Down Syndrom in SS unerkann??? Vorsicht lang

Hallo Ihr Lieben,ich hoffe ich habe hier das richtige Forum gewählt.
Zunächst einmal wollte ich wissen ob es hier Mütter oder Väter gibt,die auch bei der Geburt erst damit konfrontiert wurden?Meine Freundin hat nämlich am Donnerstag entbunden und so wie es aussieht hat der Kleine das Down Syndrom.Ärzte sagen vom Aussehen des Kindes sind sie sich 100 Prozent sicher aber gentest steht noch aus.Meine Freundin ist natürlich total geschockt,da es bei ihr in der SS keine Anzeichen daraufhin gab,was uns alle irritiert.Wir dachten alle,dass man Down Syndrom immer vorher erkennen kann.Sie hat natürlich auch keine Tests machen lassen,da sie noch Jung ist mit 26 und sie schon 1 gesundes Kind hat.Auch sind in der Familie keine Behinderungen jeglicher Art bekannt.
Zusätzlich hatte der Kleine starke Atemprobleme nach der Geburt,sodass er in die Kinderklinik gebracht wurde,da er Sauerstoff benötigt und Brutkasten.
Sie tut mir so leid und ich weiß nicht wie ich ihr helfen kann außer ihr zur Zeit den Großen abzunehmen,dass sie ins Krankenhaus kann.Ihr Großer darf den Bruder gar nicht besuchen weil er erkältet ist,das macht sie noch fertiger,weil sie ihm die ganze SS erklärt hat er darf dann sofort kommen und das Baby sehen.
Außerdem habe ich vor 11 Wochen ein gesundes Baby bekommen und 2 Freundinen von uns haben im Juni und Juli gesunde Babys bekommen und ich habe immer Angst,dass sie das noch mehr schmerzt wenn sie das sieht.Was würdet ihr in solch einer Situation tun?Muss mich schon zusammen reißen wenn sie vor mir steht und heult,dass ich nicht mitheule.Meine Hormone spinnen ja auch noch und ich hatte ja auch keine schöne Geburt an der ich noch sehr knabbere.

Ich hoffe ihr könnt mir vielleicht ein wenig Rat geben.
Wünsche euch noch einen schönen abend und schonmal vielen Dank für die Antworten.

Lg Carmen

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Hallo Carmen,

ich habe eine Tochter (4) die Ds hat. Ich habe sie mit 24 bekommen. Sie ist mein erstes Kind. In der SS hatte ich nur den Feinultraschall gemacht und da wir auch keine sonstigen Belastungen in der Familie haben, hatte ich eine sehr schöne sorgenlose SS. Der Schock kam im Kreissaal. Die erste Zeit nach der Geburt war schlimm, sehr schlimm sogar. Ich war in einem Schockzustand, drei Wochen stand ich neben mir, hab nichts fühlen können. Das schlimmste war aber das Gefühl nie mehr Freude empfinden zu können. Diese Leere... mir kommen immer noch die Tränen wenn ich an die Zeit denke. Ich habe 6-7 Monate getrauert, eine wirklich tiefe Trauer, mein Wunschkind war nicht geboren...
Zu der Zeit waren wir 6 Freundinnen gleichzeitig schwanger, ich hatte zuletzt entbunden und war somit mit vielen gesunden Babys umgeben, es hat mich aber nicht gestört, ich hätte es mir nur auch gewünscht,habs ihnen natürlich gegönnt. Die Zuneigung meiner Freundinnen hat mir dabei geholfen.

Wenn ich mir heute mein Leben anschaue, meine wunderschöne Tochter bewundere, die jeden Tag immer wieder was neues lernt und mit ihrer herzerfrischenden liebevollen Art und Weise Herzen im Sturm erobert... hätte ich das alles gewusst, ich hätte keine einzige Träne geweint.

Lasst sie reden, lasst sie weinen. Sie wird dieses Kind lieben wie ihr erstes, sie wird vllt Zeit brauchen um das zu verstehen.Ich finde es toll wie du sie unterstützt und wenn ihr den Kleinen zum ersten Mal sieht, behandelt ihn bitte bitte ganz normal und habt keine Berührungsängste, betüddelt und liebkost ihn wie jedes andere Kind auch. Das wird deiner Freundin sicherlich gut tun.
Ich wünsche deiner Freundin und ihrem Kleinen alles alles Gute.

