Antrag auf integrativen Kindergartenplatz gestellt....

Hallo,

ich habe vor ein Paar Wochen im Kiga angefragt,ob für meine Tochter anstatt Sprachheilkindergarten ein Integrativ Platz möglich wäre.
Die Leitung sowie Leonies Erzieherin stimmten dem zu.
Sie sagten sie wissen nicht recht ob das an Förderung reicht,aber sie unterstützen uns.

Gestern bekamen wir nun den Beobachtungsbericht um ihn in unserem Antrag mitzusenden.

Leider deckt sich dieser aber zu 50% nicht mit unserer Meinung.Es stehen viele Dinge drinnen,die unsere Tochter angeblich nicht kann.Was aber nicht den Tatsachen entspricht.

Als Schlußsatz steht drinnen,dass sie vermuten das die Förderung mit 4,5 Stunden in der Woche nicht ausreicht.

So ich kann mir gut vorstellen,dass der Bericht absichtlich schlechter geschrieben wird(würde mir auch von der Frühförderstelle so gesagt),damit der Platz genehmigt wird.Aber dann schréibt man doch nicht so ein Schlußsatz drunter...

Ich komme mir vor wie ich gegen alle.
Sie empfehlen den anderen Kiga,unterstützen uns aber in unserer anderen Entscheidung und hauen dann einen Bericht raus,aus welchem man Schlußfolgert,dass der Platz nicht genemigt wird.
Zumindest dann,wenn der Sachbearbeiter,diesen Bericht höher wiegt als die der Frühförderstelle.

Ich versuche seit Monaten den richtigen Weg für meine Tochter zu finden,und trotzdem habe ich immer wieder das Gefühl alles falsch zu machen.
Wenn der Platz abgelehnt wird,dann wird es so sein,dass sie in den anderen Kiga wechseln muss,entgegen unserer Überzeugung und entgegen ihrem Wunsch.

Irgendwie ist es doch alles zum kotzen.

Lg Julia

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und was ist mit einer Einzelintegration?

Darum bemühen wir uns gerade. Glaube mir, Deine Gefühle sind mir absolut bekannt.

Unser Regelkindergarten stößt auch an seine Grenzen und hätte unseren Sohn lieber in einen integrativen Kindergarten gesteckt. Der ist mir mit knapp 7 km aber zu weit weg und ich möchte ihn auch in dem jetztigen KiGa aus anderen Gründen lassen.

Große Runde mit Jugendamt und Kindergartenleitung (städtischer Kiga, deshalb JA am Tisch).

Über diese 3,5-fache Fallpauschale kann der Kindergarten bzw. das Jugendamt eine Einzelintegration beantragen. HIer in NRW stellt der LVR 300 Stellen bereit (oder Regional) und wenn der Kiga einen der Stellen NICHT ergatttert, dann kann man als Elternteil über die AWO oder einer anderen Einrichtung einen Einzelintegrationshelfer beantragen.

Da sind wir gerade dran.

LG nic

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Sollte noch dazu sagen,dass es sich um Einzelintegration handelt.
Es würde 4 Stunden die Woche eine Kraft in den Kiga kommen,zusätzlich noch Logopädie extern.

Der andere Kiga wäre ca.12km entfernt und ist ganztags.Sie würde morgens um 7Uhr abgeholt werden und nachmittags gegen 16.30 wieder zuhause sein.
Das finde ich zu lange.
Weiter freut sie sich drauf ab September noch ein Jahr mit ihrem kleinen Bruder gemeinsam in Kiga zu sein.
Die Enttäuschung wenn sie den Kiga verlassen muss und er wiederum hindarf wäre riesig.

Ich bin nicht abgeneigt,wenn sie nicht schulreif wäre,sie ein Jahr in die Sprachheilschule zu schicken.Nachdem Kiga werden die Gruppen eh neu gemischt.In welche Schule sie dann geht ist für sie dann erstmal nicht wichtig.

Aber sie jetzt rauszureißen ist eine Trennung von ihrem kompletten Umfeld.Bruder,Cousine Freunde und Bezugspersonen.Ich kenne meine Tochter und weiß wie sensibel sie ist.Das möchte ich ihr nicht antun.

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genau so wünschen wir es uns auch und kämpfen dafür. Es ist viel auch Bauchsache. Ob es wirklich die richtige Entscheidung ist, kann ich gar nicht so sagen.

