Hallo!
Wir haben letztes Jahr ein MRT vom Kopf unserer Tochter machen lassen, weil die Neurologin meinte, dass wir das machen müssten, um zu sehen, wie stark ihre Hemiparese rechts angeprägt ist. Ich war mir da schon etwas unsicher, weil wir ja gesehen haben, wie stark sie ist, und an der Therapie hat sich durch den MRT-Befunde ja auch nicht geändert. Nun ja, unsere Tochter hat im letzten Jahr eine tolle Entwicklung durchgemacht und Laien sehen gar nicht, dass sie ein Handicap hat, bzw. machen fällt es in bestimmten Situationen auf (beim schnellen Rennen z.B.).
Nun sollen wir diese Jahr ein erneutes MRT vom Kopf machen lassen, um zu sehen, wie es sich verändert hat. Ich frage mich nur, was uns der Befund bringt. Denn wir sehen ja, wie es sich verändert hat, nämlich positiv, und an der Therapie würde sich ja eben auch nichts ändern. Ich bin mir echt unsicher, ob ich ihr und uns den ganzen Stress antun soll. Ok, es ist "nur" mit Schlafmittel, also ohne Narkose (dann wüsste ich definitiv, dass ich es nicht machen würde), aber ganz harmlos ist das ja nun mal auch nicht.
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und sich gegen das 2.MRT entschieden?
Liebe Grüße JUJO
MRT, nach 1 Jahr sollen wir nun wieder hin
Hallo JuJo,
Max hat gerade sein 6.MRT hinter sich.
Ich denke schon das ein erneutes MRT bei deiner Tochter von Bedeutung ist,denn das Kindliche Gehirn verändert sich im Wachstum stetig.
Hast du deine Bedenken den Ärzten mitgeteilt?
LG
Nicola
Ja klar ändert sich das Gehirn. Aber 1. sehen wir den Erfolg, ohne dabei außer Acht zu lassen, dass es nicht ganz weggehen wird, und 2. fragen wir uns, was uns ein erneuter MRT-Befund bringt.
Ja, ich habe die Bedenken den Ärzten mitgeteilt, aber mir wurde gesagt, dass ich das machen müsse... Nehme ich aber nicht so einfach hin.
Grüße JUJO
Die Frage wäre ja noch WARUM die Ärzte meinen das ein 2. MRT angebracht wäre,ich denke das könnte Licht ins Dunkle bringen.
Müssen musst du natürlich nichts,es bleibt dir überlassen ob du das bei deiner Tochter machen lassen möchtest oder nicht
Hallo JUJO,
kann deine Gedanken gut nachvollziehen und stehe ebenfalls vor der Entscheidung erneutes MRT oder nicht.
Mein Sohn ist 15 Monate alt, hat Mikrozephalie und ist extrem entwicklungsverzögert. Er ist motorisch nur ca. auf dem Stand von 3 Monaten, d.h. er kann sich nicht alleine vom Rücken auf den Bauch drehen, nicht sitzen, robben, krabbeln, etc.
Bei meinem Sohn wurde letztes Jahr im Juli schon mal ein MRT gemacht und nun sollen wir dieses Jahr im Oktober wieder zum MRT. Ich frage mich auch, ob ich das machen lassen soll oder nicht. Weiß gar nicht, ob das bei meinem Sohn letztes Mal eine Kurznakose oder nur ein Schlafmittel war. Er bekam das Mittel in die Vene und es hieß Propofol. Die Ärztin hat noch gewitzelt: "Das ist das wodran Micheal Jackson gestorben ist". Na toll, den Witz fand ich nicht so toll.
Bei uns soll geschaut werden wie sich das Gehirn weiter entwickelt hat. Außerdem soll das MRT erneut gemacht werden, um evtl. endlich eine Diagnose für die Entwicklungsverzögerung von meinem Sohn zu finden. Na ja, aber ansonsten ist es ähnlich wie bei euch an den Therapien ändert sich nichts.
LG Silke
Hallo!
Bei uns hat das 1.MRt ja eigentlich schon eine Diagnose gebracht, wobei nicht ausreichend geklärt werden kann, wie es dazugekommen ist, dass das Gehirn in seiner Entwicklung minimal gestört wurde. Die Neurologin tippt auf kurzen Sauerstoffmangel während der Geburt, wobei ich das eigentlich nicht glaube, genausowenig wie meine Hebamme. Eine Blutgerinnungsstörung und ein Tumor sind jedenfalls nicht der Grund.
Bei uns war es ein Schlafsaft, aber es gibt wohl auch viele Kliniken, die das unter Narkose machen.
Eigentlich glaube ich, dass ich mich schon entschieden habe. Klar, es ist vielleicht kein großes Ding mit dem MRT, aber Stress und Theater ist es für uns schon und ich denke schon, dass es zumindest im Moment eher überflüssig ist.
Euch alles Gute und eine tolle Entwicklung für euren Sohn im Rahmen seiner Möglichkeiten!
Grüße JUJO
Hallo Jujo,
mein Mann und ich sind (ausnahmsweise einheitlich ) der gleichen Meinung in dieser Geschichte.