LG, Haci

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hallo carmen hallo haci

ich bedanke mich für euren betrag bzw für die antwort. meine cousine wird demnächt auch ein kind mit DS bekommen und hatte auch zweifel, wie ich mich ihr und dem kind gegenüber verhalten sollte.

jetzt ist mein innerlicher knoten geplatzt. danke!!!

ganz liebe grüße
silvy

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Dein Beitrag ist so schön aber gleichzeitig auch traurig geschrieben.Eigentlich denke ich,dass sie das super meistern wird auch wenn sie im Moment total am Ende ist.Sie ist ein sehr realistischer bodenständiger Mensch und kann sich super um Kinder kümmern.
Der Kleine ist ja erst 6 Tage alt und ich denke sie braucht ihre Zeit aber sie wird das schaffen.Es waren schon einige bei dem kleinen und Gott sei Dank hatten sie keine Berührungsängste sondern haben ihn geknuddelt.
Ich freue mich auch darauf ihn endlich mal zu sehen aber auf Intensiv durften nur die Eltern und seit er auf Normalstation ist hat sie den Großen wieder und den habe ich immer genommen wenn sie rein wollte.
Ich denke komplett wird sie es erst begreifen wenn sie ihn dann zuhause hat,was hoffentlich am Wochenende ist.
Hatte deine Maus eigentlich auch Startschwierigkeiten oder war bei ihr alles in Ordnung?Hast du sie gleich mit nach Hause nehmen können oder musste sie noch in der Klinik bleiben für Untersuchungen?

Nochmal danke für deinen Beitrag.

Lg Carmen

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Hallo!

Es gibt eine wunderschöne Geschichte über ein Leben mit einem behinderten Kind:

http://www.bine-bo.com/deutsch/adriana/willkommen-in-holland/

Deine Freundin wird in die Situation hineinwachsen, so gut sie es kann!
Mit der Hilfe lieber Freunde und viel Geduld wird sie dieses "Schicksal" annehmen können...

LG
Jenny

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Hallo,

also ich habe mich jetzt erst mit einer Mama unterhalten, ihr Sohn (7) hat Down Syndrom.

Und auch sie sagte mir, das sie es erst kurz nach der Geburt bemerkt haben.
Sie war natürlich auch zuerst total geschockt.

ABER Dieser Junge ist so ein tolles Kind !!!!!

Ich habe selbst zwei Jungs, aber dieser besondere Junge hat eine Ausstrahlung das kann man kaum glauben. Wenn er spricht, dann spricht er "mit dem ganzen Gesicht". Ohne das er etwas sagt sieht man sofort seine Gefühle.
Ich war jedenfalls total begeistert von ihm.

Leider kann ich Dir keinen wirklichen Tipp geben, aber ich hatte das Gefühl, das ich das unbedingt los werden muss.

LG

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Ich kann jetzt nicht wirklich mitreden, weil ich weder selber ein Down-Kind noch eines in näheren Bekanntenkreis habe. Im weiteren Kreis kenne ich eine Mutter, die auch unvorbereitet ein Down-Kind bekommen hat. Sie hat noch einen älteren Sohn und danach noch eine Tochter bekommen. Die beiden Mädchen sind sehr nah bei einander und sie ist eine sehr attraktive Frau. Es ist ein sehr schönes Bild, wenn sie mit ihren Kinder unterwegs ist und sie macht alles andere als einen gequälten oder deprimierten Eindruck. Im Gegenteil. Da bin ich manchmal neidisch.....

Wäre einer meiner Freundinnen in dieser Situation, würde ich hingehen und ihr herzlich zu dem Kind gratulieren. Genau wie bei jedem anderen Baby würde ich das süße kleine Gesicht bewundern und die kleinen Hände und mich über den Geruch freuen. Es liegt doch auch an euch Freundinnen, ob sie mit "Neid" auf eure Kinder guckt oder ob sie sich freuen kann, dass ihr Kind in so eine Gemeinschaft hinein geboren wurde.

Und ansonsten eben zuhören. Von mir aus mitweinen, aber authentisch und nicht aus Selbstmitleid. Eigentlich alles, was man mit Freundinnen mit gesunden Kindern auch tun würde. Mal das große Kind hüten, mal zum essen einladen und diese Wochenbett-Heulerei einfach mal aushalten.

