Hallo!
Bei meinem Kleinen (2 Jahre) wurde am Donnerstag eine Muskuläre Hypotonie festgestellt.
Er hat jetzt Krankengymnastik aufgeschrieben bekommen und wir fangen damit morgen auch gleich an.
Aber vielleicht gibt es hier ja jemanden dessen Kind das auch hat und der mir sagen kann in wie weit es Einschränkungen dadurch geben kann und was sonst noch so auf uns zukommt evtl.
LG
yvonne
Muskuläre Hypotonie
Hallo Yvonne,
Muskelhypotonie ist ein weites Feld. Bedeutet eigentlich nur, dass der uskeltonus (spannung) hinabgesetzt ist. Die Kinder haben manchmal Probleme mit der Selbstwahrnehmung und im motorischen Bereich.
Was kann dein Kind denn mit 2 Jahren? Läuft es? Dann würde ich mir keine großen Gedanken machen.
Lass den Physiotherapeuten dein Kind mal anschauen, die haben gute Tipps (Bobath?) und Übungen und die Erfahrung mit Kindern.
Meine Tochter hat ebenfalls Muskelhypotonie (kann sich alles dahinter verbergen) und hat erst mit 2 Jahren egkrabbelt und mit 2 3/4 mit laufen begonnen.
LG Ninna
hallo ninna!
Danke für deine Antwort.
Mein kleiner läuft und klettert auch überall rauf. Die Ärztin meinte er würde halt beim Laufen die Beine nach innen drehen, wegen der Stabilität und außerdem sitzt er sehr rund. Ach so, weil er die Beine nach innen dreht fällt er aber dann etwas öfter als andere.
Wenn ich das jetzt höre scheint das ja nicht schlimm zu sein.
Bin dann mal gespannt was die Physiotherapeuthin morgen sagt.
LG
Yvonne
Bei meinem Großen wurde das mit 3 Jahren festgestellt. Er bekam 20 Stunden Physio deswegen und Einlagen. Mittlerweile ist fast alles wieder wie bei einem "normalen" Kind und er bekommt nur noch Ergo. Je nachdem, wie strak das bei deinem Sohn ausgeprägt ist, hat er eben sehr gute Chancen alles aufzuholen bis eben kaum Möglichkeiten.
Hallo!
Auch dir DANKE für deine Antwort.
Meine Tochter (4 Jahre) hatte das auch als Baby. Mir wurde damals gesagt, dass die Hypotonie so stark wäre, dass sie vielleicht niemals laufen können würde.
Inzwischen läuft sie und hat motorisch ihre Altersgenossen eingeholt. Krankenymnastik bekommt sie schon lange nicht mehr. Ich achte allerdings sehr darauf, dass sie jeden Tag viel Bewegung bekommt (2-3 Stunden täglich).
Auf die ganz leichte Schulter sollte man eine muskuläre Hypotonie auch bei einem sonst fitten Kind nicht nehmen. Man kann dadurch auch später noch schwere Haltungsschäden und Wirbelsäulenverkrümmungen bekommen.
Aso mach die KG mit ihm und schau, dass er auch in Zukunt immer möglichst viel Bewegung bekommt, später vielleicht mal ein Turn- oder Schwimmverein.
Lg Steffi
Hallo Steffi!
Auch dir DANKE für deine Antwort. AUf die leichte Schulter nehme ich das auf keinen Fall. Werde auf jeden Fall zur KG gehen so lange es für nötig befunden wird.
Danke für den Tipp mit der Bewegung, obwohl das bei uns eh schon der fall ist und wir ab Herbst dann auch zum Turnen gehen.
LG
Yvonne
Hi,
mein Mittlerer hat es auch, er wird fast 5. Bei ihm war es so, dass er mit allem einige Monate zurück war; krabbelte erst mit 13 Monaten (bekam dann Krankengymnastik), lief erst mit 19 Monaten. Er hat jetzt seit einem knappen Jahr Ergotherapie, außerdem seit 1,5 Jahren psychomotorisches Turnen. Ich finde es nicht so schlimm, er ist halt mit vielem langsamer, behäbiger, einfach schwerfälliger als andere Kinder. Er kommt mir oft vor wie ein "nasser Sack", wenn er z. B. klettert etc. Seine kleine Schwester (20 Monate) bewegt sich leichtfüßiger als er und klettert schneller auf Rutschen. Aber richtig einschränken tut es ihn nicht. Wer weiß, früher wäre er halt einfach als unsportlich angesehen worden. Hab manchmal das Gefühl, dass das so eine Modekrankheit ist wie ADHS etc. Ich z. B. habe in meinem ganzen Leben am Reck nie mehr als einen Unterschwung hinbekommen, vermutlich wäre das heute bei mir auch diagnostiziert worden. Dabei halte ich mich heute für ziemlich fit, sportlich und beweglich.
Mein Sohn macht sich inzwischen. Er klettert sogar auf Bäume, springt von Kästen etc. Die Ergo und das Turnen haben ihm sehr geholfen.
LG Nicola