Hallo Leute,
mein Sohn hat Mikrozephalie.Habe ja auch schon ein paar mal darüber hier im Forum geschrieben.
Am 16.diesen Monats haben wir nun einen Termin im Krankenhaus zwecks Abklärung.
Es werden verschiedene Tests gemacht:Echo/EKG,Humangenetische Untersuchungen,in die Sehschule müssen wir,ein MRT u Schweißtest werden gemacht.
Jetzt meine Fragen:
Weiß vielleicht Jemand von Euch wie bzw. was bei den Humangenetischen Untersuchungen u bei den Schweißtests gemacht wird?
Habe irgendwie immer noch Bammel vor den Untersuchungen, bzw. ob u wenn was ist, was rauskommt.
Am liebsten würde ich das alles absagen u ganz weit weg gehen, aber das bringt ja auch nix....
Vielleicht weiß ja Irgendwer wie diese Tests funktionieren.
Grüße
Mikrozephalie, verschiedene Tests am 16.August, Fragen dazu.
Hallo,
wir hatten das ganze Programm auch vor zwei Jahren. Meine Kleine war viel zu leicht, entwicklungsverzögert und hat auch einen (leichten) Microcephalus.
Also: Humangenetische Untersuchung ist einfach eine Blutabnahme, und das wird dann eingeschickt (bei uns kam dann das Turner-Syndrom bei raus...). Den Schweißtest hatten wir auch gemacht, da ging es darum, abzuklären, ob die Kleine eine Stoffwechselkrankheit hat, es ging um Mukoviszidose, ob dabei noch mehr Stoffwechselkrankheiten abgeklärt werden, weiß ich nicht. Sie bekam im Labor so ein Armband an, sah aus wie eine "Uhr", wenn ich mich recht erinnere, das blieb eine Zeitlang drauf (Stunde oder so?) und wurde dann wieder abgemacht. Kein Problem fürs Kind. MRT durften wir uns sparen, aber meine Große hatte mit 3,5 Jahren mal eins, da wurde sie halt medikamentös über einen Zugang "schlafen gelegt" (nicht Narkose, sondern nur ?, mir fällt das Wort gerade nicht ein), und dann wachte sie eine Stunde später oder so auch wieder auf.
EKG war auch völlig harmlos, da werden halt die Elektroden (?) geklebt und das Kind musste ruhig liegen (nur kurz, aber das war dennoch das schwierigste, abgesehen davon, dass sie die Dinger immer abknibbeln wollte). EEG, das ging etwa 20 Minuten, plus Einschlaf- und Aufwachphase, da hat sie einen Saft bekommen, und ist davon eingeschlafen. Da werden halt auch Elektroden geklebt, am Kopf, ist ansonsten aber auch nichts wildes.
Sehschule war schon eingrößeres Ding, aber auch nix, was dem Kind wehtut, es war nur aufwändiger, weil sie mit verschiedenen Instrumenten ins Auge geschaut haben, man einem so kleinen Wurm (meine war 8 Monate alt) aber ja nicht sagen kann, wo sie bitte hinzuschauen hat... Aber es ging auch ganz gut insgesamt, dauerte nur etwas länger.
Wir hatten dann noch zusätzlich Tests bei Krankengymnasten und Ergotherapeuten in der Klinik. Bei den Krankengymnasten wurde einerseits der Test nach Voita gemacht sowie die Reflexe getestet, andererseits die Spontanmotorik auf einer Turnmatte, also altersentsprechendes Spielzeug hingelegt und geschaut, was passiert. Und dann noch bei den Ergotherapeuten der Bailey Scale (richtig geschrieben?), also ein Entwicklungstest, der auch aufs Kognitive geht.
Ja, das war alles, glaube ich.
Solltest Du noch konkrete Fragen haben, kann ich Dir vielleicht auch noch weiter helfen. Ansonsten viel Glück.
Der Microcephalus meiner Tochter hat übrigens gar nichts mit dem Syndrom zu tun, und geistig ist sie super drauf und motorisch nur etwas ungeschickt, aber hat super aufgeholt (nicht mehr verzögert, nur qualitativ etwas ungeschickter halt). Es muss also nicht ganz so schlimm sein mit dem zu kleinen Kopfumfang. Toi Toi Toi & liebe Grüße
Eva
Hallo Eva,
ersteinmal Danke für die Antwort.
Dann bin ich ja mal gespannt was dabei rauskommt.
Diese ganzen Tests werden auch nur gemacht, weil er bei der U6 500g!!!! unter der Gewichtsklasse lag.
Das lag aber einfach daran das er kaum Milch,Breie u Babynahrung allgemein gegessen hat.Jetzt seitdem er ganz normal u Alles!! bei uns mitißt hat er auch zugenommen.Er war halt schon immer dünn,genau wie ich als Baby u Kleinkind auch u mein Papa u Opa waren schon immer dünn gewesen.