Ich bin mir sehr sicher, dass sie nach der Phase, in der sie verstehen muss, nicht auf euch neidisch sein wird.

Gruß
Susanne

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Hallo

Und in jedem Fall herzlichen Glückwunsch an die Mama!
Ja, es ist leider oder besser gottseidank so, dass viele erst bei der Geburt überrascht werden.

Ich selbst habe im Januar entbunden und mich sehr auf unsern Sohn gefreut. Er war ein Wunschkind. Als uns dann allerdings die Vermutung der Ärzte nahegelegt wurde war ich geschockt ... Ich konnte nichts sehen. Gut, er war ruhiger und schlaffer als seine Schwester es war, aber er sah nicht aus wie ein Kind mit DS. Wie dem auch sei die Genetik sprach zu 100% dafür. Diese Tage des Wartens waren der Horror ... Ich habe noch nichts vergleichbares erlebt und hoffe, dass ich soetwas auch nie wieder durchleben muss. Es waren alle Gefühle da Hass, Trauer, Wut, Benommenheit,leere und am meisten Angst. Wie schon meine Vorrednerin sagte (der ich voll in allem zustimmen kann) ich hatte das Gefühl mein leben sei vorbei - ich würde nie wieder glücklihsein und wenn ich die Augen schloss hatte ich Angst zu sterben, weil ich meinen Puls kaum mehr spührte!
Was soll ich sagen "ich lebe" und Vitus gottseidank auch. Und ich/wir sind glücklich und leben besser dank ihm. Er ist ein toller kleiner bursche der immer gut gelaunt ist, er ist wach, neugierig, freundlich und geduldig. Ich sehe auch bislang keinen Unterschied zu seiner Schwester ... Außer das erschon robbt, in einer Tour brabbelt und sich leider für steckdosen interessiert. Er passt und er gehört in unsere familie und das sieht man auch. Ich schäme mich für die Gedanken, die ich anfangs hatte, aber ich denke die gehören dazu und man sollte sie auch zulassen.

Uns hat viel darüber reden geholfen. Es lässt sich nunmal nicht ändern. Es ist wie es ist und das ist auch wirklich nicht schlecht.

Und sich bewusst machen das es trotzdem das eigene Kind ist das man sich gewünscht hat, was jetzt halt nur ein Chromosom mehr als andere hat. Man muss sicherlich von den erwartungen, vorstellungen und Träumen die man hatte gewissermassen abstand nehmen. Aber sobald man sein Herz für dieses Kind öffnet schwinden viele Ängste.
Wir haben es in wirklich kurzer Zeit geschafft umzudenken - schon unserer Tochter zuliebe mussten wir es schaffen und Vitus profitiert auch davon das er nun auch so wie er ist geliebt wird und bei uns wachsen und sich entfalten darf.

Sorri ist lang geworden - man könnte soviel schreiben oder einfach nur sie soll sich keine sorgen machen ... Es wird alles!!

Lg Simone

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Hallo, also ich selber habe kein down kind, aber meine freundin, die mit mir schwanger war, hat 8 wochen vor mir ein kind mit down syndrom entbunden.
Es war für alle ein riesen schock, da auch sie in der schwangerschaft nichts davon wusste. Sie hat alle untersuchungen gemacht, aber alles war ganz normal.

Inzwischen ist die kleine 9 monate alt und alle haben sich daran gewöhnt. Meine freundin hatte am anfang auch sehr zu kämpfen und ist sicher oft in tränen ausgebrochen. Inzwischen meint sie, dass es ein kind wie jedes andere auch ist und sie es sich niemals anders wünschen würde.

Nun gut, als eltern von einem gesunden kind kann man das nicht wirklich nachvollziehen, bzw nachempfinden. Auf jeden fall sind wir alle sehr offen und ehrlich damit umgegangen und ich persönlich behandel die kleine wie jedes andere baby auch. Wir waren zusammen im Urlaub vor ein paar wochen und es ist dann nichts besonderes mehr...eben ein baby wie jedes andere.

Auf jeden fall ist allen sehr geholfen wenn die eltern so offen wie möglich damit umgehen, so nimmt man anderen auch die berührungsängste.