Unser Jüngster sollte mit 2 Jahren sein 1. MRT bekommen. Gründe für das MRT gab es viele (schwere geistige Behinderung, Trigonocephalus, Optikushypoplasie, auffälliges EEG), ABER nicht einer dieser Behinderungen, die er ja hat, wurde als Grund aufgeführt, sondern der Verdacht auf SOD-septo-optische Dysplasie. Wir waren geschockt, als das KH uns 1 Woche nach einem der vielen stationären Aufenthalte anrief und uns das mitteilte, dass er unbedingt ein MRT bräuchte wegen Verdacht auf SOD. Ich hatte natürlich davon vorher noch nie was gehört. Auf meine Nachfrage, was das ist, reagierte der Arzt mit schwammigen Erkklärungen. Also Computer an und gegoogelt... hätte ich lieber sein lassen. Mache ich auch nie wieder. Also hatte ich am nächsten Tag einen "Akuttermin" beim Kinderarzt. Der sagte mir wortwörtlich: "Das ist Quatsch. Selbst wenn Daniel das hätte, würde das nicht seine Erkrankungen erklären. Und abgesehen davon ist sein rechtes Auge völlig in Ordnung." So sind wir beim ersten Mal herumgekommen.
Beim zweiten mal wurde das MRT im SPZ angesprochen. Unsere dortige Ärztin schaute sich eben seine ganzen Befunde an und entschied aber, dass es sicherer sei, kein MRT zu machen. Ein Tumor oder so etwas extremes sei nicht zu erwarten und daher wird sich, egal was da nun genau zu sehen ist, nichts an der Therapie ändern.
Das dritte mal wurde das MRT vom Neurochirurgen angesprochen. Als ich ihn aber darüber informierte, dass unsere SPZ-Ärztin (die einst seine Vorgesetzte war ) sich gegen ein MRT zum jetzigen Zeitpunkt ausgesprochen hat, stimmte er sofort zu.
Und dieses Jahr im Januar ist Daniel 3 geworden und nun hat er sein MRT bekommen. Alles sah wie erwartet aus. Es gab keine neuen Erkenntnisse. Alle Bereiche, die im Gehirn vorkommen müssen, waren da (also SOD war wirklich Blödsinn), der Balken ist normal dick, keine Tumore,...
Was ich dir nun sagen will... rede mal mit deinem Kinderarzt, warum das MRT nun sein muß und was man sich von einem erneuten MRT verspricht. Und wenn du das nicht willst und keinen Sinn darin siehst, dann blase das ab. DU HAST DAS RECHT DAZU. Dein Wort gilt mehr als das der Weißkittel.
Hallo!
Danke für deine Antwort!
Bei der Kinderneurologin habe ich das Gefühl, dass sie nur in Schemata denkt, wie das ja nun mal leider viele Ärzte tun. Dass sich jedes Kind auf seine eigene Art entwickelt, wird dabei leider außer Acht gelassen. Sie hätte unserer Tochter auch als Therapie eine Armschiene verpasst, damit sie die gesunde Hand eben nicht benutzen kann und somit die andere Seite trainiert. Haben wir nicht gemacht, weil uns die Psyche unserer Tochter eben auch sehr wichtig ist und sie hätte definitiv gelitten. Außerdem ist ihre Hemiparese ja auch nicht stark ausgeprägt, zum Glück.
Und Orthesen würde sie sicher wohl auch schon tragen, wenn wir uns auf ihre Meinung verlassen hätten. In diesen beiden Fällen haben wir uns also schon mal nicht "regelkonform" verhalten !
Ich habe das Gefühl, dass es nun auch wieder so ist, dass man das MRT nun anordnet, weil "man" das eben nach einem Jahr wieder macht. Es wird kaum eine Veränderung da sein und wenn doch zumindest keine nagative, denn wir sehen ja die positive Veränderung unserer Tochter.
Mmmh, ich habe mich wohl schon entschieden...
Tut mir leid, dass ihr neben den schon vorhandenen Sorgen um euren Sohn auch noch diesen Ärzte-Stress mitmachen musstet. Auch bei euch wurde ja im Prinzip danach entschieden, was "man" eben bei "solchen" Patienten untersuchen "sollte". Und dass man einfach so einen Diagnose-Verdacht in den Raum stellt, ist echt ein Unding. Aber du hast Recht, googeln ist bei sowas ganz schlecht. Euch alles Gute und eine möglichst tolle Entwicklung für euren Sohn!
Grüße JUJO
Hallo! Also,als meine Tochter 2 wochen alt war hat man ein MRT gemacht. Ich hab mich ziemlich gestreubt aber dann unter Schlafmittel doch zugestimmt. Das Ergebniss: seltsame Schatten, die auch ein technischner Defekt hätten sein können.nun hat man uns geraten noch mal eins machen zu lassen um zu sehen ,inwieweit das Gehirn geschädigt ist ( Ida hat sich bei -geburt mit Nabelschnur straguliert u lag dann 2 Wochen auf Intensiv).dieses MRT werden wir aber sein lassen, weil ich der Meinung bin daß es keine Konsequenz für uns hätte.Sie ist heut 2 3/4 Jahre alt, hat eine Tetraparese und ist sprachlich verzögert. Wir fördern sie wo wir nur können, mit und ohne MRT. Das ist glaub ich das wichtigste. Wie sie sich weiter entwickelt kann uns das MRT auch nicht sagen.
So, meine Meinung zu zuviel klinikstreß
Aber entscheiden mußt du natürlich selbst( hast du ja aber wohl schon )
Ich wünsche euch alles gute
LG Daniela