Wir möchten, dass er in seinem sozialen Umfeld bleibt. Er geht gerne in diesen Kindergarten, hat dort eine super tolle Gruppe und schon viele Freunde gefunden, die ihn akzeptieren wie er ist.

Außerdem hat unser Sohn noch nicht allzuviele Symtome (Muskeldystrophie Duchenne) und kann noch ziemlich alles (außer Hüpfen, schnell Laufen etc.).

Der Kindergarten wünscht sich allerdings eine 1 zu 1 Betreuung und die ist wirklich schwer zu bekommen für den Kindergarten, aber da unser Sohn sowieso irgendwann eine benötigt...

Bin einem integrativen Kiga gar nicht abgeneigt wäre er in der Nähe, aber so. Wie soll ein Kind, dass bald auf einen Rollstuhl angewiesen sein wird (und noch vor dem jugendlichen Alter auf einen E-Rolli), ohne soziales Umfeld auskommen. Gerade für uns ist es wichtig, dass er Freunde ganz in der Nähe hat und nicht sonstwo wohnen.

Aber diese Unsicherheit, ob diese oder jene Entscheidugn richtig ist, bleibt. Auch die Verunsicherungen des Umfeldes. Einerseits versucht uns das JA zu unterstützen und ist behilflich bei dem Antrag auf Einzelintegration, aber andererseits legen sie uns immer wieder den I-KIGa nahe. Auch die jetztige Leitung ist nicht super glücklich mit unserem Wunsch für Leon eine Einzelintegration zu beantragen und meint, mit 10 Std./Woche wäre ihr nicht geholfen.

So ein quatsch. Leon macht vieles alleine, sogar anziehen untengrum ist kein Problem. Einzig: er malt nicht gerne und isst nicht gerne. Malen kann man vernachlässigen aber mit dem ESSEN hat der Kindergarten ein Problem. Sie haben ihn jetzt übr 10 Wochen 1 zu 1 gefüttert #schock uind mir erst nach 8 Wochen Bescheid gegeben #heul Unmöglich.

Auf der anderen Seite sind sie wirklich bemüht und haben ihn auch nur deshalb gefüttert, weil sie wissen, dass er aufgrund seiner ERkrankung Essen MUSS, da sich der körper ansonsten Energie aus den Muskeln holt und das sollte vermieden werden.

Aber sie kommunizieren mit uns zu wenig.... #schmoll

Ist alles nicht so einfach.

WO habt Ihr denn den Antrag gestellt und was wurde Euch dazu gesagt?

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Bei uns gibt es (leider) keine Sonderkigas, sondern nur Einzelintegration im Regelkiga. Für meinen Großen war das Optimal, für meinen Kleinen war/ist das nicht so gut und nur überhaupt ansatzweise akzeptabel, da er einen sehr guten Kiga hat.
Das Problem mit der Einzelintegration ist ja die, dass es festgeschrieben wird, wieviel Stunden dem Kind zustehen. Bei meinem Jüngsten sind das 3 Stunden am Tag - er braucht eine 1:1 Betreuung. Das bedeutet also er DARF nur 3 Stunden am Tag in die Kita. Die 3 Stunden nun wiederum klappt dort alles super.

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Der Kindergarten kann aber mehr beantragen, wenn er sagt, dass es zu wenig ist. Über diese Fallpauschale hinaus muss das dann beantragt werden. So habe ich es bisher jedenfalls verstanden.

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Bei uns leider nicht. Es gibt nur einen Satz X für JEDES Kind, egal ob eine leichte Sprachentwicklungsverzögerung oder massive geistige oder/und körperliche Behinderung. Der Kiga entscheidet dann, wieviel das Kind gefördert werden kann. Bei meinem Großen ist es so, dass sich 2 I-Kinder quasi 1 I-Kraft ganztags "teilen". Beide brauchen etwas mehr Hilfe und Förderung aber eben keine 1:1 Betreuung wie mein Kleiner. Das klappt ganz gut. Aber nur 3 Stunden täglich im Kiga ist eben sehr wenig.
Bei uns zahlt das Sozialamt nur 15 Stunden/Woche/Kind. Ist ein fester Satz. Der Kiga meines Großen bekommt das Geld quasi "geschenkt", denn mein Großer ist schon ziemlich selbstständig. Aber der Kiga meines Kleinen muß richtig hart arbeiten dafür.

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