Guten Abend,
mein Sohn ist 6 Monate entwicklungsverzögert diagnostiziert worden.
Wir bekommen ab August 2012 Frühförderung, die Dame, die zu uns kommen wird ist sehr nett und wirkt äußerst kompetent.
Wer hat Erfahrung beim eigenen Kind mir Frühförderung gemacht?
Irgendwie kann ich mir nicht wirklich etwas darunter vorstellen, natürlich wurde mir das erklärt...
Eins ist klar, es tut meinen Kind sicher gut und wird keinesfalls schaden... aber kann er dadurch tatsächlich seine Verzögerung aufholen oder geht es hier um ein 'nicht noch weiter' zurückfallen hinter Gleichaltrigen?
Danke im Voraus,
LG;
MijuMil
Frühförderung bei Entwicklungsverzögerung
Hallo,
das kommt darauf an, was dein Kind als Ursprungserkrankung hinter der Entwicklungsverzögerung hat. Das Ziel ist eine optimale Förderung und damit ein optimales Lernen für die Kinder zu ermöglichen. Manche (!) Kinder schaffen es so, eine Entwicklungsverzögerung aufzuholen, manche schaffen es, wenigstens das Level zu halten (also die Entwicklungsverzögerung bleibt erhalten, wird aber nicht größer oder kleiner), manche schaffen es, sich gleichbleibend zu entwickeln (d.h. das Kind entwickelt sich z.B. halb so schnell wie ein gesundes Kind und so bleibt es auch - die Entwicklungsverzögerung wird also immer größer) und manche Kinder entwickeln sich leider sogar zurück.
Mein Großer hat seine 11-monatige Entwicklungsverzögerung in 2 Jahren aufgeholt (bis auf die Sprache). Er hat allerdings auch einen normalen IQ.
Mein Kleiner hat seine damals 9-monatige Entwicklungsverzögerung zu einer mittlerweile 2,5-jährigen Entwicklungsverzögerung ausgebaut. Da spricht man nicht mehr von einer Entwicklungsverzögerung, sondern von einer geistigen Behinderung. Er ist jetzt 4.
Beide hatten Frühförderung. Das ist für Kinder die eine Behinderung haben, oder von Behinderung bedroht sind.
Liebe Kati543,
wir haben leider keine Diagnose.
Nach einer schwierigen Schwangerschaft (Blasensprung, Kind OHNE FW, 6Wo KH und fast 3 Monate Dauerliegen) kam mein Kleiner sehr zart und klein zur Welt.
Er hat seine Größe (42cm bei Geburt) nie aufgeholt, ist aber kurvenparallel und wir sind auch in endokrinologischer und SPZ Beratung und Betreuung.
Man findet bei ihm einfach nichts, weiß aber, dass er verzögert ist. Dadurch, dass seine Größe (jetzt 77 cm mit 27 Monaten) und seine mentale Entwicklung stimmig sind, bleiben wir NOCH von guten Ratschlägen und Meinungen verschont.
Als Diagnostik ist bereits Hormonspiegel, Handrönten, Stoffwechsel, Schlaf EEG, SHOX Gen, Achondroplasie (Kleinwuchs) und Gen Array untersucht worden, alles ohne Auffälligkeiten. Die Bayley Ergodiagnostik ist gerade heute erfolgt, er konnte sehr viel -wenn auch nciht alles - in seiner Altersgruppe erfolgreich berwerkstelligen.
Das Ergebnis erhalten wir noch.
Wie gesagt, es ist viel untersucht worden aber noch nichts gefunden.
Danke Dir für Dein Input, mich würde brennend interessieren was Deine Kinder als Diagnose haben (Ursache?) und wie Du damit umgehst...
LG;
MijuMil
Haette ich damals gewusst, wie lange es dauert, bis man eine Diagnose bekommt,...
Wir haben die Diagnose fuer den Kleinen dieses Jahr im Januar und fuer den Grossen dieses Jahr im Maerz bekommen - 3 Jahre voller Tests, Fehldiagnosen & Co.
Also die Ursache war schon vor 3 Jahren klar - eine Vergiftung waehrend der SS bei Beiden. Beide haben ein aehnliches Symptombild, daher wurde zur Sicherheit noch ein Gentest gemacht, aber da war alles ok.
Beide haben:
Fruehkindlicher Autismus
Sprachentwicklungsverzoegerung
Globale Entwicklungsverzoegerung (ehemals)
Entwicklungsverzoegerung in der Grob- und Feinmotorik
Hypotonie
Der Grosse hat noch:
Ptosis
Hypospadie 1. Grad
Microcephalus
Vd. AWVS
Der Kleine hat noch:
Geistige Behinderung
Essstoerung
Opticushypoplasie L
Strabismus konvergenz L
Amblyopie L
Trigonocephalust
Hypospadie 2. Grad
Und natuerlich noch ein paar kleinere Sachen, die aber nicht weiter erwaehnenswert Sind.
Hallo MijuMil,
meine Tochter ist fast 2 Jahre und ca. 10-12 Monate entwicklungsverzögert.
