Hallo,
mal an alle die ADS Kinder haben oder sich damit auskennen.
Bei meinem Sohne ist im moment die vermutung das er ADS hat.
Jetzt sagt meine Schwiegermutter das er diese Diagnose warscheinlich nicht bekommen wird da es noch nicht schlimm genug ist.
Dazu muss man sagen das er wenn er bei ihr ist (maximal 4mal im Jahr ca. 2Tage) diese austicker wohl nicht hätte und auch nicht ansträngend wäre.
Mein Sohn kann sich bei anderen über einen kurzen Zeitraum ziemlich gut zusammen reisen was solche Ausbrüche angeht. Aber nach spätestens einer Woche würde er sich dort genauso dieses verhalten zeigen wie bei uns.
Wie ist das bei euch heist das das die Kinder dann in jeder Lebenslage nicht mehr in der Lage sind sich zu kontrollieren das glaube ich nicht?
In der Schule ist er nachwievor unkonzentriert, verträumt, extrem schnell ablenkbar, langsam in der umsetzung von Aufgaben und kann nicht bei der Sache bleiben auch versinkt er im Chaos in jeder Lebenslage und ist nicht in der Lage sein Leben zu ordnen er vergisst alles.
Dies sind die Sachen die die überall auftreten egal wo wir sind oder bei wem er ist.
Spielt die Wut und die Frustration dann eine rolle?
Danke für eure Antworten
ADS überall gleiches verhalten? Wie ist das bei euch?
Hallo,
also mein Sohn hat das Asperger-Syndrom und dazu gehören wohl auch Züge des AD(H)S. Er hat auch Momente, wo man es kaum merkt aber soblad z.B. seine Tante zu Besuch kommt, ist vorbei. Er ist dann total hibbelig, rennt von A nach B, fängt mehrere Sachen an zu spielen, schmeißt auch schonmal sein Spielzeug oder Bettzeug umher, rennt über die Couch, etc. Man kommt dann auch nicht an ihn ran, er ist total albern.
Letztes WE waren wir zur Familienfeier und er hat die ganze Zeit im Wohnzimmer gespielt. Dann gab es Essen und das Theater ging los. Er hat zwar schön gegessen aber dann fing er an zu erzählen. Die Verwandschaft (die meisten wissen nicht, dass er "betroffen" ist) fanden es toll, was er alles weiß. Er hat dann angefangen rumzualbern mit seiner piepsigen Stime (habe schon den Rat bekommen, ihn zum Synchronsprechen zu bringen) und die Gäste fingen an zu lachen, war ja auch amüsant. Jaa und nach dem Essen fing er dann an, vor uns wegzulaufen, sich unter der Festtafel zu verstecken und zu lachen. DAS war dann nicht mehr so lustig und er wurde komisch angeschaut
Solche Monente gibt es immer, wenn wir wo zu Besuch sind. Spätestens zum Ende hin geht's los und man kann ihn dann auch nur packen und ins Auto setzen und losfahren. Das ist schon ein ganz schöner Kraftakt.
Als er noch klein war, war das ja noch nicht so wild. Da war es nur deine Kleine, der überdreht weil müde ist. Jetzt ist er ein (fast) Schulkind und man wird schon seeehr komisch angeschaut, wenn er sich so verhält.
Also ich denke es ist wirklich so, dass es "Schübe" gibt. Wobei es bei Kindern ohne Auffälligkeiten auch ein auf und ab gibt.
ALSO: Lass dich nicht von deiner SM nicht verunsichern, sie stellt ja die Diagnose nicht und ist auch nicht vom Fach. Und sie kann das auch gar nicht einschätzen, du hast ja täglich mit ihm zu tun!
VG lali333
Mein Sohn ist ADHSler und dazu noch Kanner Autist. Glaub mir wenn du mal irgendwem erzählst was er macht und was auffällig ist dann ist der häufigste Satz:
DAS MACHT MEIN SOHN AUCH!
Die anderen, die schlichtweg keine Ahnung haben, halten alles für normal. Nur klar ein ADHSler oder ADSler macht schon Sachen wie normale Kinder auch nur eben ist es doch nicht das gleiche. Weil es oft länger dauert, anders ist und exessiver oder zwanghafter von statten geht. Das sehen die Leute aber nicht. Oder wie die andere Posterin treffend schreibt. Erst werden Witzchen mit dem Kind gemacht und keiner versteht was gewisse Sachen für Folgen haben kann. Dann wird man blöd angeschaut. Dann sollen sie das Kind auch in Ruhe lassen weil die Folgen müssen wir ausbaden. Lass dir nicht soviel sagen. Deine Schwiegermutter kennt deinen Sohn eben nicht in diesen Lagen und würde ihn dann vermutlich auch nicht erst nehmen.
