Hallo in die Runde,ich hoffe es hat jemand ein ähnliches Schicksal und kann mir weiter helfen!!!
Ich habe einen Sohn im Alter von 35 Monaten Entwicklungsalter entspricht allerdings einem etwa 20 Monate alten Kindes!!! Und wir haben gestern die Diagnose nach langem Verdacht...Geistige Behinderung bekommen Ich weiss noch nicht wirklich was das für mich bzw. uns heisst.
Jonas ist stark entwicklungsverzögert und hat einen EQ Durchschnitt von 66 ?!? Was auch immer das heisst.
Er bekommt Frühförderung die Komplexleistung...Sprechen tut er kaum bzw. einzelne unverständliche Worte für Fremde...
Wie sicher ist die Diagnose...Der Kinderarzt meinte wir sollten einen Behindertenausweis beantragen! Hat er dadurch Nachteile??
Wie zuverlässig ist die Diagnose " geistige Behinderung"
Hallo!
Ich hab mal gegoogelt und das zum Thema IQ gefunden,vor dem 10 J. wäre das nicht aussagekräftig
***Da der Mittelwert des IQ einer Altersgruppe 100 beträgt, weisen auch die meisten Leute einen IQ um eben 100 auf. Genauer gesagt 48 Prozent der Bevölkerung haben einen IQ zwischen 90 und 109. Somit haben auch die meisten Kinder oder Jugendliche einen IQ um 100. Allerdings ist es sehr schwierig mit den heutigen Intelligenztests überhaupt den IQ von Kindern, die jünger als zehn Jahre alt sind, zu ermitteln.***
So früh find ich so einen Intelligenztest Schwachsinn, da ja auch eine starke Entwicklungsverzögerung vorhanden ist. Da fällt der Test doch eh schlechter aus oder irre ich mich da?
Meine Tochter ist auch ca. 12 Monate verzögert, aber sie war ein Extremfrühchen. Sie ist 22 Monate, korr. - 3 1/2 Monate zu früh=18 1/2 Monate und Entwicklungsstand entspricht knapp 9 Monate.
Wir haben einen SBA beantragt und Nein, dadurch habt ihr keine Nachteile- eher Vorteile je nachdem was ihr an Merkzeichen bekommt (z.B. bei Merkzeichen B kann die Begleitperson kostenfrei in Zoo, Schwimmbad etc.).
Und wegen dem Sprechen: wart ihr beim HNO oder noch besser Pädaudiologen?
Wenn die Ohren ok sind kanns doch auch mit der Verzögerung zusammenhängen, daß er sprachlich zurück ist...finde ich..
Hallo,
ich glaube, sie haben keinen IQ, sondern einen EQ-Test gemacht. Also eher so etwas wie Baylay und keinen IQ-Test.
Hallo,
mein jüngster Sohn hat auch eine geistige Behinderung. Er ist jetzt 4 Jahre, kann nicht sprechen, keine Farben zuordnen, sich nicht anziehen, ist nicht trocken, ist nicht sozial,... Sein Entwicklungsquotient lag beim letzten Test bei einem kognitiven Alter von 22 Monaten bei einem chronologischen Alter von 50 Monaten -> also noch unter 50. Bei uns war es so, dass die Ärzte so lange wie möglich die Diagnose "geistige Behinderung" versucht haben, nicht zu geben. Man hat es so lange, wie es eben ging unter "Entwicklungsverzögerung" laufen lassen. Sobald es eine "Geistige Behinderung" ist und dann auch noch der Schweregrad, wie bei uns, streiken oft die Kassen beim Bezahlen von Therapien. Das mussten wir leider alles schon erleben. Einen IQ-Test haben wir bisher nicht gemacht für ihn.
Er hat einen Schwerbehindertenausweis seit er 2 ist mit einem GdB von 100 und den Merkzeichen B,G,H (aber alles nur wegen der globalen Entwicklungsverzögerung mit EQ<50) und die Pflegestufe 1 seit er 2 ist bzw. die 2 seit er 4 ist.
Unser Kinderarzt hatte damals gesagt ich bekomme niemals die PS durch...ist ohne Widerspruch durchgegangen. Und jetzt bei der Wiederholungsbegutachtung gab es sofort die 2.
Nachteile hat unser Sohn durch den Ausweis und die PS nicht. Nachteile hat er durch die Krankheit. Man muß eben realistisch sein. Er hat jetzt eine 1:1 Betreuung im Kiga, mit der er gut zurecht kommt. Er wird garantiert nicht regeleingeschult werden. Er wird sein Leben lang auf Hilfe angewiesen sein und die Schule kann ihm helfen viele Fertigkeiten zu erlernen. Vielleicht schafft er es ja tatsächlich in einer WfbM später zu arbeiten. Wir müssen einfach sehen. Er hat uns schon oft überrascht.
Hi!
Mein Sohn wurde in dem Alter auch als geistig Behindert geführt! Sein EQ (Emotionale Intelligenz) war 64!
Was sagte damals mein KiA:" IQ hat man, EQ kann man lernen!"
Er bekam daraufhin Heilpädagogische Förderung, Musiktherapie, KG (später durch Ergo ersetzt) und Logo) und machte immer wieder gute Sprünge!
Heute ist er 7 Jahre alt und es wurde festgestellt, das er nicht geistig behindert ist, sondern eine Entwicklungsverzögerung von 2,5 Jahren hat, autistische Züge und ADHS! Er geht auf eine Förderschule, hat eine Integrationskraft und lernt genauso schnell und gut, wie seine Mitschüler!
