Hallo!
Meine Kleine ist heute 22 Wochen alt und leider ziemlich oft anstrengend.
Erst kam sie schlecht in Schlaf,das ist jetzt meistens besser. Dann haben wir seit einigen Wochen die Phase dass sie schon fremdelt, auch das geht jetzt wieder ganz gut, sie lässt sich auch schon mal auf den Arm nehmen von Fremden.
Was mich aber ziemlich verwirrt ist, dass sie in fremden Umgebungen extrem unsicher ist. Sie will dann nicht von meinem Arm,lässt sich auch nicht mit Spielzeug ablenken oder motivieren, fängt ganz schnell an zu weinen ( bei lautem Geräuschen etc)und fühlt sich einfach sichtlich unwohl. Aufgefallen ist uns das beim Pekip, bei Besuchen bei Freunden und auch bei Oma und Opa. Allerdings waren wir eben meistens noch nicht oft in diesen Umgebungen da wir auch viel Zuhause sind.
Eine Mama aus dem Forum hat mir jetzt geschrieben dass es sich um eine psychische oder Sinnesstörung handeln könnte.
Das macht mir natürlich Sorgen.
Sind hier vielleicht Mama´s von Kindern die als Baby auch so waren? Und wie hat sich das entwickelt?
Oder ist sie einfach nur sensibel und das legt sich irgendwann?
Danke für Eure Tipps und Infos
aguti
sensibel oder schon verhaltensauffällig?
Hallo!
Ich kann Deine Sorgen gut verstehen, bin auch jemand, der sich immer gleich "nen Kopf" macht...
Ich finde die Userin, die Dir geschrieben hat es könnten psychische Störungen etc. sein, hat sich ganz schön weit aus dem Fenster gelehnt und sie war extrem unsensibel.
Ganz klar das Dir das Angst macht!!!
Ich allerdings würde sagen, daß Dein Mäuschen viel zu klein ist, um so etwas zu sagen. KEIN Arzt oder Psychologe könnte in diesem Alter eine Diagnose stellen! Babys durchlaufen unheimlich viele Entwicklungsschritte und sensible Phasen. Evtl. lernt Deine Kleine gerade etwas und kann somit einiges nicht richtig einordnen. Das ist kein Defizit, sondern ganz normal,denn sie muß sich doch erst in der Welt zurechtfinden.
Sie ist noch sooo klein und da ist es doch ganz normal, daß sie Dich als ihre Bezugsperson am meisten braucht! Gib ihr die Liebe und Geborgenheit die sie braucht, vorallem in den "kritischen" Situationen. Überfordere sie nicht. Sie muß sich noch nicht in fremden Umgebungen zurechtfinden! Gib ihr Zeit! Sie lernt das alles!
Vertraue ihren Fähigkeiten und alles wird gut werden.
Sollte sie in einigen Monaten Verhaltensauffälligkeiten zeigen, dann wird es Möglichkeiten geben diesen zu begegnen! Aber derzeit ist es zu früh um zu sagen das etwas daraufhin deutet.
Derzeit würde ich davon ausgehen, daß alles okay ist!
Genieße die Zeit!
LG
Hallo,
um Gottes Willen, wenn ich sowas höre: Sinneswahrnehmungsstörungen und so weiter. Deine Maus ist 22 Wochen, es ist doch völlig normal das sie bei Mama bleibt. Mein Sohn war noch heftiger. Er hat auch zu Hause gebrüllt bei jedem Piep. Irgendwann hat mal ne Mutter zu mir gesagt, das er vielleicht eine Störung hat. Ich sollte doch mal zum Neurologen mit ihm.
Ich bin aufgestanden und gegangen. Habe alles abgebrochen: PEKIP, Babytreffen usw. Ich habe Mika in sein Tragetuch gestopft und habe ihn getragen und gehalten. Nur mein Mann und meine Mama durften ihn nehmen, alles andere wollte er nicht und es war ok. Besser wurde es mit 8 Monaten, er fing an zu robben und erkundete seine Umwelt alleine. Es gab ihm Sicherheit, er konnte kontrollieren zu wem er ging und zu wem nicht. Ich habe ihn gelassen, trotz dummer Sprüche anderer.
Mika ist heute immer noch sehr sensibel, aber in den richtigen Momenten kann er sich durchsetzen. Erwachsene interessieren ihn nach wie vor nicht. Er will von Fremden nicht angefasst werden und nicht plump vertraulich angesprochen werden. Finde ich völlig in Ordnung. Besser so in der heutigen Zeit. Mache Dir keine Sorgen, ignoriere das Gequatsche von anderen Leuten. Unsere Kids sind doch keine dressierten Hunde, die Sitz Platz ect. machen. Einfach furchtbar, wenn sich manche Mütter mit ihren Kleinen profilieren, nur weil sie sich von Fremden abknuddeln lassen.
