Hi ihr, bei meinem Sohn steht in wenigen Wochen die Diagnose an ob er Asperger hat oder nicht. Gut es standen noch andere Unterformen von Autismus zur Diskussion aber hauptsächlich wirds um diese gehen. Ich mach mir zwar keinen großen Kopf, wobei ich mir schon einige Informationen beschafft habe.
Was mir auch ins Auge fiel ist, das Autismuskinder einen Behinderungsgrad von 50 bis 100% haben. Mir ist klar das es von den genauen Auswirkungen abhängig ist. Aber ich würde gerne etwas mehr zu dem Thema wissen.
Gruß Ela
Asperger Behinderungsgrad?
und was möchtest du wissen genau?
mein sohn hat b/g/h 100.
lg
Ich wollte eben wissen mit welchem Behinderungsgraden zu rechnen ist bei der Diagnose Asperger wenn die dann zutreffen sollte bei meinem Sohn. Wobei das wohl ziemlich klar ist das sie zutrifft.
Allerdings war das als reine Info gedacht weil ich mich jetzt eben schon zu dem Thema schlau machen will und wissen wollte welche Stellen ich später möglicherweise ansteuern müsste. Bin auch schon mit einem Autismus Zentrum in Kontakt gewesen.
Aber ihr habt mir schon weiter geholfen. Jetzt muss ich wohl eh erstmal die Diagnose abwarten und dann kann ich erst weiter sehen wos genau hakt und wie der mögliche Grad ist.
Ela
3.5 Besondere im Kindesalter beginnende psychische Behinderungen
Autistische Syndrome
leichte Formen (z. B. Typ Asperger)
.................................................................................................................................................................50–80
sonst
.....................................................................................................................................................................100
Andere emotionale und psychosoziale Störungen („Verhaltensstörungen“) mit lang andauernden erheblichen Einordnungsschwierigkeiten (z. B. Integration in der Normalschule nicht möglich)
...............................................................................................................................................................50–80
sorry...hat nicht vollständig kopiert...
Asperger 50-80%
sonst 100%
steht in den "Versorgungsmedizinischen Grundsätzen"
Wir haben einige Asperger in unserer Schülerschaft. Wenn man es nicht weiß, merkt man es nicht.
Nicht umsonst, sagt man auch anstelle von Asperger Austist: funktionierender Autist.
Ich würde Dir empfehlen, Dir dieses Standardwerk zu holen, das ist ein sehr gutes Handbuch:
http://www.amazon.de/Ein-ganzes-Leben-Asperger-Syndrom-Erwachsensein/dp/3830433921/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1265993637&sr=8-1
Mach Dich nicht verrückt. Man kann lernen mit Asperger umzugehen, sowohl als Betroffener als auch als Familienangehöriger.
Alles Gute
Manavgat
Also ich würde auch sagen das mein Sohn ( das sagten auch schon andere die ihn ja nicht so intensiv kennen) relativ normal wirkt bei anderen.
Höchstens sehr unruhig oder zappelig und das kommt durchs ADHS.
Das Standartwerk hört sich klasse an hab auch schon 2 andere Bücher ( links aber irgendwo gespeichert) rausgeschrieben die mich unbedingt interessieren aber ich eben noch die Diagnose abwarten will weil sonst mögliche Zukunftsaussichten ja auch anders aussehen können. Aber wie gesagt ich denke schon das es zutrifft. ABer verrückt machen tu ich mich auf keinen Fall ich kanns oder könnte es ja eh nicht ändern!
Es war anfangs schwer weil ich immer dachte mein Sohn will mich verar.... oder der spinnt doch bei manchen Sachen die er tat. Inzwischen weiß ich ja das es nicht so ist weil mir einige Leute ( Heilpädagogen im Förderkindergarten, Logopädie usw...) mir doch helfen konnten mein Kind zu verstehen. Mit der Zeit hab ich ja selbst oft genug gemerkt das er komisch ist aber das nicht aus Absicht. Inzwischen weiß ich natürlich viel mehr als noch vor 1.5 Jahren oder 2 Jahren, man lernt ja schließlich dazu. So gesehen ist dann neben den anderen Dingen wie ADHS, Entwicklungsverzögerung und Wahrnehmungsstörung das mit dem Autismus kein Schock mehr gewesen. Ich hatte damals noch kurz geschluckt, aber irgendwie es zog mich nicht mehr runter. Ich hab ja einiges inzwischen gesehen. Vor allem hab ich mich danke Onkel Google dann im NEt auch mit dem Thema mehr befaßt und in ganz vielen Informationen meinen Sohn wieder gefunden und jetzt kriegt sozusagen sein Gesicht einen Namen. DAs ist für ich eher ne Erleichterung weil ich dann besser weiß was zu tun ist.