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Hi perladd

Ich habe ein "normales" und nun auch ein "anderes" Kind und ih hätte es nie für möglich gehalten, dass ich mein andere Kind so lieben könnte. Auch ich bin mittlerweile an dem punkt wo ich sage, ich möchte es nicht mehr anders haben. Auch wenn einer mit einem schnuppern dieses gen entfernen könnte - nein. Mein Sohn hat mich noch nie angeschriehen, noch keine Nacht geweckt und lacht jeden Morgen wenn ich in sein Zimmer komme. Und nie heisst nie! Manchmal denke ich er ist einfach froh und dankbar, dass er da sein darf und will nicht lästig sein. Ich liebes dieses Kind einfach.

Man muss vielleicht wirklich es selbst erleben um es zu verstehen und auch och habe am Anfang gedacht " die lügen sich doch eins ans Bein"
Ich finde es zumindest immer schade, dass selbst im Freundeskreis solche Zweifel daran bestehen. Wir haben auch einen Papa im engsten Freundeskreis der zweifelt. Und das finde ich ehrlich gesagt am schlimmsten. Hast du ein gesundes Kind, was sich benimmt wie ne offene Hose hast du halt ein lebhaftes, temperamentvolles Kind. Und wir werden halt nur aufgrund, dass unser Kind dieses gen mehr hat angezweifelt.
Aber warum? Weil unsere Kinder nicht so "trendy" und langsamer sind und weil sie andere Perspektiven in der Zukunft haben?

Ich bin froh mit meinem "Exot" und fühle mich beschenkt!

Sorri will dich sicherlich nicht anprangern - dein kommentar steht für mich einfach mal stellvertretend für alle zweifler, aber genau das was du sagst ist wirklich genau das, was es schwer macht sich frei bewegen zu können.

Liebe Grüße

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Hallo,

bei meinem Sohn (1Jahr und DS) verlief die SS auch unauffällig. Selbst ETS und Fein-US waren ok.

Die Diagnose war - wie wohl bei allen - erstmal ein Schock. Aber wir haben unseren Sohn genauso lieb wie unsere (gesunde) Tochter und würden ihn nicht anders wollen, auch wenn es schwere Momente gab und gibt (er hatte z.B. mit 6 Monaten eine Herz-OP).

Deiner Freundin lege ich das Forum www.dielila.de ans Herz. Auch die Seite vom DS-Info-Center. Hier gibt es viele Infos, Literatur-Tipps usw. Deine Freundin sollte - falls noch nicht passiert - mit der Frühförderstelle Kontakt aufnehmen.

Falls Du Fragen hast, gerne auch per PN.

Alles Gute!

Kerstin

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guten morgen #tasse

leider erkennt man das downsyndrom (oder Trisomie 21) nur durch spezielle Untersuchungen bei einem Pränataldiagnostiker.
Ich habe in beiden SS ein solche Untersuchen machen lassen, weil ich in der Nahen Verwandtschaft einen Cousin habe mit Trisomie 21.

Leider ist es so, dass die meisten Kinder mit einem Gendeffekt von Frauen geboren werden, die unter 35 Jahre sind. Aus einem liegt es daran, dass in dem Alter die meisten Kinder geboren werden und zum zweiten daran, dass viele auf Grund ihres noch jungen Alters keine Untersuchung machen lassen (KK zahlt sie ja leider nur wenn ein erhöhtes Risiko besteht, sonst ist das Eigenleistung)

Gib deiner Freundin ganz viel Kraft und Geborgenheit, eine Schulter zum anlehnen und ein Ohr zum zuhören- mehr wirst du für sie leider nicht tun können. Aber für sie wird das ganz wichtig sein.
Ich denke nicht, dass du dir sorgen machen musst, wie du mit ihr umgehen sollt. Wenn dir danach ist vor ihr zu weinen, dann tu es einfach- das wird ihr vielleicht auch gut tun, dass da jemand ist, der mit ihr leidet.

Für die Zukunft würde ich einfach versuchen, sie nicht auszuschließen. Klar der Kleine wird spezielle behandulungen bracuehn, aber unternehmt viel gemeinsam- das ist auch für den kleinen eine super förderung

Ich wünsche dir und deienr Freundin alles Gute

#winke von Ronja mit Johanna (3 Jahre) fest an der Hand und #ei 15+2