Liebe Grüße noperson mit Mika und Bauchzwerg
Vielen Dank für Eure Antworten, ich bin etwas erleichterter...
Wir waren gerade einkaufen, haben morgen Einschulung und Greta war ganz lieb dabei. Nur jetzt mosert sie rum, aber sie wird vermutlich gleich wieder müde.....
Ich mache mir auch leider wegen jedem Quatsch Sorgen und interpretiere dann schnell mal was falsch.
Ich hoffe dass sie sich weiterhin gut entwickelt und Vertrauen in die Welt kriegt.
Ich würde mal den Ball flachhalten.
Kinder sind nunmal verschieden.
Ängstlichkeit ist meistens angeboren.
Gruß
Manavgat
Hallo,
ich würde sagen, genieße die Zeit mit deiner Maus. So lange sind sie nicht so anhänglich. Irgendwann kommt die Zeit, wo ein Kuß auf die Wange abgewischt wird mit einem lauten "Bähhhh".
In dem Alter ist das Verhalten völlig normal.
Einer anderen Userin - die dein Kind nie gesehen hat - würde ich niemals so weit trauen. Wenn du Bedenken hast, dann geh zum Kinderarzt und rede mit ihm darüber. Aber niemals in einem Forum solche Fragen stellen. Du wirst nur verunsichert.
Meine Tochter war auch so. Sie hat sich von Fremden NIE auf den Arm nehmen lassen, hat extrem gefremdelt (sogar bei den Großeltern). Sie ist heute 10 Jahre alt und ein sehr sensibles Kind. Alles Neue und Fremde verunsichert sie erstmal. Sie fühlt sich schnell verletzt, bemerkt schnell Gemützverfassungen. Bei ihren Klassenkameraden ist beliebt und als Freundin gefragt.
Lass dich nicht verrückt machen. Krank ist dein Kind bestimmt nicht. Google mal nach sensiblen Menschen. Du wirst dein Kind wieder erkennen. Besondere Sensibilität hat, wie so machen Charaktereigenschaft, Vor- und Nachteile.
Meine Tochter hatte z.B. bisher immer eine ganz besondere Auszeichnung im Sozialverhalten auf ihren Zeugnissen. Sie ist sehr gerecht und sozial eingestellt und steht Schwächeren zur Seite. Da wächst sie manchmal über sich hinaus. Ich finde mein Kind einfach nur toll so sensibel wie es ist. Obwohl ich weiß, dass diese besondere Sensibilität ihr das Leben auch manchmal schwer machen wird.
LG
Hallo,
ich finde solche "Diagnosen" auch immer sehr befremdlich.
Aber heute werden ja alle Kinder sofort als irgendwie gestört einngestuft
Meine Tochter hat extrem gefremdelt und auch sehr früh. Sie ließ sich von niemandem anfassen, nur von meinem Mann und mir.
Und wenn sie nur angesprochen wurde, weinte sie meist gleich los.
Meine Eltern kommentierten das immer so:"Jaja, sie fremdelt, genau wie DU, aber DU warst da ja noch viel schlimmer! Das vergeht irgendwann, man muß sie nur in Ruhe lassen."
Sie war auch am zufriedenstens, wenn sie sich auskannte oder eben nur bei uns hing.
Und später als Kleinkind hat sie in fremder Umgebung auch sehr geklammert.
Ich kann dir nur sagen, daß sie heute mit 6,5 Jahren längst voller Selbstbewußtsein ist und losmarschiert, komme, was wolle.
Sensibel kann ja sein, ist meine Tochter auch, sie nimmt unheimlich viel auf, oft wirklich die kleinsten Stimmungen und Details, Gefühle anderer usw.
Aber das ist nicht krank, sondern vllt nur recht aufmerksam.
Danke für die lieben Infos!
Richtig...
mein Sohn war und ist auch heute noch so, ich auch.
Schlimm ist nur dass viele ihn fuer ein "Weichei" halten, er ist recht gross wirkt aelter als gerade 5 und da "stoert" es viele, wenn er dann doch lieber anfangs bei mir ist und sich an neue Umgebungen, Situationen gewoehnt.
Er ist auch sehr sensibel, nicht immer einfach, aber ich will ihn auch nicht mit Gewalt aendern.
Hallo aguti
ich kann dir nur den Tipp geben abzuwarten. Wir haben uns ja nun schon öfter geschrieben und deine Kleine ist genauso wie mein Schatz gewesen ist. Es hört auf, ganz sicher. Mein Kleiner hat sich auch ganz extrem so verhalten und hörte fast gar nicht mehr mit schreien auf und konnte auch nie schlafen. Es war ihm alles zu viel, alles machte ihm Angst. Ich kann das gar nicht beschreiben was hier ablief.
