Wird eine leichte Form von Trisomie 21 auch schon mal übersehen?

Hallo zusammen,

Und zwar gehts um den Sohn einer Freundin. Er ist jetzt 1 3/4 ich habe schon seit geraumer Zeit den Verdacht das er eine leichte Form von Trisomie 21 hat. Ist so etwas vom KiA leicht zu diagnostizieren?

Ich schildere hier einfach mal seine Symptome:

- unter anderem hat er typische optische Anzeichen von Trisomie21 (nicht extrem ausgeprägt aber doch so das es einem ins Auge fällt)
- er hat ein sehr flaches Gesicht
- leicht schräg stehende Augen
- die Augen stehen weit auseinander
- sehr flache und breite Nase (gaaaanz anders als Mama und Papa)
- etwas verformte Zähne
- immer den Mund offen
- sabbert wirklich extrem (sein Pullover ist immer nass)
- er hat dauernd wiederkehrende Lungenentzündungen, wirklich bei jedem Pups!
- er ist so gut wie immer krank
- er ist recht langsam und "faul" (kann natürlich auch nur Zufall sein)
- er ist wie gesagt fast 2 Jahre alt und spricht noch nicht (auch nicht Mama)
- er hat erst mit weit über einem Jahr laufen gelernt

Mich beschäftigt das Thema total! Kann es denn sein das der KiA so etwas übersieht? Manchmal habe ich den Eindruck meine Freundin merkt das alles gar nicht. Ich möchte auch nicht drauf rumreiten das er noch nicht Mama sagt oder allgemein sprechen kann, aber falls er doch das Downsyndrom hätte könnte man ihn doch gezielt fördern.

Er ist so ein süßer kleiner Kerl, hat ein ganz tolles Wesen aber ich möchte seine Mama nicht vor den Kopf stoßen und sie einfach drauf ansprechen. Das traue ich mich nicht. Andererseits denke ich mir der kleine Mann hat die beste Förderung verdient die er erhalten kann.

Vielleicht bilde ich mir das auch alles nur ein und er ist einfach ein wenig '"hintendran" oder seine Mama weiß genaueres und möchte es einfach nicht sagen.

Wie seht ihr das? Ich weiß eigentlich geht es mich nichts an aber ich hab den kleinen Kerl einfach zum fressen gern und mach mir halt so meine Gedanken.


Ich danke Euch schon mal!


LG

Kerstin mit Ida #verliebt jetzt im Bett und Madita, Leo & #stern im #herzlich

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Hallo Kerstin,

ich habe mal eine Reportage im Fersehen über einen Jungen gesehen, bei dem Trisomie 21 erst im Schulalter festgestellt wurde.
Er hatte eine Lernschwäche und keine weiteren Anzeichen.

Möglich ist es also.

Gruß
Astrid

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Es ist schon möglich und eine leichte Form kann man auch nicht so leicht erkennen. Aber ein einfacher Test bringt schnell ein Ergebnis (Fish-Test).
Aber was nützt dir diese Info, wenn du dich nicht traust sie darauf anzusprechen?

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Ich trau mich nicht sie drauf anzusprechen solange ich selbst so wenig darüber weiß.

Mit mehr Wissen über eine evtl. etwaiige Behinderung kann ich einfühlsamer drauf eingehn wenn nötig, dass nützt es mir.

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Was willst du da wissen? Trisomie 21 ist bei jedem Kind unterschiedlich ausgeprägt. Den Einen merkt man es kaum an, den Anderen merkt man es sofort an und sie sind sehr stark betroffen.
Die Augenstellung kann ein Indiz sein, kann aber auch einfach eine Laune der Natur sein. Einige haben ein völlig unauffälliges aussehen. Also entweder du bringst es irgendwie zur Sprache und erklärst ihr gleichzeitig deine Ängste zur Nachfrage, oder du lässt es.

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Hallo Kerstin,

ich habe selbst ein schwerbehindertes Pflegekind (das wir aber bewusst in Pflege aufgenommen haben, d.h. für uns gab es keine "böse Überraschung") und ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen.

Was mir als erstes durch den Kopf ist:
vielleicht gibt es schon längst eine Diagnose und die Mutter negiert diese Behinderung?

Leider gibt es immer wieder Eltern, die die Behinderung ihres Kindes absolut nicht akzeptieren können/wollen und einfach so tun, als wäre nichts.
Manche verstecken sogar ihre Kinder mehr oder weniger.

Vermutlich würde es mir an Deiner Stelle ähnlich ergehen und ich finde es begrüßenswert, dass Du hier Deine Gedanken mitteilst.

Eine Lösung habe ich leider im Moment auch nicht im Kopf....aber wenn es so wäre, dass die Mutter "so tut als ob nicht".....bräuchten Mutter und Kind schnellstens Hilfe.

LG
Claudia

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Hallo
Ich wäre sehr vorsichtig mit irgendwelchen Fragen oder Vermutungen.
Wir haben einen ähnlichen Fall mit guten Freunden, deren Kind entwicklungsverzögert ist. Uns ist es auch schon früh aufgefallen, aber wir haben uns entschiede,n zurückhaltend zu sein. Was hätte es gebracht, ausser dass sich unsere Freunde vor den Kopf gestossen fühlen? Sie kümmern sich ja nach besten Wissen und Gewissen und der Kleinen geht es ja soweit gut. Wenn sie unsere fachliche Hilfe gewollt hätten (mein Mann ist Arzt), hätten sie ja von sich aus gefragt.
Mittlerweile geht die Kleine in einen Sonderkindergarten, die Eltern waren mit ihr bei diversen Ärzten und auch im Unispital. Eine Diagnose gibt es immer noch nicht.
LG Paula