Sein EQ ist jetzt im Normbereich!
In dem Alter Deines Sohnes kann man es noch nicht zu 100% sagen, ob es eine geistige Behinderung ist oder ob doch was andres dahintersteckt! Ich würde ihn an Deiner Stelle zum Vorschulalter hin nochmal testen lassen und bis dahin Therapien machen!
Ana
Wie hoch ist denn der IQ deines Sohnes? Bei 2,5 Jahren Entwicklungsverzögerung und keiner geistigen Behinderung, ist er sicher gerade noch so in die Spanne der Lernbehinderung gerutscht, oder?
Hi!
Der erste IQ Test war 88! (da war er grade 6 Jahre alt)
Doch es wird ein Neuer gemacht, ohne sein Sprachverständnis und In der Richtung zu tuen hat zu testen....so die Psychiaterin.....aber genau habe ich noch nicht nachgefragt(ist in 6 Monaten geplant)....also wieso, weshalb, warum: kann ich mir denken, aber nicht zu 100% sagen.....!!!
Bei ihm ist anfangs Alles schief gelaufen.....! Auf den ersten Blick ist er heute ganz normal....er darf nur nicht anfangen zu Sprechen (Stand eines ca 5 Jährigen) oder in eine für ihn stressige Situation kommen (da tickt er aus)....
Ana
Also Jonas bekommt nun schon seit ca. 1 Jahr Frühförderung.Und die aktuelle Testung ergab diesen EQ.... Würdet ihr denn einen Behinderten Ausweis beantragen?!? Ich habe halt Sorge,dass er dann abgestempelt wird!
Ich würde den Ausweis beantragen. Von wem soll er denn abgestempelt werden? Vom Amt? Von euch? Ich meine, Du rennst ja nicht damit herum und hältst ihm jedem unter die Nase. Es weiß z.B. kaum ein Mensch, dass meine Tochter einen SBA und eine Pflegestufe hat. Wieso auch? Außer bei der Steuererklärung und beim Bus fahren denke ich selber nicht mal daran.
Ja würde ich...meine 2 Frühchen haben auch einen SBA
Hallo Janina,
ich habe selbst ein geistig behindertes Kind und aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir sagen, dass die Diagnose mit dem von Dir genannten IQ m.E. schon sehr zuverlässig scheint.
Auch wenn es im Moment etwas merkwürdig klingen mag:
Du kannst froh sein, wenn Du die Diagnose so deutlich bekommen hast (auch wenn es sich jetzt erst mal "schlimm" anfühlt).
Bei unserer Kleinen war es sehr früh sehr offensichtlich, dass sie eine geistige Behinderung hat, aber mir wurde tw. das "Blaue vom Himmel" (gerade auch bei der Frühförderung) erzählt, während es mir viel lieber gewesen wäre, man hätte sich klar und deutlich geäußert.
Ich hatte immer den Eindruck, dass man um den heißen Brei redet und man mir nicht zutraut, dass ich mit einer konkreten Diagnose nicht umgehen kann.
Dabei war es mir einfach wichtig zu erfahren, was "Sache ist", eben um einen angemessenen Umgang mit meiner Kleinen und der Gesamtsitutation entwickeln zu können.
Wir haben einen Behindertenausweis und für uns alle hat der nur Vorteile!
Wir können mit der Bahn kostenfrei mit Regionalzügen durch ganz Deutschland fahren, er zahlt sich wortwörtlich bei der Steuererklärung aus usw.
Wir haben die Behinderung unserer Kleinen völlig in unser Leben integriert und sind dadurch zwar tw. etwas beeinträchtigter als andere Familien, trotzdem leben wir unser Leben.
Was ich auch nicht mache:
ich bagatellisiere und/oder verniedliche die Behinderung nicht.
Ich bezeichne mein Kind auch nicht als ein "besonderes Kind" (besondere Kinder sind sie alle, auch gesunde Kinder).
Ich wünsche Euch alles Gute und ganz viel Kraft, mit der Situation einen guten Umgang zu lernen.
Unsere Lebensqualität würde ich als "gut" beschreiben.
LG
Claudia
Soll ich Dir sagen, was ich davon halte? Gar nichts. Ersteinmal das mit dem IQ-Test ist völliger Blödsinn bei diesem Alter und auch so sind diese nicht wirklich aussagekräftig. Wechsel lieber den Kinderarzt, beantrage noch nicht so einen Ausweis (ich denke es stempelt dein Kind wirklich ab, was wenn es am Ende doch nicht stimmt?). Gib deinem Kind Zeit und lass Dich nicht verunsichern. Dein Kind kann noch so viel aufholen und es ist völlig normal, dass die Kinder sich so unterschiedlich entwickeln, teilweise liegen Jahre in der Entwicklung zwischen 2 Kindern, die das gleiche Alter haben. Meine Tochter hat in diesem Alter auch noch sehr schlecht bis gar nicht gesprochen und ist nicht behindert. Ich finde diese Frühdiagnose einfach unglaublich. Mein Sohn wurde übrigens auch schon mal bei einem IQ-Test als geistig behindert abgestempelt, was er definitiv nicht ist, er besucht eine Regelschule und ist zwar kein Überflieger aber auch nicht behindert. 2 Monate später bei einem anderen Psychologen war er übrigens schon über 25 Punkte besser beim gleichen IQ-Test. Soviel dazu.
Liebe Grüße
Carola