Der kleine Kopf gut, er hat jetzt 44,3cm bei 14 Monaten, da liegt er schon drunter klar,aber der Kopf war ja auch schon immer klein u er ist ja insgesamt sehr schmächtig,also fällt das nicht so auf.Beim CT hat man eine Stirnnahtverknöcherung festgestellt,aber alle Ärtzte haben gemeint das wäre nicht so tragisch.
Mein Sohn ist ganz normal wie andere Kinder, er läuft,spielt u sagt schon Mama,manchmal Papa u auch Nein.
Bin mal gespannt was dabei rauskommt.
Was ist das Turner-Syndrom?Kenne mich da überhaupt nicht aus.
Grüße
Hallo,
Beim Turner-Syndrom fehlt eines der Geschlechtschromosomen, also Jungs haben ja XY, Mädchen XX und meine Kleine hat nur ein X. Daher sind alle Turner-Kinder Mädchen (Kinder mit nur einem Y sind nicht lebensfähig).
Im Gegensatz zu den ganzen Trisomien hat sie also nicht ein Chromosm dreimal, sondern eines nur einmal = Monosomie (es heisst daher auch Monosomie X).
Naja, die Kinder bleiben recht klein (1,47 cm Endgröße im Durchschnitt, aber es wird dann mit Wachstumshormonen nachgeholfen, da kann man mit etwas Glück schon auf 1,55 oder so kommen). Die Eierstöcke sind leider auch nicht funktionsfähig, so dass die Turner-Kinder unfruchtbar sind bzw. nur durch eine Spendereizelle ein Kind austragen könnten. In die Pubertät kommen sie wegen eines geschlechtshormonmangels auch nicht, da müssen sie diese dann in Tablettenform schlucken.
Ansonsten haben die Kinder oft Feinmotorikprobleme, Wahrnehmungsprobleme, aber ansonsten nichts weiter. Also Intelligenz normal.
Ach ja, sie haben auch oft Herzfehler und Niedernfehlbildungen, Lymphödeme und auch äußerlich manchmal ein paar typische Merkmale (verdickte Halsfalten "Flügelfell" genannt, auffällig geformte Ohren, ungewöhnlich gebogene Fingernägel oder so. Das haben wir aber alles nicht (bis auf Segelohren und zwei Fußnägel, die sich etwas nach außen biegen). Wir haben also Glück gehabt. Sowieso haben wir Glück gehabt, denn 98% der Turner-Babies sterben schon im Mutterleib ab...
Also, so dramatisch ist es nicht, aber schöner wär's natürlich, sie wäre ganz gesund...
Übrigens hatte sie auch 32 cm Kopfumfang bei Geburt und der Kopf wächst halt parallel zu den Linien in den Diagrammen, nur eben leicht drunter.
Viele Grüße
Eva
Sehschule ist nicht so schlimm. Man braucht eben einen sehr guten Kinderaugenarzt. Dann klappt das gut.
Die Humangenetik ist für dein Kind nur eine Blutabnahme. Wegen den Kosten ist es jedoch für dich sicherer, wenn du dich mal mit deiner Krankenkasse deswegen unterhältst. Die Tests sind extrem teuer und werden nicht immer alle übernommen.
Wieso denn ein EKG? Hat dein Kind auch Probleme mit dem Herzen? Oder meinst du EEG? Da bekommt er eine "Mütze" auf und darunter werden Elektroden geschoben. Dann kommt zwischen Kopfhaut und Elektrode noch diese super Kontaktflüssigkeit, die dann so richtig eklig aus den Haaren zu entfernen ist. Die Elektroden werden dann an das EEG-Gerät angekabelt und dann muß er Augen schließen und nichts mehr machen. Je nach Alter und Verständis wird dann noch entsprechend provoziert mit Flackerlicht und Hyperventilation. Letzteres muß aber ein Kind erst einmal verstehen und umsetzen können. Weh tut das alles nicht. Allerdings ist es ungewohnt. Die enge Kappe und die drückenden Elektroden tun noch ihr übriges.
Hallo Katie 543,
ersteinmal Danke für die Antwort.
Die im Krankenhaus haben gemeint EKG.
Habe nicht gewußt das die Humangenetischen Untersuchungen Geld kosten, muß ich mal bei meiner Krankenkasse nachfragen.
Grüße
Jede ärztliche Untersuchung kostet Geld. Meistens übernehmen das die Kassen, aber eben nicht jede - extrem kostenspielige - Untersuchung. Man kann bei den humangenetischen U. auch an die falschen Labore gelangen, die sofort alle teuren Tests machen wollen. Und die KK weigert sich dann.