Frage zum I-Platz und IQ Test wiederholen?

Also ich habe eine etwas besondere 5 jährige Tochter;-)

Genaue Diagnose gabs bisher nicht (trotz SPZ),es ging aber in Richtung Asperger.

Auffällig ist sie vor allem im sozialen Bereich (wenig Interesse am Spiel mit anderen,macht viel alleine,kann sich stundenlang mit einer Sache beschäftigen,sammelt alles)

Sie bekommt Frühförderung und hat ab August nen I-Platz(wollte der KIGA unbedingt)
Ich habe ein bisschen Angst,dass I-Kinder es bei der Schuluntersuchung schwerer haben,oder täuscht das?

Dann überlege ich noch,ob wir den IQ TEst vor der Schule nochmal wiederholen sollten.

Beim SPZ vor 1 Jahr war es nur der nonverbale wegen ihrer nicht grade großen Kooperationsbereitschaft.

Dabei kam ein normaler IQ raus,allerdings in Teilbereichen schon Werte um die 130.

Was würde sich den in Bezug auf Schule ändern,wenn man da wirklich ein recht hohes Ergebniss rausbekommt?

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Hallo!

Ich kann dir nur kurz von uns berichten. Bei meiner Tochter bestand zuerst auch der Verdacht einer HB, sie wurde mit knapp 5 Jahren ebenfalls in Teilbereichen auch als HB getestet, hat seit sie 5,5 Jahre alt ist zusätzlich die Diagnose Asperger und kommt im September in die SChule (sie ist übrigens inzwischen 6).

Für die Schule heißt das für sie, dass sie als Integrationskind in die Schule kommt, in eine Mehrstufenklasse, sie nach normalen Unterrichtsplan unterrichtet wird, sie zustätzlich eine Mentorin zur Seite gestellt bekommt und die Teilbereiche wo sie besonders begabt ist, da wird sie wahrscheinlich ziemlich früh schon Lernstoff für ältere Kinder bekommen, damit sie sich nicht langweilt.

Wir haben sie übrigens als normales Kind in der Schule angemeldet, da wir bei den Anmeldungen noch nichts von der Asperger Diagnose wußten und haben diese erst später bekannt gegeben. Bisher hatten wir keine Nachteile, sondern eher Vorteile, da sie jetzt in der Schule bessere Unterstützung erhalten wird als bisher im KiGa, wie es dann tatsächlich ablaufen wird, kann ich natürlich noch nicht sagen.

Wir kommen übrigens aus Wien.

Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.

LG

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Hallo!

Also mein Großer (6) ist seit 3 Jahren ein sogenanntes I-Kind. Damals fing er an, auffällig zu werden und letztes Jahr, nach zwei Jahren Rätseln, warum er so anders ist, bekamen wir die Diagnose Asperger Syndrom bzw. Autismusspektrumsstörung.

Wir haben das auch bei der Anmeldung in der Schule gesagt, weil wir ihn aus diesem Grund auch auf eine andere Schule schicken wollten. ich würde es auf jeden Fall sagen. Weil die Schule ja auch einen Gutachter anfordern muss, um zu prüfen, ob sonderpädagogischer Förderbedarf besteht. Und der kommt ja deinem Kind zugute! Also bei uns (Berlin) läuft das jedenfalls so.

Und warum sollten es I-Kinder schwerer bei der Einschulungsuntersuchung haben? Die Test sind doch standardisiert oder?

Und diese IQ-test sind in diesem Alter sowieso nicht so wirklich aussagekräftig. Sie werden bei einer Diagnostik eigentlich nur gemacht um einen ungefähren Wert zu haben (ist das Kind in der Intelligenz gemindert und kann deswegen dies und jenes nicht...) und um zu schauen, ob es große Dirkrepanzen zwischen den Werten gibt, was für Fachleute aufschlussreich ist. Mein Großer hat da einmal durchschnittlich und einmal überdurchschnittlich abgeschnitten und beide Tests lagen nicht weit auseinnander.

Und was nutzt der hohe IQ, wenn dein Kind sozial-emotional nicht reif ist? Und das ist ja bei Asperger-Kindern der Fall! Deswegen haben wir uns für eine integrative Grundschule mit Jahrgangsübergreifenden Unterricht und kleinen Klassen entschieden. Denn wir wollen, dass unser Großer einen bestmöglichen Start hat.

