KG nach Vojta soll beginnen...Angst

Liebe Basu,

ich kann deine Ängste und deine Sorgen gut verstehen. Mein kleiner Ben hatte ab der 12. Woche KG nach Voita bekommen. Es war echt hart, er hat geschrien wie am Spieß und es bringt nur was, wenn man es auch zu Hause durchzieht.

Die Entwicklung bei Ben war stark verzögert und er hatte ebenfalls eine Vorzugshaltung. Er hat mit dieser Therapie unglaubliche Fortschritte gemacht und ich würde diesen Weg immer wieder gehen.

Ben war leider sehr krank und irgendwann war die Therapie einfach zu anstrengend. Ich glaube je älter die Kinder werden wird es auch immer schwieriger. Es ist gut jetzt schon so früh damit zu beginnen. Wir sind später auf Bobath umgestiegen. Diese Therapie ist viel sanfter und spielerischer. Für Bens Zustand dann auch das richtige. Aber die Fortschritte die er im ersten halben Jahr gemacht hat, hätte er ohne Voita nicht gemacht.

Probier es aus und auch wenn es hart für dich ist. Den Kleinen tut es nicht weh. Sie werden nur in eine Position gebracht aus der sie nicht herauskommen und dann schreien sie halt.

Ich drück dir die Daumen für viele viele Fortschritte!

Liebe Grüße
DANI mit BEN im Herzen *29.06.08 +08.07.09 (Morbus Alexander)
http://www.ben-sternenkind.de

Hallo Basu,

Vojta wird bestimmt schwierig für Dich, wenn Du Deinen Sohn nicht schreien sehen kannst, aber Du musst Dir darüber klar sein, dass Du das nur zu seinem Besten tust. Die Krankengymnasten tun ihm nicht weh, sie "ärgern" ihn nur indem sie ihn in eine schwierige Position bringen. Vojta IST also nicht wirklich schlimm und es tut Deinem Sohn im Endeffekt gut.

Gegen den leicht asymetrischen Kopf gibt es das Babydorm-Kissen. Meine Tochter hat gerne drauf geschlafen und ihr Kopf hast sich nach der Anschaffung auch nicht weiter verformt. Leider ist es recht teuer.

http://www.yatego.com/stoffl/p,47c839351cdf3,47c82b1f93cf63_9,babydorm-simonatal-kissen


Viele liebe Grüße 37

Lieben Dank ihr Beiden!

Es tut gut zu lesen, dass jemand wirklich gute Erfahrungen damit gemacht hat. Auch ist es wichtig zu wissen für mich, dass man ihm nicht weh tut. Ich denke auch, dass man sich das immer wieder vor Augen halten muss...
Alles Liebe für euch beide!

@Dani:
Ich habe eure Geschichte auf Bens Website gelesen. Und auch wenn du das mit Sicherheit schon tausendmal gehört hast, möchte ich dir sagen, dass ich euch große Bewunderung entgegen bringe. Wir haben selbst eine Kinderwunschbehandlung hinter uns und eine Fehlgeburt. Ich hatte und habe oft Angst um meinen Sohn und bin sehr dankbar für ihn.
Ich hoffe so sehr, dass Euch das Leben auch trotzdem noch ein wenig Freude bereitet und ihr ganz viel Kraft von lieben Mitmenschen erhaltet!
Ich wünsche euch alles erdenklich Liebe!

Hallo basu,

eine Frage: Wer fordert denn Vojta? Kinderarzt oder Therapeut?

Also, ich hab definitiv sehr, sehr gute Erfahrungen mit Vojta gemacht. Mit unserem Sohn haben wir das sehr lange (bis er 3,5 Jahre alt war) gemacht. Hat uns alle unwahrscheinlich viel Kraft gekostet (körperlich und geistig), aber es hat sich wirklich gelohnt.

Allerdings muss ich dazu sagen: ich habe erst mal die "sanfteren" Therapien gewählt, weil ich Vojta irgendwie zu brutal, zu aufwändig, etc. fand. Leider, in unserem Fall. Dadurch haben wir wertvolle Zeit verschenkt, da bei unserem Sohn nichts anderes half.