Erst als ich das akzeptiert hatte das er anders ist als die Babys um uns herum, lernte ich auch damit umzugehen und ich glaube das half ihm sehr gut und es gab ihm und mir mehr Sicherheit. Ich habe immer darauf vertraut das er das schafft und seine Umwelt bald besser versteht. Es ist immernoch nicht wie bei anderen Babys, das merke ich bei jedem Treffen aber er macht sich immer besser.
Das wird schon.
LG yorks
Hallo!
Der Text könnte von mir stammen. Meine Süße ist jetzt gut vier Monate alt und auch so, d.h. sehr sensibel. Alleine oder mit noch meinem Mann oder vielleicht einer oder 2 Besuchspersonen zu Hause geht´s gut, aber sobald viele Leute auf einmal an einem Ort sind (Pekip/Rückbildung) und es entsprechend laut zugeht, kann sie es nur noch auf meinem Arm aushalten. Wenn sie dann auch noch müde ist...
Ich komme eigentlich soweit ganz gut damit klar - nach allen Selbstzweifeln und -reflexionen (mache ich zuviel Angebote? lasse ich sie nicht zur Ruhe kommen? Kann ich irgendwas anders machen?) komme ich doch meist wieder dahin, dass ich es halt so annehme wie es ist und mich über mein sensibles aber doch so liebenswertes und gesundes Kind freue. Dann kommen aber leider immer wieder so kleine Situationen, da könnte ich heulen: Heute wieder Katastrophen-vormittag in der Rückbildung, ich konnte die Kleine einfach nicht so wie die meisten anderen Mütter vor mir Ablegen, sie fing sofort an zu schreien und wollte auf meinen Arm. Damit konnte ich aber gut umgehen, hab ich ja schon erwartet. Dann die Hebamme zum Schluß: " Das ist doch nicht normal (wörtlich!!)" und sie empfahl mir, an einem Kurs zum Verständnis der Babysprache teilzunehmen. (Bin ich also doch selber schuld? verstehe ich am Ende mein Kind nicht?)
Fies, echt!
Oder die Kinderärztin: "Was, das Kind schläft tagsüber im Kinderwagen? Nun ist es aber an der Zeit, dass sie ins Bett kommt. "Dabei war ich doch eben noch so froh gewesen, dass sie jetzt endlich auch tagsüber woanders als auf meinem Arm schläft, und ich nach 5 Minuten Kinderwagenschaukeln auch mal eine oder zwei Stunden am Stück ohne Kind sein kann und sie friedlich schläft.
Eigentlich halte ich mich für eine starke und selbstbewusste Frau, aber die Erwartungshaltung, die da von aussen auf mich einprallt, wie denn ein Baby zu sein hat, hat vermutlich ungewollt doch irgendwie auf mich abgefärbt, so dass ich an diesem Punkt sehr leicht aus der Bahn zu werfen bin und ich mich dann wieder neu mit meinem "schwierigen Kind" arrangieren muss. Ich denke mir dann immer, andere Mütter, deren Kind z.B. schwer krank ist, oder Frauen, die einen unerfüllten starken Kinderwunsch haben, hätten wahrscheinlich kein Verständnis für mein Problemchen. Aber leider kann man es halt nicht immer so objektiv betrachten - vor allem nicht übernächtigt
So, nu hab ich´s mir mal von der Seele geschrieben. Du siehst, du bist nicht alleine, es gibt eben nicht nur "Sonnenscheinbabys". Trotzdem würden wir unsere doch niemals umtauschen, nich?
Und besser wirds bestimmt.
Liebe Grüße!!
P.S. In zwei Wochen werden wir das Experiment Baby-Schwimmen starten, bin ja mal gespannt (wir haben gestern schon in der Badewanne geübt, das war spaßig ).
Hallo
Ich kann dir von meiner Tochter erzählen, heute 15 Jahre alt und Haare auf den Zähnen
Sie war auch immer sehr schüchtern und als Baby begann sie bei mehr als drei Menschen in einem Zimmer gleich an zu brüllen wie am Spiess. Eine Betreuung in einem Kinderhort mit zwei Jahren viel flach, da sie sich nicht einordnen konnte, es war ihr alles zu laut und zu chaotisch. Ich habe dann eine Tagesmutter engagiert, die sie in der ersten Zeit halt einfach bei sich getragen hat.
So wurde sie mit der Zeit immer mutiger und schon im Kindergarten war das kaum mehr ein Thema. Wir haben sie in dieser Eigenheit ernst genommen, ohne sie vor allem bewahren zu wollen und sind damit gut gefahren.
Ich würde da nicht gleich auf eine Sinnesstörung tippen, im Gegenteil, wir hatten immer das Gefühl, dass unsere Tochter für ihr Alter eben sehr viel aufnimmt und das dann nicht richtig verarbeiten kann.
Alles Gute!