Ela
Da sprichst Du mir aus der Seele.
Mein Kleiner ist auch 5 Jahre alt (wird im August 6) und wir machen solche Erfahrungen mit ganz vielen Menschen, die es ja viel besser wissen, leider auch. Was haben wir schon für schiefe Blicke ertragen, was habe ich mir schon anhören müssen, was wurde (und wird es noch) unser Kleiner ausgegrenzt.
Die Diagnose AD(H)S ist sehr schwer zu stellen. Und vorher müssen einige Dinge ausgeschlossen werden. Aber die Diagnose muss natürlich von Fachleuten gestellt werden. Auch das kenne ich, dass man mir unverblümt sagt:"Nee, der hat kein ADHS" und auch den umgekehrten Fall hatte ich schon (bevor die Diagnose gestellt war):"Der hat ADHS...."
Wie Ela schon schreibt. Kinder sind alle mal wild, aber ein Kind mit AD(H)S geht über alle Grenzen hinaus. Man kommt schwer an es heran. Es kann sich selbst einfach nicht mehr bremsen...
Rede am besten mit dem Kinderarzt zuerst, der weiß sicherlich Rat, wo man hingehen kann.
Liebe Grüße,
Sandra
Danke für die Unterstützende Antwort Tammy.
Wie du treffend schreibst, viele echte ADHSler werden eben nicht mehr ernst genommen.
Zur Zeit haben wir auch so ein Problem an der Schule mit dem Thema Inklusion. Da wurden die Lehrer im Regen stehen gelassen die vorige SChule hat Sche... gebaut, die jetzige kann das wenigste dazu. Aber die jetzige Lehrerin bemüht sich sehr und vielleicht haben wir noch eine Chance. Bei uns kommt ja noch dazu das mein Sohn Autist ist.
Und ein ADHSler macht nach wie vor das gleiche wie andere aber wies bei dem Testungen treffend heißt, .... geht das ganze schon mindestens 6 Monate.....
Gruß Ela
Hallo!
ja das kenne ich sehr gut! Auch meine Schwiegermutter betont immer gerne, dass wenn sie mit meinem Sohn (ADHS und Tourette) alleine ist, er das liebste und bravste Kind sei und das mit dem ADHS so wie so nur eine Mode.
Lass dich davon nicht beeindrucken. Das ist schwer, ich weiß. Leute, die nicht betroffen sind, können es nicht verstehen. Und es ist ja auch irgendwie schwer zu verstehen.
Mein Sohn ist auch nicht immer gleich - wer ist das schon! Und es gibt gute und anstrengende Tage.
Alles Gute!
Ich habe auch ein Kind mit ADsund eines mit ADHS zu Hause. Die Diagnose, bekam ich jetzt ende Mai.
Seit ich die Habe, geh ich ganz anders mit den Kindern um. Diese Provokative Art und das ständige vergessen, was mich so oft richtig sauer gemacht hat, das seh ich alles nich mehr so eng. Man muss in manchen Dingen halt anders mit diesen Kindern umgehen, aber es sind Kinder wie alle anderen auch, nur mit einer Diagnose, mit der es heißt richtig umzu gehen.
Für außenstehende ganz schwer zu verstehen. Hab auch immer das gefühl das sich damit niemand auseinander setzen möchte.
Mein ADHS Kind kommt jetzt in die Schule und die Schule wollte ihn unbedingt auf eine Sprachförderschule stecken.Dagegen hab ich mich durchgesetzt.Seine Sprache ist völlig ok und er geht weiterhin zur Logo.Er hat nur ADHS , er ist nich Krank. Hab von sämtlichen Ärtzten die wir durchlaufen haben das ok, für die ganz normale Grundschule mit GU.
ER bekommt jetzt Ergo und dann sehen wir weiter.
Mit medies kam der Kinderpsy. der die Diagnose gestellt hat nich. Er möchte erst das beide das neue Schuljahr ohne Medies angehen und dann muss ich nach 4 Monaten wieder hin.
Der eine ist eher verträumt und vergesslich und der andere total hibbelig und nen Grinser vom Dienst. Wird bei ihm ganz oft missverstanden.
Bin nun auf die ersten Wochen in der schule gespannt, wenn die Ferien dann zu ende sind.
LG Danie