Was ich dir aus eigener Erfahrung raten kann: Wenn du nicht wirklich hinter dieser Therapie stehst, macht sie nicht viel Sinn. Vojta funktioniert nur, wenn man die Übungen möglichst oft zuhause turnt. Und um das durchzuziehen, muss man wirklich überzeugt davon sein.

Beruhigen kann ich dich hinsichtlich des Vertrauens: Das wirst du sicher nicht schädigen. Ein guter Therapeut leitet die Übungen (und alles drumherum) so an, dass das Kind, so klein es auch ist, kapiert, dass man ihm nicht schadet, und dass es auch demjenigen, der die Übungen mit ihm durchführt, immer noch vertrauen kann.

Unsere Physiotherapeutin macht sowohl Vojta als auch Bobath. Sie bevorzugt Bobath, und macht Vojta nur, wenn es wirklich "sein muss". Vielleicht findet ihr auch so jemanden, der da flexibel ist und gemeinsam mit euch die für euch richtige Therapie findet? Gerade was die Vorzugshaltung betrifft, da kann man oft schon mit Kleinigkeiten unwahrscheinlich viel ausrichten (auch hier haben wir Erfahrung), vielleicht geht's ja wirklich auch ohne Vojta?

Alles Gute für Euch - und falls du noch Fragen hast - raus damit!
susle

Hallo Basu,

ich turne, seit meine Kleine 4 Monate alt ist, nach Voita mit ihr. jetzt ist sie 2 Jahre und 8 Monate alt.. Ja, es ist manchmal hart, das Geschrei zu ertragen. Wir haben sogar jetzt noch oft Geschrei.

Aber bei uns war es so: Meine Kleine war eh ein ganz schlimmes Schreikind - und natürlich schrie sie auch bei Voita - aber ich wusste bene, dass ich eben nicht hilflos bin, wenn ich mit ihr Voita turne. Sondern in dem Moment habe ich wenigstens was Gutes für sie getan. aut einem Professor sollte meine kleine nicht mal laufen lernen, sie hatte eine sehr schwere Korrdinationsstörung. Mittlerweile läuft sie zwar noch etwas auffällig und hat noch Probleme mit der Feinmotorik der Hände, aber sonst ist sie topfit!!! Sie hat durch das Turnen einen sehr starken Willen bekommen, Voita-Kinder sind wirkliche Kämpfer! Und, unser Vretrauensverhältnis hat nie gelitten, aber ich habe ihr auch nicht das Gefühl gegeben, dass es mir leid tut und ich ein schlechtes Gefühl dabei hätte, mit ihr zu turnen. Ich habe ihr immer schon gesagt, dass es gut für sie ist und dass sie dadurch lernt, sich besser zu bewegen. Ich bin nach wie vor die wichtigste Bezugsperson für meine Tochter, obwohl ich beim Turnen wirklich streng mit ihr bin, denn inzwsichen kann sie eine Menge Kraft gegen mich aufbieten und verwucht, in den Übungen auch zu mogeln - - -
Meine Mutter hat eine Massagepraxis, und sie hat Kontakt zum Leiter einer Körperbehindertenschule, und dieser sagte mal zu ihr: Wenn die Mütter die Voita-Krankengymnaszik durchhalten würden, dann gäbe es hier einen ganzen Schwung weniger Kinder auf meiner Schule. Diese Aussage habe ich mir immer vor Augen gehalten, wenn ich mal genervt vom Turnen war. Leid getan hat es mir aber ehrlich gesagt nie (auch wenn ich nicht hartherzig bin). Ich bin einfach überzeugt von Voita.
Unsere Physiotherapeutin hat 30 Jahre Erfahrung und turnt nur noch nach Voita, sie hat bei Voita selbst gelernt. Er soll mal gesagt haben, was bis zum 2. Lebensjahr korrigiert wird, ist am wertvollsten (sinngemäß).
Also, zieh das durch - deinem Kind zuliebe! Ich weiß, es gibt geteilte Meinungen zu Voita, aber ich bin 1000%ig überzeugt, dass meine Tochter niemals da wäre, wo sie heute ist - und sie bewegt sich so gerne und ist so glücklich!
Wenn ihr nur eine Asymmetrie habt, werdet ihr bestimmt auch nicht so lange wie wir turnen müssen. Dein Kind wird dich trotzdem lieben und du tust ihm was gutes.
Wenn Du noch weitere Fragen hast, beantworte ich die gerne.

