SPZ - wirklich hilfreich?

Hallo,

wir haben gestern im Fördergespräch im Kiga die Empfehlung bekommen, einen Termin in einem SPZ zu vereinbaren um für unsere Tochter eine Diagnose zu bekommen.
Das würde ja einen langen KH-aufenthalt nach sich ziehen.

Wie sind Eure Erfahrungen, waren die Aufenthalte in einem SPZ hilfreich?

Gerade in Hinblick auf die Einschulung sagte man mir, könnten wir Empfehlungen für die Schule bekommen, eine Regelklasse mit 20-30 Kindern würde meine Tochter nie schaffen, weil sie total reitüberflutet ist und sich auf nichts mehr konzentrieren kann.

Was genau haben die Ärtze bei Euren Kindern getestet und was macht man mit den Ergebnissen?

Unsere Tochter wurde 2x lebertransplantiert, beim ersten Mal war sie 2,5 Monate und war mind 1 Jahr insges. im Krankenhaus. Ihre Geschichte ist ewig lang, auf jeden Fall wird immer mehr von Entwicklungsverzögerungen und Wahrnehmungsstörungen in der Tiefenwahrnehmung gesprochen. Unsere Tochter ist sehr unruhig, kann sich kaum konzentrieren, nimmt Gefahren kaum wahr, ist teilweise unkontrollierbar, manchmal hat man das Gefühl, dass man an manchen Situationen überhaupt nicht an sie rankommt usw.

Sie bekommt KG, Logo, Ergo, wir machen therapeutisches Reiten und waren ambulant auch in einem Institut für Kindesentwicklung, in dem wir auch weiteres an Therapiemöglichkeiten aufgezählt bekamen (Feldenkrais und eine psychomotorische Gruppe)
Ist das nicht eigentlich alles schon genug oder macht eine schriftliche Diagnose tatsächlich einen so großen Unterschied?

Danek für Eure Antworten & liebe Grüsse,
Nicole #winke

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Hallo im SPZ kann man auch die Tests ambulant machen.

Ich denke sie raten es dir wegen der richtigen Schulwahl.

Bist du bei rehakids.de ??

lg

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Hi,

nein, ich bin nicht bei Rehakids. Ich werde morgen in dem SPZ mal anrufen. Fürchte, wenn wir die Test ambulant machen, wird da nicht viel rauskommen, weil sie sich so schnell wohl nicht darauf einlassen wird. Weiss es aber nicht genau. Bin gespannt, momentan habe ich nur wenig Lust wieder so lange ins Krankenhaus zu gehen, zumal wir noch eine Tochter haben, die erst 2,5 Jahre alt ist.
LG

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Ich wollte uns hier in der Nähe in einem SPZ anmelden.

Schon nach dem ersten telefonischem Kontakt stand für mich fest, dass ich da mit meinem Sohn nicht hin gehen werde!
War vielleicht auch nur ein persönlicher Eindruck. Ein anderes SPZ kann sicher ganz anders sein.

Allerdings denke ich auch, dass dort keiner stationär aufgenommen wird.

Schau mal bei rehakids.de vorbei. Da sind sicher noch mehr, die Dein Problem "teilen".

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Danke für deine Antwort. Wir sind in Hamburg auch in so einem Institut. Ich denke das ist ähnlich. leider ist der erste Termin schon 3 Monate her und man bekommt Tipps usw. aber die Betreuung ist natürlich nicht so intensiv, als wenn man in eine Fachklinik gehen würde (das wäre ein Kinderzentrum in Pelzerhaken, SPZ auch ambulant- aber die Fachklinik stationär für mind. 3 Wochen) Mhhh ich bin hin und her gerissen, andererseits wäre eine Schnelle und intensive Betreuung durchaus sinnvoll, nächsten Monat wird meine Tochter 5 und soooo viel Zeit vor der Schule haben wir dann ja auch nicht mehr.

Was hast du denn anstelle von den Terminen im SPZ mit deinem Sohn jetzt gemacht?
LG, Nicole

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Wir haben noch sehr guten Kontakt zur Uniklinik Leipzig. Da lag unser Sohn fast 9Monate.

Mir wurde aber nahe gelegt, mir ein sozialpäd. Zentrum zu suchen. Das wäre auch noch hier in der Klinik vor Ort. Aber lässt es mich noch nicht so recht hin. Die haben das Ganze damals vergeigt, zumindest haben wir diese Meinung (der Arzt, sogar ein Prof., hätte einfach schneller und vor allem besser reagieren sollen/müssen/können).
Allerdings haben die Ärzte dort gewechselt und eine neue Chefärztin ist dort im Dienst. Mal sehen, werd mich mal intensiv mit unserem KiA unterhalten.

Die Entscheidung wegen der Schule lag bei uns einfach nah. Seine Einschulung hatte unser Sohn in einer normalen Schule, dann ist uns "unser Schicksal über den Weg gelaufen". Dann musste er umgeschult werden. Jetzt sind wir an einer körperbeh. Schule mit Lernförderbereich.