LG lali333

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Hallo,
na da habt ihr ja einiges vor euch. Wenn sie einen durchschnittlichen IQ hatte, in einigen (und da wirklich Mehrzahl!) Teilbereichen aber um die 130 erreicht hat, muß sie ja ein ziemlich heterogenes Ergebnis gehabt haben. Also sehr gute Ergebnisse in den einen Bereichen, aber auch weit unterdurchschnittliche Ergebnisse in anderen Bereichen. Denn nur so kann es sich ja auf einen durchschnittlichen IQ ausgleichen.
Einen Diagnoseverdacht, ohne umfangreiche Diagnostik eines Autismusexperten einer KJP würde ich nie äußern. Gerade bei Autismus sind Schulen sehr vorsichtig. Autisten werden gerne und schnell ausgeschult - leider oft sogar ohne tieferen Grund.
Wieso wird überhaupt ein nonverbaler IQ-Test gemacht bei einem sprechendem Kind? Hat sie denn (auch nur leichte) Sprachschwierigkeiten?

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Sie redet nur wenn sie Lust dazu hat;-) und erst Recht bei Fremden.
Sprachförderung hat sie auch schon bekommen.

Das war auch das Problem beim IQ Test,
wozu sie keinen "Bock" hatte da hat sie nicht gescheit mitgemacht,deshalb auch das Ergebniss.
Da es aber bisher nicht im Vordergrund stand wurde der Test im SPZ nicht wiederholt.

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Ich frage einfach nach der Sprache, weil du Asperger gesagt hast. Asperger kann es nicht sein, wenn sie Sprachprobleme hat. Dann ist es maximal Frühkindlicher Autismus auf hohem Niveau. Ein Merkmal des Asperger Autismus ist eine frühzeitige Sprachentwicklung und dann auch das Sprechen wie ein Erwachsener. Also eine sehr perfekte, teilweise hochtrabend klingende Sprache. "Null Bock" ist natürlich eine andere Sache. Aber gibt es nicht eine Ärztin, die sie mag und bei der sie mitmacht? Vielleicht kannst du ja auch mit im Raum bleiben. Nur für die "Einteilung" für die Schule ist es schon wichtig.

Alle Kinder, die irgendwann mal irgendwelche Eingliederungshilfen "genossen" haben, sind dem Gesundheitsamt bekannt. Die haben das nämlich befürworten müssen und haben daher schon "Akten" dieser Kinder vorliegen. Bei uns ist es so, dass diese Kinder, von denen die bereits eine Akte haben, generell als erstes zur Einschulungsuntersuchung geladen werden. Bei uns war das im Oktober. Das war sehr zeitig. Klar - jedes Kind entwickelt sich noch. Das wissen die Ärzte auch. Aber du musst auch bedenken, dass für dich und den Papa jetzt der Run nach einem Schulplatz losgeht. Und der ist nicht ohne. Die Sonderschulen haben teilweise "Bewerbungsschluß" bis 15. Dezember bei uns. Wenn also so ein Kind auf eine Sprachheilschule (als Beispiel) will, dann müssen die Eltern das Kind dort anmelden und hoffen, dass es einen der absolut raren Plätze bekommt. Bei uns gibt es genau 12 Plätze im gesamten Schullandkreis. Wenn bis zum 15. Dezember alle Plätze schon mehr als belegt sind, wird nach SPZ-Berichten und Co. entschieden wer genommen wird. Keine Schule MUSS ein Kind aufnehmen. Das ist ein Gerücht. Und eine Schule muß schon mal gar nicht ein behindertes/eingeschränktes/chronisch krankes Kind aufnehmen. Und das Eltern das letzte Wort haben ist auch eine schöne Sage. Wir haben auch alles mögliche durch und uns anhören müssen in dem letzten Jahr. Mein Sohn hat einen durchschnittlichen IQ. Laut seinen Ärzten wäre er am Besten geeignet für eine inklusive Beschulung. Naja, der Meinung bin ich nicht ganz. Ich denke, die Klassen von 20-25 Kindern wären zu groß für ihn (Autismus, AVWS, Sprachentwicklungsverzögerung). Aber eine Sprachheilschule mit maximal 8 (Vorschule) bzw. 12 (ab 1. Klasse) Schülern wäre optimal. Wir haben aus allen Richtungen nur gehört, dass alle möglichen Schulen unseren Sohn nicht nehmen können. Frag nicht, wer hier alles angerufen hat. Zwischenzeitlich sogar die Schule für geistig Behinderte - ich war echt schockiert. Und jetzt im Mai haben wir dann die Zusage der Sprachheilschule bekommen. Ich hatte den Boden küssen können. In seiner Vorschulklasse sind nun insgesamt 6 Kinder. Das ist perfekt.

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