Viele Grüße

Eva

Hallo,

jule bekommt auch seit sie 14 wochen ist vojta und es hat ab der ersten sitzung schon geholfen. jule bekommt es auch wegen einer vorzugshaltung rechts und abgeflachtem kopf rechts, also schädelasymetrie! (also wohl das selbe wie bei euch) mittlerweile ist sie genau 6 monate alt, die schädelasymetrie so gut wie weg, nur noch eine leichte verschiebung fast nicht mehr sichtbar und jule keinerlei rechtsdrall mehr! machen jetzt noch ein paar sitzungen und dann fertig

kann dir nur empfehlen das durchzuziehen, ich kann dich gut verstehen, anfange ist es nicht leicht mitanzusehen, aber so hart es sich jetzt anhört man gewöhnt sich daran. die kinder werden mit der zeit aber auhc ruhiger dabei. und das gute dran, es tut ihnen ja nicht weh, es ist einfach nur sehr sehr anstrengend! und du wirst sehen sobald die übung vorbei ist und du den zwerg am arm hast ist die welt auch wieder in ordnung. jule ist sofort ruhig sobald sie wieder am arm ist! ausserdem geht das vojta turnen ja auch schnell.

also kopf hoch und ziehs durch! du wirst sehen es hilft schnell! falls du noch fragen hast kannst dich gerne melden.

Euch allen einen ganz ganz lieben Dank für eure wirklich aufmunternden Worte!
Nun werde ich am Dienstag um 13.30h mit nicht mehr allzu viel Angst in die Stunde gehen.
Ich habe wirklich auch nur Gutes bezüglich der Erfolge gehört!
Ich werde euch berichten, wie es war.

Ihr seid spitze, danke!!

hallo,

mein Sohn hat auch Vojta bekommen. Es war eine harte Zeit.
Aber mal ganz ehrlich: Nicht kuscheln zu können als Baby weil jede Berührung schmerzt ist doch viel schlimmer als die paar Wochen Therapie.
Mach dir bewußt, dein Kind weint nicht vor Schmerz bei der Therapie, sondern weil es nicht versteht was das soll.

Mein Sohn ist heute fast 3. Der Kopf ist immernoch leicht asymmetrisch. Fällt aber keinem Außenstehenden auf.
Dafür ist er körperlich topfit. Das entschädigt für sehr vieles!

Gruß
Kuckuk

Hallo basu,

mein Sohn (16 Mo) bekam im selben Alter KG nach Voita. das ging as gesamte 1 Lebensjahr hindurch, 50 Std.Ich habe es immer als sehr anstrengend empfunden ihn so weinen zu sehen, was mir aber Mut machte, er hat sich immer gut von der Physiothera anfassen lassen und ich bekam ihn während der Behandlung immer wieder zum Trösten.
Voita tut nicht weh, aber es ist sehr, sehr anstrengend. ich war froh, dass wir nach 50 Std endlich durch waren, weil es am Ende zu viel für mich wurde ihn immer so weinen zu sehen (obwohl es immer ein wütendes Weinen war).
leider müssen wir nun wieder hin, wg Schiefhals waren wir in Behandlung, was sich sehr, sehr gut entwickelt hat, nun ist n Sichelfuss das Problem

Falls ich nochmal ein2. Kind bekommen SOLLTE und dieses aus irgendwelchen Gründen KG BRÄUCHTE, würde ich Bobath wählen von Beginn an. Ich wollte nun nicht wechseln, weil ich die Erfolge mit Voita sehe und auch unserer Krankengym sehr vertraue das sie das Richtige macht (hatten zwischendurch auch mal ne Pause, weil der Lütte mit 10 Monaten Panik bekam beim Betreten der Praxis, daraufhin gings mir auch immer mies, vorher fand ichs ok).
Mein Sohn hat sich bestens entwickelt, das nun dieser blöde Sichelfuß dazukommt ist total ätzend. Ich finde Voita hat uns sehr, sehr geholfen. allerdings graut mir dennoch davor wieder hinzumüssen