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Doch eine schriftliche Diagnose macht einen Unterschied - du hast was zum Vorlegen beim Schulamt etc.

Und es kommt sehr drauf an ein gutes SPZ bietet die Zusammenarbeit von Spezialisten. Sprich doch erstmal mit den Ärzten dort und wieso ein langer Krankehausaufenthalt ?
Was Tests betr. kann man dies auch nicht verallgemeinern, da jedes Kind eben anders ist - aber die meisten Tests werden ambulant gemacht.

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Danke für deine Mail. Es wäre ein Aufenthalt in einer Fachklinik mit einem angeschlossenen SPZ (habe mich wahrscheinlich nicht so klar ausgedrückt) Später werden die Kinder in der Amulanz weiterbehandelt bzw. kommen zu erneuten Kh von 3-4 Wochen. Dort werden wohl sämtliche Tests usw. gemacht, die Geschichte ist wesentlich effektiver aber natürlich für die gesamte Familiensituation eine ziemliche Belastung. In dieser Fachklinik sind dann sämtliche Spezialisten vertreten. In unserem Kindergarten sind die Erzieher sogar zu einem Abschlussgespräch in diese SPS-Klinik gefahren. Finde ich EIGENTLICH eine sehr gute Sache, nur der lange Aufenthalt lässt mich zweifeln.
LG Nicole

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hallo,
wir sindmit unser maus nunseidsommerimspz und bs jetzt lief allesambulant,alle untersuchungen gepräche etc. auch ihre frühförderung wurde engeladen und die krippe zum gespräch

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Hi,

der Krankenhausaufenthalt ist intensiver aber es ist ein Haus mit einem gekoppelten SPZ. Also Nachgespräche in der Ambulanz werden auch gemacht also im SPZ. Die Klinik ist eine Fachklinik, die sich auf sämliche kindliche Entwicklungsstörungen spezialisiert und Fördermöglichkeiten usw. anbietet.
Frühförderung haben wir damals auch gemacht. Ergo, Logo und KG sowie therapeutisches Reiten machen wir sowieso. Ambulant ist also alles ausgeschöpft. Die Abschlussgespräche in der Klinik laufen auch zusammen mit dem Kiga um die Förderung dort fortzusetzen.

LG

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Hallo,

mein Kinderarzt hat mir mal eine Überweisung ins hiesige SPZ gegeben. Problem: Wartezeit bis zu 12 Monate. Wir waren bis heute nicht dran.

Für mich macht so etwas keinen Sinn.

Hier wird aber alles ambulant gemacht.

LG

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Ich habe meine beiden Söhne im SPZ. Die Wartezeiten für einen Ersttermin sind natürlich sehr lang. Aber ohne SPZ geht bei uns auch einfach nichts. Der Kinderarzt hat bei uns bei Behörden einfach nichts mehr zu sagen. Ich brauche nur den Bericht des SPZ vorzuzeigen und schon wird die Integration im Kiga verlängert, Massnahmen genehmigt,... Bei uns ist das aber auch direkt vorgeschrieben und steht auch immer im Bewilligungsbescheid " Für die Verlängerung der Integration senden Sie uns bitte einen aktuellen Bericht des SPZ (und je nach Krankheit des Kindes auch Therapeutenberichte) zu"
Also für den "Behördenkram" ist es absolut notwendig.
Dann ist es natürlich noch so, dass meine Söhne ziemlich umfassende und komplexe Krankheitsbilder haben. Unser Kinderarzt ist sehr gut. Und ich rechne es einem Arzt eher hoch an, wenn er sagt, dass wird ihm zu komplex, als dass er das noch in seiner Gesamtheit überblicken kann und dass er so dieses Kind lieber zu den Spezialisten ins SPZ überweist, als dass er daran selber versucht noch herumzudoktern und letztendlich womöglich dem Kind noch Schaden zufügt. Ein Kinderarzt hat keine Zeit für so ein Kind und auch nicht die Erfahrung, die Geräte und die Spezialisten - im Gegensatz zu einem SPZ. Bei einem normalen Termin bei unserer Ärztin im SPZ verbringen wir jedesmal 1 Stunde. Soviel Zeit hat kein Kinderarzt für 1 Kind.
An unserem SPZ ist zwar ein Krankenhaus angeschlossen, aber beide funktionieren völlig getrennt voneinander. Meine Söhne sind nie im SPZ stationär gewesen. Vielleicht solltest du dir mal ein anderes SPZ anschauen. Wir sind auch nicht im eigentlich naechstliegenden...

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Danke für deine Antwort.
Der Termin im SPZ wäre ambulant, jedoch ist an das SPZ eine Fachklinik angschlossen, in der die Kinder umfassend getestet werden und über einen längeren Zeitraum optimal eingeschätzt werden können. Ich habe am Freitag dort angerufen, wir haben erstmal einen Fragebogen bekommen, jedoch nur für die Ambulanz. In Hamburg waren wir bereits einmal zu einem Ambulanztermin in einem anderen Zentrum. Jedoch würde die Diagnosestellung usw. viel länger dauern. Außerdem kann sich meine Tochter unter Druck oft auf solche Tests usw. nicht einlassen, deshlab der stationäre Termin.

