Hallo zusammen,
Vileicht kennt sich ja jemand voneuch damit aus.
Niklas (4 Jahre) bekommt nun aufgrund vonEntwicklungsverzögerungen im motorischen Bereich Frühförderung. Nun hatte er heute seinen zweiten termin und die Therapeutin teilte mir im Anschluss mit, das sie bei Niklas eine Wahrnehmungsstörung vermutet, da er sich nicht lange auf etwas einlässt sondern immer neue Reize braucht und auch zum beispiel noch kein Kreuz malen kann. Ebenfalls hat er wohl noch probleme sich für eine handseite (rechts oder links) zu entscheiden.
Sie hat uns Hausaufgaben zur besseren Körperwahrnehmung aufgetragen und jetzt sitze ich hier und frage mich, was das für Niklas bedeutet.
Leider bin ich jetzt auch nicht wirklich dazu gekommen, genauer nachzufragen, da die stunde um war und der kleine im Babysafe am brüllen war.
Muss ich denn jetzt davon ausgehen, dass diese Störung dauerhaft bleibt? Ist es wirklich machbar so eine Störung zu behandeln? Ich kenne mich da jetzt echt noch so gar nicht aus.
Allerdings wirft das jetzt natürlich ein komplett neues Bild auf die bisherige Situation. Niklas war immer schon anstrengend.Er dreht meistens komplett auf, sitzt selten still und nicht selten durfte ich mir aufgrund seines verhaltens von meiner Famie anhören, das man meinen könnte, er hätte adhs. Ist denn eine Störung der Körperwahrnehmung in etwa gleichzusetzen mit adhs? Oder ist das was völlig anderes? Ihr seht schon, ich kenne mich auf de. Gebiet echt nicbt aus und wäre echt dankbar für eure antworten.
Danke euch und lieben Gruss
Silke
Wahrnehmungsstörung. Was genau heisst das jetzt für uns?
Hallo,
erstmal tief durchatmen
Eine Wahrnehmungsstörung ist nicht gleichzusetzen mit ADHS.
Mein Sohn hatte starke Probleme mit der Körperwahrnehmung:
Er hatte z.B. Angst beim Duschen und Baden; krallte die Zehen ein, wenn er auf ungewohntem Untergrund ging; mochte nicht saft gestreichelt werden etc.
Das wurde mit der Zeit besser, geholfen haben u.a. kräftige Massagen und trainieren des Barfusslaufens.
Er hat bis heute eine kurze Konzentrationsspanne - aber kein ADS/ADHS.
Er ist bis heute latent beidhändig. Er sucht sich eben die Hand aus, mit der Dinge besser funktionieren. Das ist meist links, manchmal aber eben auch rechts. Laut Ergotherapeutin soll man ihn das auch so machen lassen.
Er konnte mit 4 auch kein Kreuz zeichnen - Probleme mit der Feinmotorik / bzw. der Beweglichkeit des Handgelenks!
Es gibt sehr viele verschiedene Formen und Ausprägungen von Wahrnehmungsstörungen. Die Therapeutin hat nach dem 2. Termin lediglich eine Vermutung aufgestellt. Ich würde das Ganze unbedingt mit einem Arzt, der sich auf Entwicklungsdiagnostik spezialisiert hat, abklären.
VG vom Inselkind
Hallo,
mein Großer und auch mein Kleiner haben eine gestörte Körperwahrnehmung und noch andere Wahrnehmungsstörungen. Aber das "schöne" daran ist, das sind mal Krankheiten, die man wirklich relativ schnell therapieren kann. Also nein, die Störung kann schlimmer werden, wenn es nicht behandelt wird. Aber wenn es behandelt wird, geht es komplett weg.
Bei uns wurde immer ein Problem nach dem Anderen angegangen und behandelt. Meine kinder konnten z.B. keine Honig, Nutella oder Cremeseife anfassen. Das wurde im Kiga behoben das "Problem". Die Ergotherapeutin hat sich derweil um das problem mit den Kastanien und den Kirschkernen gekümmert. Und ich musste die Kinder immer viel massieren, damit sie sich spüren und fühlen wo sie "enden".
Wegen der Händigkeit...ich denke, da muß er sich auch noch nicht entschieden haben. Das haben viele Kinder in dem Alter noch nicht.
Hallo
Entwicklungsverzögerung und Wahrnehmungsstörung sind nicht mit ADHS gleichzustellen!
bei meinem Sohn (jetzt 11) wurde mit 3 Jahren eine Entwicklungsverzögerung und Wahrnehmungsstörung festgestellt.
Er bekam erstmal Frühförderung bis zum Schuleintritt, nahtloser Übergang von Frühförderung zum Therapiezentrum die EULE wo auch ADHS festgestellt wurde...er war aber als Kleinkind NICHT arg lebendig!!! die Hyperaktivität kam erst im Kigaalter und die war sehr extrem.
Er ist jetzt 11 Jahre alt....die Wahrnehmungsstörung und Entwicklungsverzögerung sind so gut wie behoben, er wurde im Herbst aus der Therapie entlassen
das ADHS geht natürlich nie ganz weg, aber es ist deutlich besser geworden.
die Hyperaktivität ist nicht mehr so extrem...Also einem Außenstehenden würde das ADHS nicht auffallen.
Ich bin richtig stolz, dass wir das so super hinbekommen haben