.
Viele Grüße,
Watte