Meine Kinderärztin sagt uns immer, wie toll sie sich entwickelt, kann aber in den kurzen Momenten kaum hinter die Fassade blicken uns stimmt deshalb sämtlichen Vorschlägen von mir zu. [wir belasten das Budget ja auch nicht ;-) ]
Trotzdem ist es für mich manchmal doch etwas schwierig zu unterscheiden, was gut und wirklich notwendig für unsere Tochter ist und was erstmal nicht.
Da unsere Kindergarten ebenfalls zu den Nachgesprächen in diesen Fachkliniken kommt, herrscht dort ein reger Austausch, den ich absolut gut und sinnvoll finde.

Was für Diagnosen fällen die denn? Das die Kinder entwicklungsverzögert sind, wahrnehmungsgestört? eine Lernbehinderung haben? Oder was meint der Kindergarten, wenn sie sagen, es wäre wichtig, wenn wir eine weitere Diagnose haben.

Liebe Grüsse, Nicole

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hallo nicole,

uns wurde auch vom kiga die empfehlung für das spz gegeben, weil david sich nicht so in die gruppe einordnete wie die anderen kinder. da war er 3 1/2...jetzt ist er 5 1/2 jahre und die untersuchungen laufen noch.

hab keine angst, dass funktioniert größtenteils alles ambulant, nur die wartezeiten zwischen den einzelnen terminen sind hier sehr lang. bei uns lief das so ab: erst entwicklungstest beim heilpädagoge, danach das gespräch und die untersuchung (wie bei den U's) mit der zuständigen spz-ärztin, dann noch ein eeg...da dies bei david nicht in ordnung war, folgte noch ein mrt, eine stoffwechseldiagnostik und nun noch eine gendiagnostik. nächstes jahr im februar wird dann noch ein psychologisches gutachten erstellt (intelligenztest für die schuleignung).

ein schreiben vom spz ist sehr viel wert. hab ich zumindest gemerkt. die kiga erzieherinnen warten schon gespannt darauf, was das spz empfiehlt um david besser fördern zu können. da geht er nämlich nicht so richtig aus sich heraus, sodass er nicht zeigt was er kann, außerdem ist er auch mit zu vielen kindern überfordert, ist dann unkonzentriert und passt lieber auf die anderen auf, als sich auf seine sachen zu konzentrieren.
und auch die kinderärztin stellt komischerweise jetzt wie von selbst die verordnungen aus, nachdem sie sich lange zeit gesträubt hat und der meinung war, dass david keine physio braucht weil er schon ergo und logo hatte und das doch schon genug wäre...nach dem spz-bericht ging alles viel leichter ohne diskussionen und er bekommt nun physio.

beim entwicklungstest wurde david ein überdurchschnittliches kurzzeitgedächtnis bestätigt... die kiga-erzieherin meint, dass er sich nichts merken kann, schon deshalb bin auch ich auf den bericht des spz gespannt wo dann schwarz auf weiß steht was er kann.

meldet euch erstmal an, die wartezeiten sind sehr lang. alles gute.

lg astrid

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Hi Astrid,

danke für deine ausführliche Antwort.
Ich habe mich jetzt für eine stationäre Diagnostik entschieden. An diese Fachklinik ist ein SPZ angeschlossen, in dem man auch nachbetreut werden kann.

Wir sind hier in Hamburg schon in einem ähnlichen Zentrum, aber wie du schon sagst, läuft die Diagnostik seeeeehr langsam.

In dem stationären Aufenthalt haben sie außerdem besser die Möglichkeit mehr hinter die "Fassade" zu schauen und betrachten die Kinder ganzheitlich. Sie verbringen ja wirklich ihren kompletten Tag dort. Mir bammelt es zwar vor einem weiteren 3-4 wöchtigen Aufenthalt, aber da auch meine Tochter sehr reizüberflutet ist und sogar schon in einer nicht 1:1 Betreuung Schwierigkeiten hat sich zu konzentrieren, ist es vielleicht besser so?!

Krankengymnastik, Logo und Ergo machen wir schon und 1x gehen wir zum therapeutischen Reiten. Also eigentlich müsste es reichen....Aber die Erzieher im Kiga sagen, man müsste schon mal wissen, was sie versteht und wo ihre Grenzen sind und wir sie dann überfordern. Sinnvoll ist die Testung auch in Hinsicht einer Schulbegleitung oder Ähnlichem, ich denke sie ist relativ schlau, kann sich aber auf grund der Medikamente und anderer Begleiterscheinungen ihrer Erkrankung überhaupt nicht konzentrieren oder still sitzen.
Unsere Erzieher im Kiga fahren sogar zu den Abschlussgesprächen in die Klinik, was ich super finde & für die weitere Betreuung wohl auch das Beste ist.

Die Wartezeit beträgt tatsächlich ein halbes Jahr, habe die Einweisung vom Kinderarzt schon hier, muss nur noch die Arztbriefe kopieren.

Alles Gute für Euch!!
LG Nicole
#winke