Integrationshelfer in der Regelschule

Hallo an alle,
unser Sohn ist 7 und ist ein diagnostizierter ADHS’ler. In der Schule gibt es Dauerstress mit der Konzentration, Mitarbeit, Motivation usw…
Nun habe ich mit der Lehrerin gesprochen und sie erzählte mir, dass unser Junge einen Anspruch auf einen Integrationshelfer in der Regelschule hätte.
Ich habe mich schon einmal etwas in der Thematik eingelesen und musste feststellen, dass das ein Kampf auf Dauer sein wird.
Hat jemand Erfahrung mit Antragsstellung, Durchsetzung und Behördengänge?
Was ist wichtig, was müssen wir beachten?
Ich wäre sehr happy über zahlreiche Erfahrungen.
Danke für Eure Mühe, Gruß Melli mit Marius

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Eine I-Kraft im Kiga ist schon ein Kampf, aber in der Schule ist es eine Katastrophe. Lieber werden die Kinder in Sonderschulen geschickt. Genaue Infos kannst du bei rehakids.de bekommen.

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Hallo Melli,

geh mit der Diagnose und allen Berichten (auch einen Bericht von der Schule) entweder zum Jugendamt oder Sozialamt deiner Stadt und stelle den Antrag.

Gruß Barbara

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Hallo Melli,

unser Großer könnte eine I-Kraft haben, momentanläuft es noch gut und wir benötigen sie nicht. Den Antrag hat uns die Schule bzw. das Jugendamt (nach Schulwechsel) besorgt. Wir hatten die Wahl zwischen Zivi oder ehrenamtlichem Helfer. Nachdem euch die Lehrerin schon daraufhin angesprochen hat, gibts sicherlich dort in der Schule auch noch mehr Infos. Frag mal beim Beratungslehrer bzw. dem Schulpsychologen nach.

MFG und alles Gute euch
Mimi

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Hallo Melli,

das muss kein Kampf werden. Wir haben, nachdem ich diese Möglichkeit von der Klassenlehrerin aufgezeigt bekam, kurz nach den Sommerferien letzten Jahres einen I-Helfer beantragt. Dazu muss die Schule/Lehrerin etwas schreiben und ich habe dann einen Brief des zuständigen Amtes bekommen mit einem persönlichen Termin. In diesem Termin hat der Bearbeiter mit mir zusammen den Antrag gestellt, den ich dann vor Ort unterschreiben musste. Gleichzeitig hat unser Schuldirektor schon mal "vorsorglich" Stellen gesucht, die einen I-Helfer stellen könnten und dann mit der Inivitative für besonderes Leben Kontakt aufgenommen. In den Herbstferien ist die I-Kraft als Zivi bewilligt worden, die Initiative wurde benachrichtigt, das war am letzten Ferientag und Montags zu Schulbeginn war die Helferin da. Wenn wir mir Zeit gehabt hätten, dann wäre es "normal" gewesen, dass wir uns einen Helfer gesucht hätten und den auch einem Kennenlerngespräch kennengelernt hätten. Aber es hat bei uns gut gepasst, wir kommen sehr gut zurecht und unser Sohn versteht sich blendend mit ihr. Also alles gut. In diesem Jahr hat die Initivative mir um Ostern herum ein vorgefertiges "Verlängerungsantragsschreiben" geschickt, welches wir nur noch unterschreiben und ans Amt schicken mussten. Es hat zwar lang gedauert, aber sie ist weiterbewilligt. Unsere behandelnde Ärztin hat übrigens auch ein "Super-Attest" geschrieben, das hat viell. auch was ausgemacht.
Nicht unerwähnt will ich lassen, dass der Bearbeiter mit sowohl in dem Gespräch als auch am Telefon schon versucht hat, mir so ein bisschen Angst einzujagen, so nach dem Motto, dann zieh ich meinen Antrag wieder zurück. Aber davon lassen wir uns ja nicht verschrecken, gell *lach*

Also, siehst du, bei uns ging es recht einfach. Ich drück die Daumen!!

Grüßle
pitti