ADHS -wann und wie war bei euch die Diagnose?

Hallo!

Mich würden mal eure Erfahrungen mit ADHS-Kindern interessieren. Vor allem, wann und wie genau wurde diagnostiziert und wie waren eure Kinder als Baby und Kleinkinder?
Ubser Sohn ist zwar erst 1,5 Jahre alt, aber leider zeigt er alle Symptome (Sehr unruhig, quengelig, kann nicht lange bei einer Sache bleiben, motrisch gut entwickelt...). Es ist sehr anstrengend mit ihm und ich mache mir Sorgen, wie es weitergeht. Ich weiß, es kann sich theoretisch auch noch geben, aber ich habe Angst, dass dem nicht so ist.
Wie seid ihr damit umgegangen?

LG
Hildi

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Hallo,

Meisten sind die ADS/ADHS Kinder nicht motorisch gut entwickelt, sondern haben auch da Probleme.

Warte ein Paar Jahre ab vor Du versuchst eine Diagonse zu stellen/stellen lassen.

Kleine Kinder haben immer Phasen wo die einem komisch vorkommen können.

Geniße die Zeit mit deinem Kind aber beobachte es auch und wenn es dir sehr komisch vorkommt, sprech mit den Kinderartz.

Carina

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Dass Kinder im Alter von 18 Monaten

unruhig, qengelig sind und nicht lange bei einer Sache bleiben, trifft vielleicht nicht auf alle, aber doch auf viele zu. Manche sind motorisch gut entwickelt, andere nicht.

Hab' Geduld und denk' nicht gleich an eine Erkrankung wie ADHS sie darstellt.

Sprich mal mit dem KIA, der Dir hoffentlich was dazu sagen kann, dass ADHS erst viel später und auch nicht einfach so diagnostiziert wird.

LG

Anja

3

Mit 18 Monaten schon an ADS denken? #augen

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hallo hildi,

genieß das leben mit deinem spatz und denke nicht an irgendwelche krankheiten, die es in dem alter noch garnicht haben kann.

viele grüße maren

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Hallo Hildi,

um ADHS diagnostizieren zu können, müssen eine Reihe von Symptomen ununterbrochen mindestens ein halbes Jahr vorherrschen. Dir Grenze zwischen pathologisch zappelig und gesund-zappelig ist fliessend und ist nicht leicht zu ziehen - deswegen gibt es dafür auch Fachärzte ....
Bei einem 1,5 Jahre alten Kind wird wohl kaum jemand ADHS diagnostizieren können / wollen; darauf muß nämlich der nächste Schritt folen: die Therapie. ADHS benötigt sehr starke Medis (falls so therapiert werden soll) - DAS will keiner mal eben so.
Nimm Dein Kind so wie es ist, habe Geduld (das erfordert zweifelsohne Kraft) und freu Dich an den Sachen, die es schon wunderbar kann.
Viel Glück,
arthurmama.

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Mein Sohn war in dem Alter ganz ähnlich wie deiner...
ich hab mir auch die gleichen Gedanken gemacht, er war einfach unheimlich anstrengend und so "anders" als die ganzen anderen Kinder, die ich kannte...
Jetzt ist er immer noch lebhaft und an allem möglichen interessiert, kann sich aber auch toll auf Dinge konzentrieren und stillsitzen (!), was in den ersten zwei bis drei Jahren nie möglich war. Wir konnten z.B. nie mit ihm in ein Restaurant oder Café gehen, das endete im Chaos.
Heute ist er viereinhalb, und ich habe seine Erzieherinnen noch mal auf meinen damaligen Verdacht hin angesprochen, die haben mich nur ausgelacht. Ole wäre einfach ein pfiffiges, interessiertes kleines Kerlchen, ADHS sähe ganz anders aus.
Mach dir mal nicht zu viele Sorgen!
LG Isa

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Hallo Hildi,

Ich habe selber ADHS, und meine älteste Tochter auch. Sie hat aber nur " ADS" ohne hyperaktivität.

Ich war im Babyalter z.B. ein absolutes Schreibaby, genau wie meine Tochter. Ich habe kaum geschlafen, war ein unheimlich anhängliches Kind. Der Tagesablauf mußte immer gleich sein, sonst habe ich noch mehr geschrien. So war auch meine Tochter. Im Kleinkindalter hatte ich essprobleme, es gab nur Theater dabei. Ich war die ganze Kindheit über sehr sturr und dickköpfig, habe Autoritäten erst anerkannt, wenn ich hinter den regeln einen Sinn gesehen hatte. Ich war sehr aktiv, motorisch aber nicht gut dabei, genau das gegenteil. Sport war immer der Horror für mich, warum weiß ich nicht, ADHSler mögen diese strengen Regeln einfach nicht. Ich habe sehr früh gesprochen, war früher sauber ( mit 12 mon.), konnte früher sitzen als andere, und war eigentlich sehr leitbar.

Bei meiner Tochter bekamen wir die Diagnose im Schulalter, sie wurde 2x gründlich durchgetestet, also kein 10 minütiger Fragebogen sondern wirklich auch Stationär beobachtet.

Ich würde mich aber nicht verrückt machen, in dem Alter sind diese Dinge noch völlig ohne wertung und auch normal. Und es gibt noch sämtlich andere Erkrankungen die der symptomatik eines ADHS sehr gleich kommen.

LG,

J.

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Hallo,

ich würde mir in dem Alter auch keine Gedanken machen. Mein großer Sohn ist jetzt 9 Jahre, war auch ein teilweise sehr anstrengdes Baby aber der Verdacht kam tatsächlich erst im Kiga auf, weil er sich dort nur sehr schlecht einfügen konnte.
Motorisch war und ist meiner auch nicht soo fit, aber halt sehr intelligent, was aber nicht immer nützt, weil diese Kinder ihr Potential wegen des ADHS nicht ausschöpfen können.
Ich denke, mit 18 Monaten ist ein Kind ohnehin sehr impulsgesteuert und wenn Dein Kleiner motorisch gut drauf ist, also eine große Reichweite hat und sehr interessiert ist, dann kann er natürlich bei all den tollen Dingen, die er wahrnimmt, nicht stillsitzen. Sei froh, dass er so aufnahmefreudig ist auch wenn es anstrengend ist. Das Stillsitzen wird übrigens erst zum Schuleintritt wichtig, selbst im Kiga ist das nur bedingt vonnöten. Quengelig ist er vielleicht, weil er noch mehr können möchte, als zur Zeit geht.
Mein 2. Sohn ist jetzt 8 Monate und ganz anders als der Große und ich bin wieder schwanger und bin gespannt, wie dieses Kind ist. Jedes ist anders und das ist sehr spannend. Versuche nicht, Dein Kind zu vergleichen und zu problematisieren - wenn mal einmal so einen "diagnostizierenden" Blick auf sein Kind hat, wird man den schwer los. Je offener man ist, desto besser kann man auch mit den "nervigen" Seiten seines Kindes umgehen.
Ich hoffe, das klingt jetzt nicht klugsch...., es ist halt meine Erfahrung aus der sehr anstrengenden Zeit mit meinem Großen und den Beobachtungen bei meinem Kleinen.
Euch alles Gute!!