Bei uns können wir nur Gutes von der FF berichten.
Wir bekommen seit Januar 2012 Frühförderung und es ist einfach nur super.
Unsere Frühförderin kommt ein Mal im Monat zu uns nach Hause und das ist für meine Tochter immer ein Highlight.
Sie bringt Spielzeug mit, dass wir ausleihen dürfen und spielt mit Ihr mind. 1 Stunde.
Dazu hat Sie immer ein offenes Ohr für mich und ist für meinen Mann und mich eine wichtige Person geworden bei allen Fragen die wir haben. Ob es nun um andere Therapien geht, oder einen SBA beantragen oder, oder oder. Sie hilft und hat immer ein offenes Ohr!
Seitdem unsere Zaubermaus FF bekommt macht Sie große Fortschritte und hat sogar vor einigen Wochen Ihre ersten Krabbelversuche gemacht. *stolz*
Dazu gehen wir einmal die Woche in die Spielgruppe der FF und das ist auch immer sehr sehr schön! Hier ist "unsere" Frühförderin ebenfalls anwesend.
Wenn man ein besonderes Kind hat, dann trifft man oft auf Vorurteile und "gut" gemeinte Ratschläge.
Nur wer auch ein besonderes Kind hat, kann nachvollziehen wie anders das Leben ist.
Und in der Spielgruppe kann ich jede Woche auch für mich durch Gespräche mit den anderen Müttern auftanken.
Ab nächsten Januar machen wir dort ein Kindergartenvorbereitungshalbjahr und ab August 2013 kommt unsere Kleine als I-Kind in einen Regelkindergarten.
Auch hierbei bekommen wir Hilfestellung von der FF.
Freu Dich einfach auf die FF und ich hoffe und wünsche Dir, dass Ihr genauso positive Erfahrungen macht wie wir es gemacht haben.
GLG
schwaebin75
Liebe Schwaebin75,
danke für deine Erfahrung.
Mein Sohn (im Feb 2j geworden, aber 1 Monat zu früh) hat auch erst mit 22 Monaten angefangen zu laufen und gekrabbelt ist er erst mit 18 Monaten. Also seid ihr kein Einzelfall.
Habt Ihr eine Diagnose? Oder warum ist dein Mädchen verzögert?
Ich habe auf die Antwort vorher meine Geschichte aufgeschrieben, wir haben keine Diagnose, keine Auffälligkeiten und trotzdem ist mein Kind kleiner und langsamer als andere....
Das gute ist, das wir für die weitere Familienplanung keine Nachteile haben, da die Gen Untersuchungen ohne Auffälligkeiten waren.
LG;
MijuMil
Hallo MijuMil,
sorry, dass ich jetzt erst antworte, aber ich bin erst heute von einem Kurztrip wieder heim gekommen!
Also, wir haben Anzeichen aber keine Diagnose. Unsere Zaubermaus hat einige Anzeichen die auf ein Syndrom hinweisen aber alle Untersuchungen waren bis dato ohne Befund.
Wir sollten jetzt ein MRT machen lassen, aber dafür müsste Sie eine Vollnakose bekommen und da haben wir uns als Eltern gegen entschieden.
Das kann man auch in ein paar Jahren noch machen lassen und auch hier hätten wir eine 50:50 Chance auf eine Diagnose.
Wünsche Euch alles Gute!
LG
schwaebin75
Und schau mal unter:
www.rehakids.de
Das ist einfach nur ein super Forum und hat mir auch schon viele viele Fragen beantwortet.
GLG
schwaebin75
Huhu,
also mein Sohn hat auch erst Frühförderung bekommen, das ging von 3-3,5 Jahren dann kam er in einen Integrationskindergarten als I-Kind, das ging richtig derbe schief und nach 1,5 Jahren und riesen Terz kamen wir da weg und er kam in einen relativ normalen Kindergarten, der auch Integrationskinder hat, wo er eingestuft wurde als normales Kind mit I-Hilfe. Zur I-Hilfe hatte er noch Logopädie, Krangengymnastik und Ergotherapie.
Letztes Jahr wurde er in einer normalen Grundschule eingeschult, nachdem er ein Jahr zurückgestuft wurde.
Bei der FF lief es erst so ab, dass sie zu uns kam, sie mit ihm mehr oder minder gespielt hat, ihn animiert hat zu krabbeln (das hatte er z.B. als Baby komplett ausgelassen) und mit ihm an seiner gestörten Wahrnehmung gearbeitet hat (z.B. verschiedene Materialien anfasse /Sand, Gras, etc/ das mochte er nämlich überhaupt nicht).
Ob die FF wirklich was gebracht hat keine Ahnung, wenn dann hat es der erste Kita nämlich komplett zerstört und richtige Fortschritte hat er erst im 2 Kita gemacht, da fing er an allein auf Klo zu gehen, brauchte keine Windeln mehr, öffnete sich anderen, vorallem Kindern mehr, fing besser an zu sprechen usw.
Lg