ADS - wann erste Anzeichen?

Hallo,
ich frage alle Eltern von ADS-Kindern: ab wann gab es bei euch erste Anzeichen?
Ich möchte das deswegen gerne wissen, weil in der Familie meines Mannes das Syndrom sehr verbreitet ist. Mein Mann hat es wohl von seinem Vater "geerbt". Nun haben wir einen gemeinsamen Sohn. Dieser ist von Anfang an extrem ausgeglichen und pflegeleicht. Er hat schon als Baby gut geschlafen und war stundenlang mit sich selbst zufrieden, jetzt ist er 2, hört egentlich fast immer wenn man ihm was sagt und er spielt ausdauernd und konzentriert. Auch Außenstehende meinen, er strahlt eine richtige Ruhe aus. :-D Es deutet momentan gar nichts auf ADS hin und deswegen meine Frage: haben wir und mein Sohn Glück und er hat definitiv kein ADS oder kommen die Symptome erst später? Wie war das bei euren Kindern, waren die schon als Kleinkinder auffällig?
#danke für Antworten!
LG Katja mti Julia (5) und Sebastian (2) #sonne

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Hallo,

Einer meiner Söhne hat AD(H)S (er ist 9).
Bei ihm haben sich die Typischen Symptome des ADHS erst mit einem Alter von 5 gezeigt,vorher war er auch eher ruhig.

Es muss ja nicht zwingend weiter vererbt worden sein.

LG

Nicola

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Mein Sohn (knapp 7) hat ADHS.
Er war schon als Baby extrem unruhig. Den ersten "Machtkampf" gabs schon im Krankenhaus, als er ums Verrecken nicht an die Brust wollte.

Auch später gab es immer wieder sehr viele Auffälligkeiten.

Wir haben es also quasi von Anfang an gemerkt, aber trotzdem erst vor ein paar Monaten die Diagnose bekommen.

Seine beiden Brüder sind übrigens total ausgeglichen und im ganzen Umgang komplett anders.

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Hallo Katja,

im Oktober 2009 sind wir aus allen Wolken gefallen, als ein Kinderpsychiater die Diagnose ADS bei unserer Tochter gestellt hat. Im Juli 2010 hat es die Schulpsychologin nochmal bestätigt.

Nun denke ich über vieles nach und lasse es Revue passieren. Unser Kind war ein Traumbaby. Sehr früh durchgeschlafen, konnte sich als Kleinkind/Kindergartenkind stundenlang alleine beschäftigen. Malt nach wie vor stundenlang, hochkonzentriert und ist ruhig dabei.

Womit sie ein Problem hatte war immer in fremder Umgebung. Pekip? musste ich abbrechen, weil sie völlig durch den Wind war. Musikalische Früherziehung? Alle Kinder machten fröhlich mit, meine verschanzte sich in eine Ecke und schaute nur still zu.

Eltern-Kind-Turnen? War jedesmal eine Katastrophe. Geräte wurden aufgebaut, Kind verschwand und verschanzte sich wieder in eine Ecke - sobald abgebaut wurde fiel ihr ein, dass sie noch auf das Trampolin oder die Seile möchte.

Das alles habe ich damals als "liebenswerte Marotten" abgetan. Nun ist sie 8 Jahre alt und es ist nicht mehr schön. Also werden wir uns über kurz oder lang zur Medikamentation entscheiden.


LG
Barbarelle