Ela
hallo,bin neu hier und fühle mich gut aufgehoben,schön von eltern zu lesen,die einen ähnlichen kleinen scheißer zu hause haben,den man nur lieb haben kann.waren vor einer woche mit unserem sohn -6jahre- einen ganzen tag bei einer kinder und jugendpsychologin.nun warten wir auf das ergebnis. vermutung ist, asperger syndrom. hab mich schon sehr belesen zu diesem thema und es stimmt, es sind intelligente und einzigartige kinder.und nicht wir hatten ein problem mit dem zwerg sondern andere.im kindergarten galt er als verhaltensauffällig(auch nicht bei allen erzieherinnen)und die zukünftige schulleiterin war beim ersten treffen mit ihm sehr schockiert. somit haben wir uns entschlossen,ihn mal testen zu lassen.anders war er schon immer,aber für uns eher besonders.mit zweieinhalb konnte er zahlen und buchstaben benennen und gesprochen hat er bereits kurz nach seinem 1.geburtstag und ne babysprache hat er nie gehabt. nur mit seinem sozialem verhalten ist es so eine sache.er ist am liebsten für sich und braucht seinen gewohnten ablauf.ne woche müssen wir uns noch gedulden,dann bekommen wir bescheid.wird lang die zeit
gruß
Hi du, die Wartezeit kann lange werden wenn man irgendwie was ahnt aber doch erst richtig weitermachen kann, wenn man die offizielle Diagnose hat. Dann weiß man wo man anfangen muss oder was man zu tun hat. Vorher schwebt ja alles noch irgendwie.
Im übrigen hab ich bei Amazon tolle Bücher über Asperger gesehen weil eben das bei uns ja auch zur Debatte stand. Es hatte sich bei uns dann aber nicht als Asperger rausgestellt sondern Kanner-Frühkindlicher Autismus.
Bei uns war es so das er im Kindergarten in einigen Dingen komisch rüberkam und sie uns daher erstmal ein Entwicklungsgespräch angeraten hatten. Hab ich auch gerne gemacht. Da kam dann raus das vielleicht ein Förderkiga gut wäre und in dem geht er jetzt auch bald ein Jahr. Das mein Sohn Probleme mit der Wahrnehmung hat war auch klar das merkte ich schon vorher und spürte eigentlich auch das er komisch ist und anders. Nur konnte ich eben nicht zuordnen was genau es ist und wieso warum und überhaupt. Jedenfalls wollte ich Ergotherapie bzw sagte auch die Heilpädagogin im Kindergarten dieses sollte unbedingt gemacht werden. So wurde das angegangen. Auf etwas komplizierten Wegen mussten wir leider zuerst über den Kinderpsychiater gehen dafür. Ich weiß es geht auch anders aber wie gesagt besondere Gründe. Tja und aufgrund eines ausgefüllten Fragebogens des neuen Kindergartens keimte bei der Psychologin der Verdacht auf möglichen Autismus auf. So wurden noch einmal zusätzliche Termine anberaumt um eben auch dieses zu testen.
Anfangs als wir Logopädie machten und er noch im alten Kindergarten gewesen ist hats mir jedes Mal ein wenig den Boden unter den Füßen weggezogen als ich wieder was neues erfahren habe was er nicht kann, womit er Probleme hat, was er haben könnten und überhaupt. Ich hab nur noch gedacht der Berg wird immer höher und höher wann kann ich denn bitte mal endlich anfangen mit abbauen.
Tja komischerweise als ich dann noch das mit Autismus hörte hab ich ehrlich gesagt wirklich nur noch mal kurz geschluckt und geschockt hat mich das schon nicht mehr. Heißt aber nicht das mir das gleichgültig gewesen ist.
Tja nun hat sich das auch als Wahr herausgestellt. Ich sehs inzwischen so der kleine Kerl wird in gewisser Hinsicht zwar sein Leben lang gezeichnet sein weil er Therapien braucht, wohl auch etwas zurück sein wird und anders ist, aber ich gebe ihm die besten Möglichkeiten was ich tun kann damit er so viel wie möglich aufholen kann. So kann er vielleicht doch noch einiges lernen und sonst lassen wir die Zukunft auf uns zukommen.
Ela